Gestern war ich zur Abschluss Behandlung beim Osteopathen. Der war genau so zufrieden wie ich auch. Einfach unglaublich, wie schön Herr Karius mich wieder fit bekommen hat. Ich bin ihm wirklich dankbar.
Heute nun sollte ein ganz kleines Foren Treffen der Streak Runner stattfinden. Um 08:00 Uhr in Hörkamp-Langenbruch am Waldstadion. Ausgangspunkt meiner vielen Läufe im Bückeberg. Die tausende Kilometer, die ich hier schon gelaufen bin, haben mein Läuferleben nachhaltig geprägt.
Getroffen haben sich hier dann Karin, im Streakrunner Forum Sally, Renate, unsere Tarahumara, und ich, Rainer, der Wesergebirgsläufer.
Um nicht mit zwei Autos zu fahren, holte ich Karin zu Hause ab und schon viertel vor Acht waren wir am Treffpunkt angelangt.
Bereits wenige Minuten später traf dann auch Renate ein. Da wir uns bisher nur aus dem Forum kannten, begegneten wir uns hier zum ersten Mal persönlich. Wenn nette Menschen zusammentreffen, die das gleiche Hobby teilen, dann springt der Funke meistens schnell rüber. So auch zwischen uns.
Wir wollen hier kein Tempotraining machen. Nein, es soll ein entspannter Lauf mit Freunden werden. Der Genuss und die Freude stehen eindeutig im Vordergrund. Die Heimat laufend kennenlernen und Spaß dabei haben. Das ist unser Ziel.
So trabten wir dann auch schön gemütlich los. Wir waren noch keine zweihundert Meter gelaufen, als uns eine aufgeregte Läuferin entgegenkam. Sie berichtete uns von einer Herde Wildschweine, die sie am Wierser Tor doch ziemlich in Angst und Schrecken versetzt hat. Wir sollten dort man lieber nicht laufen. Als wildschweinerfahrener Lauf Opa konnte mich das nun gar nicht in Verdrückung bringen. Dadurch lassen wir uns nicht vom Kurs abbringen.
Auf dem Wiersener Weg liefen wir nun hoch zum Großen Karl. Ein nicht zu unterschätzender Weg. Gut 4,4 km ging es nur aufwärts. Von 160 auf 336 Metern Höhe. Aber ich war ganz angetan, wie schön gleichmäßig und entspannt die Mädels den Anstieg meisterten. Durch das Wiersener Tor hindurch, kamen wir zur stillgelegten Radarstation. Erstaunlich für mich immer wieder, wie schnell sich die Natur alles wieder zurückholt, was der Mensch ihr genommen hat.
Am großen Haupttor vorbei gelangen wir nun auf den asphaltierten Kammweg, der runter bis zur „Süßen Mutter“ führt. Aber so weit wollen wir nicht. Am Wormstaler Tor vorbei, fast nur abwärts laufend, erreichten wir den Gedenkstein „Wolfgang Heggemann“.
Dann durchliefen wir den Eingang zu den „Obernkirchener Sandsteinbrüchen“.
Hier kann man Geschichte in Natur erleben. Die Spuren der Dinosaurier sind überall zu sehen. Wir verweilen einen Moment und genießen bei herrlichstem Sonnenschein diese Aussicht.
Dann laufen wir weiter. Immer noch angetan von den Eindrücken der Dinos, erreichen wir das nächste Highlight, den Bremsschacht Nr. 7. Liebevoll vom Heimatverein hergerichtet und mit vielen Informationen versehen. Beeindruckendes aus der Geschichte des Bergbaus im Bückeberg und Obernkirchen.
Weiter laufen wir über die Fürstenstraße, dem Erwerbslosenweg, Kleiner Bockbringsweg, dem Höhenweg immer weiter abwärts um dann auf dem bereits bekannten Wierser Weg das Waldstadion zu erreichen. Unterwegs wird sich viel ausgetauscht und am Ende des Laufes ist man sich einig, dass man solche Treffen doch öfter machen sollte.
Ein ganz toller Lauf endet hier. Zwei ganz super nette Läuferinnen durfte ich begleiten. Danke Euch Beiden, es war richtig schön.
17,52 km liegen hinter uns, 296 Meter führte uns der Weg aufwärts.