Gleich nach dem Sommermarathon meldete ich mich bei Carsten zum Silvester Marathon an. Der Bereitschaftsplan sagte damals noch: Kein Dienst über Weihnachten und Neujahr. Doch dann kam "plötzlich" noch ein Mitarbeiter für eine Bereitschaft dazwischen und so hab ich Weihnachten wieder Dienst.
Nach der anstrengenden Woche kam der Marathon natürlich total ungelegen. Vollkommen unausgeschlafen und platt fuhr ich dann mit Davor an der Seite durch das verschneite Norddeutschland nach Lilienthal.
Dort traf sich eine kleine Läuferschar, die auch viel Prominenz enthielt. Alle wollten das alte Jahr mit einem Marathonlauf ausklingen lassen. Das Wetter hatte sich beruhigt und pünktlich fiel der Startschuss.
Die Läuferschar setzte sich in Bewegung. Schon nach wenigen hundert Metern hatte ich das Gefühl, das es heute für mich ein scheiß Tag wird. Die Beine waren schwer wie Blei, ich fand gar keinen Rhythmus. Es lief überhaupt nicht. Kaum liefen wir am Deich vorbei, da musste ich erst einmal in die Büsche. Als ich dann wieder auf der Strecke war, waren alle anderen schon vorbei. Aber es dauerte nicht lange, und ich rollte die Front von hinten auf. Es sah aus, als ob es doch noch besser würde. So überholte ich immer mehr Läufer. Es keimte die Hoffnung auf, das es doch noch gut ausginge.
So beendete ich die erste Runde doch noch ganz zufrieden. Auch die zweite Runde lief ganz gut. Mittlerweile taute das Eis und das Laufen wurde deutlich besser.
Die dritte Runde wurde dann wie Kaugummi. Die Kilometer wurden immer länger. Eine Müdigkeit stieg in mir auf. Ich wurde immer ungenießbarer. Das Startnummernband schnürt mir die Luft ab. Die Startnummer flatterte immer hin und her und klappte über. Das ärgerte mich mächtig. Schließlich machte ich das Starnummernband ab, ich ertrug es einfach nicht mehr. Mit den zwei Sicherheitsnadeln befestigte ich die Starnummer direkt an der Laufjacke.
Dann kam das nächste Problem. Die Gürteltasche, in der meine Kamera ihren Platz hatte, brachte mich fast zum Wahnsinn. Andauernd löste sich die Verstellung des Gurtes und die Tasche hing mir in den Kniekehlen. Der Frust wurde immer größer. All diese Kleinigkeiten zermürbten mich. Ich verlor vollkommen die Lust am Laufen. Die Müdigkeit kroch immer höher. So beschloss ich, nach dieser Runde aufzuhören. Ich sah keinen Sinn mehr, weiter zu laufen.
Als ich dann durch die Zielgasse laufe, da höre ich auch auf. Ich habe einfach keine Freude mir am Weiterlaufen. Carsten will mich noch zum Weiterlaufen überreden, aber ich bin platt. Die letzten Wochen fordern ihr Tribut. Gut, es ist Jahresende, ich werde nun auf Regeneration umstellen.
Fazit: Carsten hat wieder eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt, die nur durch das Wetter getrübt wurde. Alles andere klappte wunderbar, ich fand nichts zu bemängeln. Wo ich nun hier sitze und den Bericht schreibe, da freue ich mich schon auf seine nächste Veranstaltung, spätestens den "Frühlings Marathon".
Bambini Lauf.
Gleich ist er im Ziel.
Selbst für die Kleinsten gab es einen Lauf. Mit welcher Freude und Begeisterung sie dabei waren, sieht man hier. Einfach toll, wie sie mitmachen.
Start und Zielbereich, gleichzeitig zweiter Verpflegungs- posten.
Die große Marathondame, Sigrid Eichner, unbeirrlich auf ihrer Strecke unterwegs.
Zwei fröhliche Läuferinnen unterwegs.
Herrliche Ansichten.
Die Verpflegungsstation. Ein Dank an die netten Helfer/innen. Was wäre so ein Lauf ohne Euch.
Das Portal "Zur Schleuse", wo auch ein Verpflegungs- stand eingerichtet ist.
In der Landschaft unterwegs.
Am Deich entlang.
Wann geht es nun los?
Davor ist wohl noch müde.
Teilnehmer, die auf den Start warten.
Carsten erklärt die Strecke.
Aufruf zur Lage Besprechung.
Horst Preissler mit Uli im Gespräch vertieft.