Hier stelle ich Bilder rein, die aus Steves Nachlass stammen und mir freundlicherweise von seiner Frau überlassen wurden.
Vielen Dank dafür.
Vielleicht verknüpft der eine oder andere ja noch Erinnerungen damit.
Was für ein schlechtes Jahr. Nicht nur das Corona die Welt ins Unglück gestürzt hat, nein, auch im privaten Umfeld häuften sich die schlimmen Nachrichten.
Am meisten getroffen hat mich der plötzliche Tod meines besten Freundes Stephen Roberts, der am 17.08.2020 leblos neben seinem Auto aufgefunden wurde. Seit vier Monaten war er Rentner und freute sich so auf die schöne Zeit, die nun beginnen sollte.
Über 33 Jahre wirklich ehrliche, treue Freundschaft hat uns verbunden. Als ehemaliger britischer Soldat kam er nach Deutschland und nach seiner Militärzeit blieb er dann auch hier. Für ihn war es immer wichtig, nicht als Engländer bezeichnet zu werden. „Ich bin ein Waliser“. Da war er echt stolz drauf.
Wir lernten uns Anfang 1987 auf einer Baustelle kennen. Ich war damals so richtig im Läufer Leben eingetaucht und er erzählte mir, dass er schon mal den Hermannslauf gewonnen hätte. Das Laufen wurde dann auch das Bindeglied zwischen uns und seiner Familie.
Hier mal ein Auszug seiner Bestzeiten:
Samstag, 30. August 1980 Steinhagen 10 km 00:31:07 Platz 2
Sonntag, 12. Juni 1983 Minden 25 km 01:18:19 Platz 1
Sonntag, 9. November 1986 Ahlen / Hamm 20 km 01:08:30 Platz 1
Mittwoch, 3. Juni 1987 Nammen 3 km 00:09:31 Platz 2
Samstag, 8. August 1987 Kleinenbremen 5 km 00:16:34 Platz 1
Freitag, 8. August 1997 Kleinenbremen 3 km 00:09:20 Platz 1
Sonntag, 17. April 1983 Bielefeld 31 km 01:50:28 Platz 1
Insgesamt stand er nach meinen Unterlagen 253 x auf dem Siegertreppchen. Davon
Beigesetzt haben wir Steve am 03.09.2020 unter dem Baum 475 im Ruheforst Schaumburger Land. Der liegt direkt an seiner Laufstrecke, da wo er so manchen Wettkampf und Trainingslauf gelaufen ist.
Ruhe in Frieden.
Sein größter Lauferfolg am 17.04.1983
Gewinner des Hermannslauf
Hier folgen Bilder aus seinem bewegten Leben
und hier aus seinem Läufer Leben
Schöpferische Pause bei uns
Steve kehrte gerne bei uns ein, um für ein Stündchen Luft zu holen und sich zu regenerieren.
Das war wirklich ein Arbeitsunfall.
Da war er besonders stolz drauf. Es war ihm eine große Ehre.
Hier gibt es noch mehr Bilder vom Laufen