Endlich. Ich habe fertig.
So sah es hier vor einem Jahr aus.
Die Küche braucht nur noch mit Fußbodenbelag ausgestattet werden. Das mach ich aber erst, wenn ich die anderen Zimmer auch alle renoviert habe. Nutze die Küche solange als Zwischenlager für die Sachen der Zimmer, die ich nach und nach renoviere.
Die Dusche, fehlt nur noch die Glastür.
Die weißen Wände müssen noch gestrichen werden.
Das Gäste WC ist bis auf die Lampe fertig.
01.11.2010
Es geht immer weiter. Die Rohbauarbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Fliesenleger und Maler können nun tätig werden.
Blick in eine Zwischendecke. Glück gehabt. In den alten Verteilerdosen knisterte es schon bei Belastung. Bisher wurde unsere Elektroinstallation zweimal durch Blitzeinschlag zerstört. Das war wohl noch eine Folge davon.
Die Leitung durch die Zwischendecke habe ich erneuert und auf dem Flur erst einmal provisorisch eingebunden. Da wartet die nächste Baustelle.
Das Kabel war mitten in der Wand durchgebrannt. Zum Glück haben wir es gefunden.
Das Gäste WC wird auch langsam wieder fertig. Alles brauch halt seine Zeit.
Das kleine Badezimmer oben.
Die Küche oben.
Blick aus der Küche in Richtung Treppenhaus.
20.10.2010
So sieht es heute aus.
Der Eingang zur Küche, links und zum Bad rechts. Im Bad sind Waschbecken, WC, Urinal Becken und Dusche untergebracht. Die Dusche hat 90 x 90 cm.
Auf die OSB Platten kommt noch eine Lage Rigips.
So wie hier unter der Decke.
Sicherungskasten und Wand sind wieder ordnungsgemäß eingeputzt.
Aus den alten Steinen, die Malte alle so schön sauber geklopft hat, habe ich in einer nächtlichen Überraschungsaktion ein Podest für Waschmaschine und Trockner gemauert. Um 3:00 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen und überlegte, wofür ich die Steine noch gebrauchen könnte. Da kam mir die Idee mit dem Podest für die Waschmaschine und den Trockner. Um 05:00 Uhr schleppte ich 200 Steine von draußen ins Haus, rührte Mörtel an und pünktlich um 15:00 Uhr war das Podest fertig. Dann ging es auf Phils Geburtstags Fete.
19.09.2010
In einem Altbau ist man vor keiner Überraschung sicher. Da ich die Abflussleitung durch alle Etagen hindurch erneuern will, musste ich im Keller die Wand aufstemmen um den Abfluss frei zu legen.
Dabei entdecke ich diesen Riss im Bogen. Doppeltes Pech: Es sind noch geklebte Abflussrohre und so muss ich nun durch die Außenwand, draußen das Verbundsteinpflaster aufnehmen und den Anschluss an die Hauptleitung neu erstellen.
Das Ton Rohr, von einem alten Fundament überbaut
Das Fundament hab ich weggestemmt und nun liegt das Ton Rohr endlich frei vor mir.
Geschafft, der Ton Rohr Abzweig ist heile geblieben.
Gut, das wir die alte Abfluss Leitung ausgebaut haben. Fett und Urinstein haben den Durchmesser der Rohre ziemlich minimiert.
Im Ton Rohr sieht es noch deutlich besser aus.
Quer durch das Haus wird der Abfluss neu verlegt.
Auch die Elektroinstallation wird erneuert. Eine neue Zuleitung vom Keller bis nach oben. Jedes Zimmer bekommt seine eigene Sicherung. Das heißt, die Verteilerdosen müssen geöffnet werden, Putz aufschlagen und dann Löcher durch die Decke bohren und neue Kabel einziehen. Das macht richtig schön Dreck und Staub.
Kein Zimmer bleibt verschont.
Die Kabel sind verlegt.
Der neue Verteilerschrank mit den Sicherungsautomaten.
Der Zimmermann hat die Trennwände gezogen.
Die Tragegestelle für Waschbecken, WC und Urinal Becken hab ich aufgestellt, ausgerichtet und nun schließe ich die Abflussleitungen an.
21.08.2010
Die Zimmerleute verstärken die alten Balken.
Mit Gewindestangen wird alles verschraubt.
Der alte Kamin, fein saubergemacht, kann als Kabelkanal genutzt werden.
Alles wurde schön ausgerichtet und auf die passende Höhe gebracht
Dann wird die Isolierung eingebaut
Ach was lieb ich die Glaswolle. Malte kam nicht auf das Wort "Glaswolle". Er umschrieb es mit "Scherben Garn". Man muss sich nur zu helfen wissen.
Die kleinere Tür muss ich noch ausbauen, das Türloch nach rechts versetzen und auf DIN-Maß anpassen
Die Decke und Dachschräge nachdem ich die alte Verkleidung und Isolierung abgebaut habe.
So viel Nägel auf solch kurzen Latten.
Die Bodenplatten sind verlegt. Die Dachschräge komplett freigelegt.
Nun kann man wieder sicheren Fußes durch den Raum gehen und nach Herzenslust arbeiten.
Das Dachfenster wird durch ein größeres ersetzt.
Schade das Malte nicht dabei sein konnte. Er hätte bestimmt seine Freude daran gehabt, mit dem Kuhfuß die Nägel aus den Brettern zu ziehen. Aber er ist auf Urlaub in Dresden und freut sich schon, das er bald wieder kommt und Opa helfen kann.
16.07.2010
Es ist geschafft. Malte und ich haben alles freigelegt und blitzeblank sauber gemacht. Der Zimmermann kann kommen und neue Balken und Trennwände einziehen.
So ein altes Haus macht doch viel Arbeit. Wenn dann aber alles wieder schön fertig ist, dann freut man sich auch
Alles ist freigelegt.
In diesem Bereich sind die Balken noch in Ordnung.
Den vorderen Balken kann man mit dem Finger durchbohren, so morsch ist er.
Da kommt ein alter Kamin zum Vorschein.
Der Balken ist vollkommen morsch. Darüber stand die Duschwanne.
Der alte Kamin. Verstopft mit Bauschutt. Den werden wir noch frei legen, um ihn als Kabelschacht zu nutzen.
13.07.2010
Wir haben schon viel geschafft. Die Trennwände sind komplett raus und vom Fußboden haben wir ca. ein Drittel freigelegt und sauber gemacht. Dazu ist der gesamte Bauschutt entsorgt. Dank Maltes tatkräftiger Hilfe.
Die Fußbodendielen sind rausgerissen. Darunter die Lehmschicht, Stroh, mit Lehm gemischt und zur Isolierung um die Bretter gewickelt. So wurde vor hundert Jahren gebaut. Atmungsaktiv, wie es heute kaum möglich ist.
Noch einmal aus anderer Sicht betrachtet.
Nachdem Lehm und Stroh entfernt sind, sieht es so aus.
Heute Morgen kam der Bauschutt Container. Wir hatten ja alles wunderbar getrennt gelagert, Restmüll, Sondermüll und Bauschutt. Malte kennt sich nun bestens damit aus. Aber da war er nicht mehr zu halten. Als ich abends nach Hause kam, da hatte der kleine Matz doch schon etliche Eimer Bauschutt eingeladen und mir einen erheblichen Teil Arbeit abgenommen. Gemeinsam haben wir dann den Container gefüllt. Der Bauschutt liegt uns nicht mehr unter den Füßen. Nun muss ich aber mal wieder ans Laufen denken.
Bonnie hat schon den Lagerkoller und hilft beim Schutt einladen, indem sie uns die Teile einzeln anschleppt. Nach dem Motto: "Dann gehen wir aber auch mal wieder laufen, wenn ich dir schon helfe". O.K. Bonnie, versprochen, morgen geht es wieder los.
06.07.2010
Als ich von der Arbeit nach Hause kam, da wartete schon mein kleiner Helfer sehnsüchtig auf mein Erscheinen. Ich konnte kaum etwas essen, das dauerte ihm alles zu lange. Malte hatte schon alles an Werkzeug ran geschleppt, um das restliche Mauerwerk raus zu reißen. Die Freude und Begeisterung steckt mich immer an und so beeilte ich mich, damit wir schnell an die Arbeit kamen.
Der erste Teil ist erledigt. Die Mauer liegt platt daneben.
Stein ist doch ein schöner Werkstoff, so schön handlich zu machen
Ist das herrlich, sich so einzusauen. Wer arbeitet, der darf das auch.
Alle Fachwerkfelder sind leer. Bis auf eines. Das mach ich auch noch platt. Lass Opa man den Dreck runterschleppen. Der trainiert damit ja Treppenlauf.
Der letzte Rest. Aber die Wand lässt sich nicht so leicht platt machen. Da ist mehr Zement drin verarbeitet.
Ich schaff das schon. Keine Sorge
Mein großes Plus ist die Ausdauer. Die hab ich von Opa. Ich gebe nicht auf.
Das macht Freude.
Es ist geschafft. Nun sind alle Mauern gefallen. Der schlimmste Dreck nimmt ein Ende
Opa hat schon wieder alles sauber gemacht. Er mag keinen Dreck unter den Füßen. Ich auch nicht
Opa hat mal eine Strichliste an der Wand gemacht. Mit jedem Strich ist er einmal die 21 Stufen nach unten gelaufen. Jedes mal einen Eimer rechts und einen links in der Hand. Vollgepackt mit Bauschutt. 47 mal hat er das gemacht, 94 Eimer Bauschutt geschleppt. Ich habe drei Eimer mit Restmüll runter gebracht. Dafür hab ich auch Striche bekommen.
Morgen darf Opa wieder laufen, aber dann müssen wir noch die Hecken schneiden. Das ist auch wichtig.
Das ist der Berg sortierter Bauschutt. Dafür müssen wir noch einen Container bestellen. Das ist Arbeit für den Herbst oder Winter.
Nach dem Tot meiner Mutter ist die Wohnung im Obergeschoss unseres fast einhundert Jahre alten Hauses, erbaut 1912, unbewohnt. Nach einem kurzen Gastspiel unserer Tochter mit Familie steht die Wohnung seit 2004 leer.
Der Zahn der Zeit hat seine Spuren hinterlassen. Der Deckenaufbau ist noch komplett aus Holz. Im Badezimmer muss wohl ewig etwas undicht gewesen sein. Ich nehme an, die dauerelastische Fuge der Duschwanne hat den Beanspruchungen nicht stand gehalten. So ist immer etwas Wasser in den Holzaufbau gelaufen und hat diesen mächtig zugesetzt. Die Trennwand zwischen Küche und Bad, sowie zwischen Gäste WC und Bad, wurden einfach auf den Fußboden aufgebaut. Das Problem nun besteht darin, das die Lagerbalken alle morsch geworden sind und durch neue ersetzt werden müssen. Das bedeutet, wir müssen alle Trennwände raus reißen. Dann werden alle Dielenbretter entfernt, der Lehmeinschub muss rausgenommen werden, damit man neue Lagebalken einziehen kann.
Malte, der kleine Racker, ist natürlich voll begeistert. Er arbeitet doch so gerne mit Opa. Wände raus reißen macht besonders viel Spaß. Mit Hammer und Meißel bewaffnet ist er nicht zu bremsen. Die Schutzbrille gehört bei allen Arbeiten dazu. Dann kann es los gehen.
Omas Dusche.
So war es einmal.
In der Küche hat Malte schon alle Fliesen abgeschlagen.
Die Wand ist von Fliesen und Putz befreit. Das war der kleine Malte.
So weit ist er schon gekommen.
Den Spachtel kann ich mühelos in das Lagerholz stecken. So morsch ist es im laufe der Jahre geworden.
Ich schlage die Trennwand zwischen Bad und WC raus.
Die Wand ist raus. Nun müssen noch die Wasserleitungen ausgebaut werden.
Abfluss Leitungen aus der Küche. Wir bauen alles aus.
Freier Durchblick. Den morschen Fußboden haben wir mit Holzplatten gesichert.
Abfluss, Wasser und Heizungsrohre sind ausgebaut.
Die Deckenfliesen musste Opa abschlagen. Das war für Malte auf der Stehleiter doch zu unsicher.
Der kleine Held. Seine größte Freude war die, das er einen Schatz aus dem Jahr 1958 bergen konnte. In der Dachschräge versteckt fand er eine alte Geldbörse mit einem Silberlöffel und einer Tageszeitung vom 12. April 1958.
Und dann noch der Titel, wo ich doch auch so gerne fotografiere. Was das nun wieder bedeuten soll?
Für Malte war das der größte Schatz, den er je gefunden hat.
Die Augen strahlen immer noch. Opa muss schnell die restliche Dachschräge freilegen, damit der Junge nach weiteren Schätzen suchen kann.
Schweiß und Dreck können den kleinen Malte nicht beeindrucken. Wenn er mit Opa arbeiten kann, dann ist er glücklich. Schade, das ich von meinem Opa Christian so wenig Bilder habe. Er war der Größte und der Beste für mich. Und wird es immer bleiben. Darum freue ich mich so, das mein Malte so gerne zu mir kommt um mit mir zu arbeiten und zu lernen.
Sind das nicht glückliche Kinderaugen ? Ich bin stolz auf Dich, kleiner Malte.
Von oben an reißen wir die Wände raus. Das alte Fachwerk wird freigelegt.
Der unermüdliche Helfer lädt die Eimer mit Bauschutt voll.
Die Wand muss komplett raus.
Maltes Werk. Unermüdlich hat er alle Fliesen rausgeschlagen. Einfach nur genial. Mit welcher Ruhe er daran geht.
Nichts wird geschont. Alles muss raus.
Stein um Stein wird zurück gebaut. Vier Steine passen in einen Eimer. 260 Steine hab ich bis heute Abend runtergeschleppt. Dazu kommen noch einmal 200 Eimer mit Bauschutt. Jeweils 17 Treppenstufen nach unten und dann hinter das Haus zum Bauschutt Berg. Malte lädt die Eimer voll, ich schleppe. Gutes Treppentraining, bei +37°C schon recht anspruchsvoll.
Baufortschritt am 04.07.2010