Wesergebirgsläufer
Neuauflage 2024

Juli

 31.07.2004

Ein toller Lauf über 92 km auf dem Radwanderweg "Schlösser und Herrensitze"
Meinen Bericht dazu findest Du hier, unter Laufberichte

30.07.2004
mit Bonnie eine 8 km Runde am Kanal. Mir schwirrt wieder großes durch den Kopf. Abends zeitig ins Bett gegangen.


29.07.2004
Endlich konnte ich meine Homepage wieder aktualisieren. Der Server läuft wieder. Grund genug, auch selbst wieder zu laufen.
Zwar sind Bonnie und ich nur eine kleine 8 km Runde gelaufen, aber die haben wir genossen. Schön am Kanal mit Schwimmeinlagen für Bonnie. Die Fliegen waren heute auch irgendwo anders, jedenfalls nicht bei uns. Eigentlich ein schöner Abend.
Am Anfang kam uns ein Läufer mit Berner-Sennen Hund (vermute ich) entgegen, der sich aber nicht zu erkennen gab. Eigentlich schade, denn wenn man in so einem kleinen Dorf wie unseres :-) wohnt, könnte man ja auch mal zusammen laufen.
Auf dem Rückweg begleitete uns noch ein benachbartes Ehepaar mit dem Fahrrad. Wir klönten ein wenig und ruck zuck waren wir zu Hause.


28.07.2004, das 2. Streak Jahr beginnt
Dieses ist ein Schaltjahr und hat somit 366 Tage. Aber nun beginnt ein neues Streak Jahr.
Bei T-Online streikte der Server. Daher konnte ich die Seiten nicht eher hochladen. Manchmal muss man sich schon wundern, was dort los ist.
Heute, am 28.07.2004 hab ich das neue Streak Jahr mit einem Berg - Treppen Lauf begonnen. Die 1000m Strecke mit 127 Höhenmetern bin ich dreimal bis oben zur Treppenplattform gelaufen. Das hat mir dann gereicht. Ich merke deutlich, das mir das Bergtraining in den letzten Wochen fehlt. Da muss ich echt dran arbeiten.
Dann bin ich nach Hause gefahren und mit Bonnie noch zur Aue und zum Mittellandkanal gelaufen. Bonnie hat wieder viel geschwommen und auch alte Bekannte getroffen. So wird es ihr nie langweilig.
Alles zusammen waren es heute nur 12 km, dafür aber mit mächtigen Höhenmetern.


26.07.2004
Dankbar für das 1. Streak Jahr
Ein Jahr lang bin ich nun jeden Tag gelaufen.
365 Tage hintereinander.
Eine lange Zeit, in der viel passieren kann.
Meine Frau Ulrike stand 365 Tage voll an meiner Seite. Danke dafür.
In den letzten 365 Tagen wurde ich zum zweiten Mal Opa. ( Danke Marina und Maik )
In den letzten 365 Tagen hatte ich zum normalen acht Stunden Tag noch jede vierte Woche für eine Woche Rufbereitschaft rund um die Uhr.
In den letzten 365 Tagen trennte ich mich von meinem Verein wegen Meinungsverschiedenheiten. Bonnie freut sich, so kann sie immer mit mir laufen.
In den letzten 365 Tagen war ich immer gesund und konnte täglich laufen.
In den letzten 365 Tagen hat Bonnie mich auf 2563,4 km fröhlich begleitet.
In den letzten 365 Tagen hatte mein Sohn Christian drei schwere Unfälle, bis man herausfand, dass er Epileptiker ist. Er überlebte alle Unfälle fast unverletzt. Zwei mal entstand am Wagen Totalschaden.
In den letzten 365 Tagen machte ich eine weitere Ausbildung zum Fachelektriker.
In den letzten 365 Tagen hatte Bonnie eine lebensgefährliche Kakao Vergiftung, die sie gut überstanden hat.
In den letzten 365 Tagen bin ich 50 Jahre alt geworden.
In den letzten 365 Tagen bin ich 5744 km gelaufen.
35090 Minuten oder 584 Std. war ich unterwegs. Das wären über 24 Tage reine Laufzeiten. Hätte ich in den 24 Tagen die 5744 km laufen sollen, dann hätte ich jeden Tag 239,3 km laufen müssen.
Für jeden Tag der letzten 365 Tage bin ich dankbar, dass Er mich immer wieder gesund nach Hause kommen ließ.
Dankbaren Gruß aus dem Weserbergland
-Rainer-
Heute sind Bonnie und ich wieder unsere 22 km Kanalrunde gelaufen. Mit 1:55:04 waren wir doch recht flott unterwegs. Vielleicht lag es am Regen, der uns doch kräftig aufweichte.


25.07.2004 Nachmittags
Der Gedanke an die vielen Kalorien, die ich gestern auf der Geburtstagsfeier zu mir genommen habe, quälen mich doch sehr. Zu Hause herrscht Ruhe. Frauchen schläft, Bonnie umzingelt mich andauernd. Was kann ich da besseres machen, als laufen zu gehen. Ich ziehe mich um und Bonnie macht einen Freudentanz. Als ich die Laufschuhe anziehe, da umzingelt sie mich und macht alle möglichen Faxen. Sie will mich überzeugen, das ich nur mit ihr zusammen laufen kann. Sie weiß genau, das ich nicht alleine loslaufe. Aber sie will es auch kräftig untermauern, und macht mir alle mögliche Kunststücke vor.
Und dann geht es los. Draußen fängt es an zu regnen. Ich zieh die Regenjacke über, denn der  Wind ist doch empfindlich kühl geworden.
Richtung Sperrtor am Kanal.
Vorbei an der kleinen Aue, erreichen wir dann den Kanal. Der Regen ist mittlerweile ein herrlicher Landregen geworden, nicht kalt, aber dafür heftig. Trotzdem muss Bonnie sofort in den Kanal springen und erst einmal schwimmen.
Am Anderen Kanalufer dümpelt ein Modellboot an den Spundwänden entlang. Kein Mensch ist zu sehen, um es zu bergen. Ist ja auch etwas schwierig. Die Wasseroberfläche liegt ca. 1,5 m unterhalb der Spundwand. Auf dem Rückweg will ich mal mein Glück versuchen, ob ich es irgendwie erwischen kann.
Weiter laufen wir, der Regen plätschert gleichmäßig auf uns nieder. Bonnie stört es nicht und mich auch nicht. Nach 5 km sehen wir auf der anderen Uferseite eine Frau mit Regenschirm und Hund. Tapfer wandert sie durch den Regen und grüßt uns sogar mit Handzeichen.
Plötzlich sehen wir vor uns noch einen Läufer, dem wir immer näher kommen. Bonnie packt der Ehrgeiz, sie möchte ihn noch einholen. Der Läufer hat uns bis jetzt überhaupt noch nicht bemerkt, darum kommen wir auch immer näher. Er läuft sein Tempo und wir klotzen ran. Schöne Tempoeinheit. Kurz vor der Brücke bei km 111,5  biegt er ab und läuft hoch zu der Brücke. Wir geben noch einmal alles um ihn einzuholen. Aber als wir oben auf der Brücke ankommen, da steigt der Läufer in sein dort geparktes Auto und verschwindet.
Schade, wir hätten ihn gerne noch begrüßt. Aber zu spät.
Weiter geht es. Durch die Meinser Kämpen hindurch, ab in den Schaumburger Wald. Am Eichenlagerplatz vorbei zur Juliane, dann weiter über die Kreis Strasse wieder in den Wald.
Wir erreichen den Kanal kurz hinter der Stelle, wo vorher noch das Modellboot dümpelte. Nun ist nichts mehr von ihm zu sehen. Ob es den Wellengang der vorbei fahrenden Schiffe nicht überlebt hat, oder ob es geborgen wurde. Ich weiß es nicht. Wir sehen jedenfalls keine Spuren von dem Boot und auch keine Wrackteile.
Also weiter. Kurz bevor wir den Kanal verlassen wollen, treffen wir wieder auf Bonnies Freundin. Eine Bernasennen Hündin. Sie begrüßen sich freundlich und dölmern ein wenig rum. Ich grüße das Frauchen und wir plaudern ein wenig.
Nachdem die Tiere sich genug beschnuppert und bespielt haben, geht es weiter. Jetzt nur noch unsere obligatorische Dorfrunde und Sight Seeing Tour.  Aber so schnell schießen die Preußen nicht. Kaum sind wir im Dorf, da treffen wir auf Eckhard, der gerade den Busfahrplan studiert. In Begleitung eines jungen Fräuleins. Er stellt Sie mir vor. Sie ist eine französische Praktikantin, die bei ihnen zu Hause wohnt. Sie macht 6 Wochen Praktikum bei Boris, meinem alten Laufkumpel, der selbständig ist und ein Firma für Arbeitsschutz und Sicherheitsbekleidung betreibt. So klein ist die Welt.
Nach kurzen Gespräch geht es weiter den letzten Rest bis nach Hause.
Der Regen plätschert immer noch auf uns hernieder, aber er hat uns nie gestört.


Morgens um 7:00 Uhr ist die Welt noch in Ordnung

Um 01:30 Uhr waren wir von der Geburtstagsfeier bei meiner „großen Schwester“ wieder zu Hause. Es war ein schöner Abend und wir haben viele alte Bekannte getroffen, die wir lange nicht mehr gesehen hatten.
Schwager Albert und ich hatten uns noch zum Laufen für heute Morgen um 7:00 Uhr verabredet.
Pünktlich trafen wir beide am Treffpunkt ein und liefen dann in das Gevatter Feld. Vorbei an den riesigen Kiesteichen ging es in den Wald. Zu den alten Hexenteichen, wo wir als Kinder vor über 40 Jahren viel unserer Freizeit mit „Boot fahren“ und Schnitzeljagd  verlebt haben. Viele alte Erinnerungen kamen auf. Waren das noch schöne Zeiten, da hatte man noch keine Probleme, die Eltern waren ja immer da, wenn mal etwas schief lief.
Bonnie war auch wieder dabei und stürzte sich natürlich gleich erst einmal in das Wasser. Dann liefen wir um den ersten großen Teich und bogen danach in den Wald ab. Nach ca., 1 km kamen wir dann an das Gasthaus  „ Große Clus“,  ein weithin bekanntes Hotel und Restaurant. Da verschwanden wir wieder im Wald und liefen dann nach 2 km in einen immer enger werdenden Weg weiter. Der endete in einem Wildpfad, neben dem die Brennnesseln und das Unkraut über mannshoch wucherten. Wir liefen einfach ins Ungewisse. Zwischen den vielen Teichen hindurch, und ehrlich gesagt, ich wusste nicht wo wir wieder rauskommen könnten. Diese Gegend muss ich erst mal ausgiebig erkunden. Es wurde immer unheimlicher, der Pfad war als solcher kaum noch zu erkennen. Ab und zu konnten wir durch das Schilf die Wasseroberfläche erblicken, aber mehr auch nicht. Kein Bezugspunkt in der Ferne, wo man sich hätte dran orientieren können. Mittlerweile hatten wir uns schon 15 Minuten durch das Dickicht gekämpft. Dann ging es einen Anstieg hoch, so knapp 10m, und als wir da oben waren, da konnte man einen Blick in die Ferne werfen. Ich erkannte sofort, dass wir vollkommen von unseren Kurs abgekommen waren und dass es aber wohl doch besser wäre, hier weiter zu laufen. Das taten wir dann auch. Nach 5 Minuten lichtete sich der Pfad und ein Hochsitz  ragte neben uns aus dem Gebüsch. Jetzt wusste ich wieder Bescheid. Den Hochsitz hatten wir heute Morgen schon einmal aus Entfernung gesehen. Und richtig, nach ca. 100 m kamen wir um eine Kurve und waren wieder auf dem Hauptwanderweg. Hinter dem Campingplatz her zum Surf Club führte uns der Weg weiter. Der letzte noch in Betrieb befindlich Baggersee lag nun rechts neben uns. Erstaunlich viele blenden weiße Schwäne bevölkerten die Wasseroberfläche und unzählige Enten.
Dann kamen wir unter der B 482 hergelaufen, bogen dann gleich rechts ab. Über frisch gemähte Kornfelder liefen wir dann zurück ins Dorf. Auch der Lauf über die gemähten Felder hat einen besonderen Reiz, das solltet ihr mal probieren.
1:35 Std. waren wir an diesem herrlichen Sonntagmorgen wieder gelaufen.
Ich hab nun Urlaub und werde den wieder für besondere Läufchen nutzen.



24.07.2004

Um 06:45 Uhr sind Bonnie und ich losgelaufen. Meine Zwillingsschwester ist zu Besuch bei meiner "großen Schwester". Mein Schwager ist schon ganz wild darauf, mit mir die Kanalrunde und durch den Schaumburger Wald zu laufen. Dazu haben wir uns um 7:00 Uhr verabredet. Als ich dann dort ankomme, wartet er auch schon an der Straße. Bei diesem herrlichen Wetter macht das Laufen besondere Freude. Noch ist es nicht zu warm. Also fröhlich losgelaufen. Nach ca. 1 km kommen wir schon an den Kanal. Am Hafen in Beerenbusch vorbei, über die nächste Brücke dann ab in den Schaumburger Wald.  Hier ist es noch angenehmer mit den Temparaturen. Wir sind noch niemanden begegnet. Noch herrscht Ruhe hier im Wald.  Als wir dann am Mausoleum ankommen, ist Albert doch überrascht. So etwas hat er noch nicht gesehen und so etwas kannte er auch noch gar nicht. Nach gründlicher Besichtigung des Bauwerkes laufen wir weiter. Bis zur Pyramide, die auch vollkommen unberührt im Wald versteckt steht. Nicht viele wissen darüber Bescheid. Albert war jedenfalls tief beeindruckt, als er das Bauwerk sah.


Ich erzählte ihm die Geschichte dazu und dann ging es heimwärts. Durch die Meinser Kämpen ging es wieder zum Kanal. Bei km 111,5 gelangten wir dort an. Bonnie stürzte sich sofort in das Wasser und freute sich wie verrückt. Im 6 Minuten / km Tempo liefen wir locker bis km 105 weiter. Dort verließen wir den Kanal und kamen wieder in Dorf. Albert lieferte ich wieder am "Fundort" ab. Er war glücklich, endlich mal wieder so eine schöne Strecke gelaufen zu haben.
Dann lief ich mit Bonnie noch die obligatorische Dorfrunde und so kamen wir am Ende auf 23 km. Heute Abend treffen wir uns alle zur Geburtstagsfeier bei meiner "großen Schwester".


23.07.2004
Spät Abends mit Bonnie eine Dorfrunde gelaufen. War ein hektischer Tag heute.


22.07.2004
Nach der gestrigen "Berg-Treppen Sprint Einlage" haben wir es heute etwas gemütlicher angehen lassen. Es war doch wieder ungewohntes Training und die Beine waren heute schwer wie Blei. Aber nach 3 km sah die Welt schon wieder rosarot aus. Die Vernunft hat sich dennoch durchgesetzt. 8 km war unsere Ausbeute. Etwas mager, aber trotzdem auch anstrengend genug. Morgen ist wieder ein neuer Tag.


21.07.2004
Was für ein herrlicher Tag. Pünktlich Feierabend, das Wetter nach den letzten Regentagen herrlich. Der Kopf ist frei. Prüfungen erfolgreich bestanden. Läuferherz, was willst du mehr.
Ich fahre zur Treppe.
Endlich mal wieder aufwärts laufen. Der Chef des Erlebnis Parks, Herr Wärmer, begrüßt mich gleich höchst persönlich. Er hätte mich so lange nicht gesehen. Klar, konnte er ja auch nicht. Die Ausbildung war wichtiger als Laufen, außerdem war ich Abends sowieso zu spät zu Hause. Egal, jetzt herrscht wieder Alltag.
Wir klönen noch über dies und das, und dann geht es los.
5 mal laufe ich die 1000 Meter lange Strecke. Jedes mal mit 127 Höhenmetern. An deren Ende kommen aber zur Freude der still gelegten
Muskeln noch 158 Treppenstufen. Von Runde zu Runde säuern die Gräten an. Jede Runde wird deutlich langsamer. Das Training fehlt halt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber ich nehme mir vor, jetzt mindestens 2 mal die Woche Treppentraining zu machen. Nach den 5 Runden laufe ich noch aus. Dann geht es heimwärts.
Dort angekommen, freut sich Bonnie. Sie will auch ihr Recht. Wenn ich ihr das Laufen so schon anerzogen habe, dann muss ich natürlich auch mit ihr los.
So 5-10 km am Kanal wollen wir laufen. Raus gekommen sind dann 18, 5 km. Bereits nach schlappe 3 km merkte ich vom Treppenlauf nichts mehr. Das Laktat war aus de Knochen rausgelutscht. Es lief einfach super. Was sollte uns da noch hindern. Zudem trafen wir noch auf zwei nette Mädels aus unserem Dorf. Wir kannten uns und plauderten noch ein wenig. Als sie dann umkehrten, stand für uns fest, wir laufen noch weiter. So wurden es dann 18,5 km statt 5-10 km . 01:53 Std. benötigten wir für diese Strecke, und das, obwohl Bonnie mich doch des Öfteren mit ihren Schwimmkünsten ausbremste.


20.07.2004
Ein guter Tag. Nicht nur das meine "große Schwester" heute Geburtstag hat, nein, ich habe auch Bescheid bekommen, das ich mit meinen beiden anderen Kollegen die Zusatzausbildung zum Fachelektriker bestanden habe. Grund genug, mit Bonnie eine Regenerationsrunde zu laufen. Den Stress der letzten Wochen vergessen.
Da sind wir unsere Kanalrunde gemütlich gelaufen. Bonnie hat wieder viel geschwommen und geschnüffelt. Sie hat es auch genossen. Nach den sintflutartigen Regenfällen der letzten Stunden waren die Wege aufgeweicht und überflutet. Trotzdem war es ein Genuss, mit Bonnie diese Strecke zu laufen. Die 22 km legten wir in 2:07:54 Std. zurück.


19.07.2004
Mal wieder ein besonders schöner Lauf Tag. Mit Bonnie am Kanal und im Schaumburger Wald die 22 km Strecke gelaufen. 01:56 Std. war unsere Zeit. Da bin ich schon ganz zufrieden mit. War ja nur Training.


18.07.2004
Nachmittags mit Bonnie zum Sperrtor gelaufen. Es ist einfach zu schwül. Der Schweiß steht mir so schon auf der Stirn. Nur 10 km gelaufen. Vielleicht laufen wir später noch einmal eine Runde.


17.07.2004
Mit Bonnie spät noch 2 Dorfrunden gelaufen. Der Streß der letzten Tage sitzt noch in den Knochen.


16.07.2004
Bonnie hat heute Ruhetag. Ich musste einmal wieder alleine meine Runde nach Wanderers Ruh laufen. Das ist mir dann aber ohne mein Tierchen doch irgendwie schwer gefallen. Prombt  war es auch eine saumäßige Zeit die auf der 20 km Strecke rauskam. 2:12 Std. für die Strecke ist an der unteren Grenze.


15.07.2004
Mit Bonnie am späten Abend eine 10 km Runde zum Kanal. Kopf etwas auslüften. Morgen letzte Tag in Kirchlengern. Dann kehrt wieder Alltag ein. Hoffe ich jedenfalls.


14.07.2004
Wenn man mit 50 noch einmal die Schulbank drückt, dann kann es passieren, das die Birne doch mächtig ins rauchen kommt. Als ich heute dann zu Hause war, da war die Birne einfach dicht. Es ging nichts mehr rein. Darum beschloss ich, erst einmal mit Bonnie zu laufen.
Also Laufklamotten an und los. Es war 17:21 Uhr. Da ich auch nicht lange erst noch mit dem Auto fahren wollte, liefen wir wieder zum  Mittellandkanal
Schon nach den ersten Kilometern merkten wir beide, das es heute unser Tag war. Bonnie wollte einfach nur laufen. Die Ecken, die  sie sonst intensiv beschnüffelte, die waren nun uninteressant. Laufen, laufen, laufen……Sie zog mich förmlich voran. Selbst als wir am Kanal ankamen, ging es schnurr stracks auf dem Leinpfad weiter. Erst kurz vor dem Sperrtor ging sie dann das erste Mal ins Wasser.
Die Enten, die ihr voraus schwammen, sie waren unwichtig. Auch das Bad dauerte nicht lange und sie lief  kräftigen Fußes weiter.
Langsam wurde es mir unheimlich. Auch mich trugen förmlich die Engel. Ich merkte gar nicht, wie die Füße aufsetzten. Es lief einfach wie geschmiert.
Nach 56 Minuten erreichten wir den Wald in den Meinser Kämpen. Da deutete sich schon eine gute Endzeit an.
Weiter ging es. Als wir nach ca.  2 km im Wald auf einem Herrn mit 2 freilaufenden Jagdhunden trafen, wurde mir etwas mulmig. Die Tiere stürmten gleich auf uns zu. Mir rutschte das Herz schon fast in die Hose. Aber als sie bei uns ankamen, begrüßten sie uns ganz freundlich und leckten mir nur den Handrücken ab. Glück gehabt, Stress umsonst.
Bonnie kümmerte sich nicht großartig um die Tiere. Sie lief weiter.
Langsam setzte Regen ein. Aber auch das konnte uns nicht erschüttern. Unermüdlich zog es Bonnie vorwärts. An der Grabstelle der Juliane vorbei, über die Kreis Straße und dann wieder in den Wald. Der Regen hörte langsam auf. 01:36 Std. hatten wir bis jetzt gelaufen, als wir wieder am Kanal ankamen. Nun wusste ich, das wird Jahres Bestzeit. Die paar Kilometer noch, das muss reichen.
Bis die große Fliegenparade kam, da hätte ich noch absolute Bestzeit erreichen können. Aber dann hatten sich wohl alle Fliegen aus dem Umkreis hier am Leinpfad versammelt. Ich konnte kaum noch atmen, ohne eine Fliege zu verschlucken. Schirmmütze ganz tief runter gezogen
und dann dadurch. War ich froh, als wir dann den Kanal verlassen konnten.
Aber an neue Bestzeit war nun nicht mehr zu denken. Egal, nach 01:51:04 Std. kamen wir glücklich und zufrieden wieder in den Heimathafen gelaufen. Bonnie war sichtlich zufrieden, genau so wie ich auch.


13.07.2004
Nach einem stressigen Arbeitstag bin ich erst um 22:30 Uhr zum Laufen gekommen. Mit Bonnie dann auch nur 2 Dorfrunden a 5 km gelaufen. Die Luft war raus.


12.07.2004
Mit Bonnie mal wieder im Berg gelaufen. Von Opa Walter aus liefen wir hoch zum Nammer Lager und dann um jenes herum. Bonnie hatte viel zu schnuppern und war ständig am Gras fressen. Dadurch sind die Laufzeiten mächtig in den Keller gegangen. Egal, sie ist letzte Woche mit mir so brav 144 km gelaufen, da gönne ich ihr heute das Bummeln. Mir hat es übrigens auch ganz gut getan.


11.07.2004
Mit Bonnie wieder am Kanal gelaufen. Bonnie soll sich an die Enten gewöhne, was auch langsam gelingt. Sie ist schon nicht mehr ganz so wild, wenn die Enten vor ihr ausreißen. Ansonsten ist mein 350. Lauf Tag nichts Besonderes. Das Wetter ist ideal zum Laufen. Die 22 km schaffen wir mühelos in 2:05 Std.


10.07.2004
Die Strecke wie gestern, nur heute war das Wetter etwas besser. Haben es auch etwas ruhiger angehen lassen. 2:10 Std. für die 22 km.


09.07.2004
Von zu Hause wieder Richtung Kanal. Das ist für Bonnie um diese Jahreszeit die beste Laufstrecke. Dort hat sie Wasser und genügend Schatten. Allerdings war das heute mit dem Wasser für meinen Geschmack doch etwas reichlich. Wir waren kaum am Sperrtor angekommen, da setzte der Regen ein. Gut, dann laufen wir heute etwas kürzer. Aber als wir dann in den Wald kamen, da sah die Welt schon wieder anders aus. Hier war kaum etwas vom Wind zu spüren, aber regnen tat es immer noch. Egal. Plötzlich wollten wir doch wieder die lange Strecke laufen. Wir waren ja sowieso nass. Als wir dann nach 10 km wieder an den Kanal kamen, hörte der Regen auf. Flugs zog ich mir ein trockenes T-Shirt an und frohgemut ging es weiter. Bonnie musste erst mal wieder schwimmen und genoss es richtig. Dann liefen wir weiter. Aber kaum hatten wir die nächsten 2 km zurückgelegt, da fing es auch wieder an zu regnen. Es dauerte nicht lange und ich war wieder bis auf die Knochen nass. Na ja, wenigstens 2 km bin ich trocken gewesen.
So langsam wurde mir aber kalt und ich zog das Tempo an. Von km 111 bis 106 liefen wir dann in 26:12 Minuten. Bonnie genoss den Tempolauf und spielte richtig toll mit.
Als wir dann ins Dorf einliefen, da hörte es auf zu regnen. Trotzdem begegneten wir kaum einen Menschen auf unserer Sightseeing Tour im Dorf.
Nach 2:02 Std und 22 km kamen wir nass und glücklich zu Hause an. Nach dem Schreck, den Christian uns heute Morgen wieder eingejagt hat, war es doch ein guter Tagesabschluß.


08.07.2004
Gleicher Lauf wie gestern. Nur diesmal mit Zusatzschleife zur Pyramide. Dafür bin ich dann auch 2:27 Std. unterwegs gewesen. Eine bebilderte Streckenbeschreibung findest Du   hier.


07.07.2004
Gleicher Lauf wie gestern. Nur diesmal mit Fotoapparat. Dafür bin ich dann auch 2:21 Std. unterwegs gewesen. Eine bebilderte Streckenbeschreibung findest Du   hier.


06.07.2004
Herrlichstes Laufwetter. Mit Bonnie zum Mittellandkanal und dann durch den Schaumburger Wald. Schade, das ich meinen Fotoapparat nicht dabei hatte. Die Berge grüßten aus der Ferne. Das wären bestimmt schöne Bilder geworden. Nach 2:16 Std. waren wir wieder zu Hause und hatten dabei 22 km zurück gelegt.


05.07.2004
Mit Bonnie mal wieder im Wesergebirge gelaufen. Kreuz und quer um das Nammer Lager und dem Fernsehturm. Die Magen Darm Grippe bremst mich doch noch aus. Naja, morgen wird alles besser:-)


04.07.2004
Herrliches Laufwetter. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Nach der Formel 1 sind Bonnie und ich um 16:45 Uhr losgelaufen. Richtung Mittellandkanal. Bonnie soll doch ihre Schwimmkünste festigen. Kaum sind wir dort, nimmt sie auch schon das erste Bad. Dann geht es fröhlich weiter. Nach jedem Kilometer muss sie erst ein Vollbad nehmen. Am Hafen vorbei bis zur Brücke Meinser Kämpen. Dort laufen wir in den Schaumburger Wald. Auf der Betonpiste geht es weiter, dann links ab zum Mousoleum der Juliane. Dort biegen wir links ab und laufen dann wieder in die Meinser Kämpen rein. Zurück bis zu der Brücke, über die wir in den Wald gelaufen sind. Kaum sind wir wieder am Kanal, da stürzt Bonnie sich auch schon wieder in das Wasser. Sie genießt es, man merkt es deutlich. Dann geht es weiter. Nach ca. 1 km sehen wir, das uns zwei Personen und ein Hund entgegen kommen. Der Hund bemerkt uns und kommt auf uns zugestürmt. Kein Rufen und Pfeifen des Herrchen interessiert ihn mehr. Er stürmt auf uns zu. Als er kurz vor uns ist, spreche ich ihn laut an. Mit beruhigenden Ton rede ich auf ihn ein, er bleibt stehen, die Rute wedelt. Wir verstehen uns. Treu und brav begrüßt er Bonnie und sie verstehen sich auch sofort. Erleichtert kommt sein Herrchen angelaufen und entschuldigt sich für das Verhalten seines Hundes. Wir fachsimpeln noch ein wenig, dann geht es weiter. So, oder so ähnliches passiert mir bei jeden Lauf. Weiter geht es. Zurück bis zur Mainstrasse und dann quer durch das Dorf wieder bis nach Hause.
Ich merke immer deutlicher, was RolandB meint, mit seiner Lauf Philosophie. "Lauft doch einfach. Kümmert euch nicht um Herzfrequenzen und Zeiten. Lauft. Genießt die Freiheit, zu laufen, wann und wo ihr wollt". Recht hat er, warum soll ich mich in meiner Freizeit noch zum Sklaven irgendwelcher Vorgaben machen. Alleine mit Bonnie diese Naturverbundenheit zu spüren, Wind und Wetter zu trotzen. Das ist Leben.


03.07.2004
Morgens Rasen gemäht. Es ist deutlich besser mit den Magenbeschwerden. Darum mit Bonnie auch schon wieder etwas länger gelaufen. Durch Beerenbusch, wo insgesamt drei Hunde ihre Höfe verließen, um sich uns anzuschließen. Mit Mühe brachte ich sie wieder zurück. Dort lauf ich jedenfalls nicht mehr lang. Wir waren froh, als wir wieder am Kanal waren. Dort liefen wir bis zum Spülfeld und kehrten dann um. Nun setzte kräftiger Regen ein, der uns bis nach Hause begleitete. Egal, schön war es trotzdem.


02.07.2004
Leichte Magenprobleme, die Kraft ist vollkommen weg. Nachmittags zu Hause und am Mietshaus die Hecken geschnitten. Abends vollkommen platt. Darum mit Bonnie nur eine lockere Dorfrunde gelaufen.


01.07.2004
Es ist deutlich kühler geworden. Aber trocken bleibt es. Bonnie und ich sind wieder zum Mittellandkanal gelaufen. Auf der Seite des Hafens von Beerenbusch liefen wir in gleichmäßigen Tempo bis Stromkilometer 108. Dann war Bonnie nicht mehr zu halten. Sie musste ins Wasser. Das wiederholte sich bis km 110 km. Bonnie ist eine richtige Wasserratte geworden. Dann wechselten wir auf die andere Kanalseite. Dort sind Spundwände und sehr hohe Bewachsung am Ufer. Dort ist schwimmen nicht so einfach möglich. Egal, hundert Meter bevor wir über die Brücke laufen um die Seiten zu wechseln, sehen wir dort zwei Läufer, die uns auf der anderen Kanalseite entgegen kommen. Der Jagdtrieb wir sofort in uns geweckt. Als wir dann das andere Ufer erreichen, da haben die Beiden schon einen mächtigen Vorsprung. Egal, wir beiden werden jedenfalls immer schneller und versuchen Meter gut zu machen. Das gelingt uns dann auch recht gut. Bonnie genießt es förmlich, mal Tempo zu laufen. Ich bin wieder einmal völlig überrascht, wie schnell sie sich an neue Situationen anpasst. Selbst das Saufen aus den großen Pfützen hier, das macht sie im Laufen. Dafür bleibt sie nicht stehen. Das geht alles so nebenbei. Ich brauche das Tempo nicht drosseln. Dann kommt eine lang gezogene Kurve. Hinter ihr geht es ab in den Schaumburger Wald. Als wir die Kreuzung einsehen könne, ist keiner von den Läufer mehr zu sehen. Schade, wir hatten doch alles gegeben.
Ich nehme das Tempo raus. Bonnie dankt es mir, indem sie gleich wieder ins Wasser springt. Ich gönne es ihr und freue mich. Ihre Schwimmkünste werden immer besser.
Dabei bemerke ich erst mal, das wir wieder ein Naturschauspiel verpasst haben. Kein Tropfen Wasser ist vom Himmel gefallen, aber ein Regenbogen in den schönsten Farben steht am Himmel. Schade, das ich meine Digi Cam nicht dabei habe. Auch das Panorama des Wesergebirges hat heute eine wunderbare Ausstrahlung. Ab morgen wird die Kamera zur Standard Ausrüstung gehören.
So erreichen wir nach 15 km wieder den Heimathafen.