09.07.2009
Christine wollte schon immer mal mit der Harzer Schmalspurbahn auf den Brocken fahren. Keiner konnte Ihr bisher den Wunsch erfüllen. Ich war auch noch nie im Harz, darum zögerte ich nicht, mit Ihr, ihren Mann und Kalle das Unternehmen zu wagen. Christine ist behindert und immer auf den Rollstuhl angewiesen. Ich erkundigte mich bei der Bahn über Möglichkeiten, Rollstuhlfahrer mitzunehmen. Alles kein Problem, nur die Hubbühnen auf dem Brocken ständen erst ab 10.07.2009 wieder zur Verfügung. Wir sind ja stark und sahen darin kein Problem.
Also fuhren wir mit meinem Berlingo am frühen Morgen los, in Richtung Wernigerode. Dort beginnt die Reise mit der Schmalspurbahn.
Christine war schon ganz aufgeregt und freute sich wie ein kleines Kind.
Vor der Abfahrt wird sich erst einmal gestärkt.
Nachruf: Christine verstarb plötzlich und unerwartet am 17.03.2022, Karl-Hermann Witte (rechts) ebenso am 09.08.2020
Danach startet das Abenteuer auf Gleis 34.
Das Wetter sieht nicht schlecht aus.
Die Fahrt beginnt.
Christine schaut noch skeptisch aus. Da Sie auch mit Asthma Probleme hat, fürchtet Sie sich vor den Luftveränderungen. Aber es ist Ihr alles bestens bekommen.
Herrliche Ausblicke zwischendurch.
Die Freude, endlich mal zusammen auf den Brocken zu kommen, sieht man den Beiden deutlich an.
Der Zug schraubt sich immer höher den Berg hinauf.
Eine nagelneue Schmalspur Dampflock ? Oder nur komplett überholt ?
Ankunft am höchstgelegenen Bahnhof Deutschlands.
Wolkig, windig, aber trocken.
Es bezieht sich immer mehr.
Wunderschöne Aussicht.
Im Tal scheint die Sonne.
Es kribbelt in den Läuferbeinen.
Da muss ich doch öfter mal laufen. Topografische Karte hab ich mir gleich mitgebracht.
Ein Zug fährt ein.
Erbsensuppe beim Brockenwirt.
Christine und ich vor dem Gedenkstein von Heinrich Heine.
Ein Besuch im Brockenmuseum lohnt allemal.
Ein Fuchs beobachtet eine Maus.
Der Waschbär
Der Baummarder. Mein Lieblingstier.
Sonnenschein und tolle Aussicht. Glück gehabt mit dem Wetter.
Diese schönen Wanderwege werde ich noch ablaufen. Garantiert.
Karl wird es in der windgeschützten Ecke schon zu warm.
Ein frei laufender Lux im Bahnhofsbereich.
Jetzt, wo der Zug einfährt, der uns wieder zurück bringen soll, da fängt es erstmals an zu regnen. Was haben wir für ein Glück gehabt.
Immer wieder schön, wenn in den langgezogenen Kurven die Lokomotive sichtbar wird und der Dampf in die Nase steigt. Christine war ganz begeistert, so einen schönen Tag erlebt zu haben.
Ich freue mich, das ich meinen kleinen Teil dazu beitragen konnte.