Auf dem Weg zum Berg
In Nammen an den Fischteichen starte ich zu einem wunderschönen Berglauf. Von Anfang an geht es aufwärts. Die Wege sind völlig zugewachsen und kaum noch zu erkennen. Die Freude kommt in mir hoch, mit jedem Meter den ich weiterkomme, steigt die Lust am Trail laufen.
Die Quälerei beginnt. Der Weg wird immer enger und steiler.
Ein Weg ist kaum noch zu erkennen. Brennnesseln und Brombeersträucher wollen mich am weiterlaufen hindern.
Auf dem Kammweg angekommen. Der Puls ist richtig hochgeschnellt. Auf 138 steht der höchste Wert. Und ich fühle mich trotzdem wunderbar. Oben auf dem flacheren Kammweg geht er spürbar schnell zurück. Das ist ein gutes Zeichen.
Die Naturwaldzelle, wo selbst das Sammeln von Pilzen verboten ist
Hier kann man erkennen, wie steil es neben dem Trail runtergeht. Das sind die Nammer Klippen. Ein wunderschöner Weg, der alles bietet, was der Trail hergeben kann. Eigentlich bin ich ja verrückt, hier ganz alleine durch die Wildnis zu laufen. Aber da will ich nicht dran denken, ich fühle mich ja richtig wohl und darum verdränge ich alle andere Gedanken.
Auf dem Kamm, ein wunderschöner Trail. Viele Stolperfallen säumen den Weg, aber nichts kann mich aufhalten. Weiter geht es in Richtung Aussichtsplattform.
Am höchsten Punkt angekommen. Für die Aussicht lohnt sich die Quälerei alle mal.
Topographischer Messpunkt.
Der Trail führt zum Abzweig. Dort muss ich dann entscheiden, Super Trail sehr steil, oder den Abstieg für Wanderer. Ich nehme den Super Trail, den ich eigentlich immer gelaufen bin. Aber das brachte mich dann doch an der Rand des läuferisch möglichen. In ganz kurzen Tippelschritten lief ich abwärts, rutsche hin und wieder auf dem lockeren Gestein aus und komme nur mit viel Glück unbeschadet unten an.
Korfs Quelle. Früher war das so gepflegt, heute verkommt alles. Das ist mir auch unterwegs immer wieder aufgefallen. Mülleimer, die nicht entleert werden, Sitzbänke die zugewachsen sind. Für so einfache Dinge ist kein Geld mehr da.
Am Pilz angekommen. So nennt man hier die Schutzhütte.
Der Baum kann dort noch nicht lange liegen. Sturm hatten wir auch nicht. Glück gehabt, keinem ist was passiert. Das macht mir bewusst, wie gefährlich der Wald doch ist. Man sollte das nie vergessen.
Nun laufe ich um das Nammer Lager. Der Weg ist nicht sehr anspruchsvoll, aber er bringt mir noch ein paar Kilometer auf der Uhr. Nur der frische, lockere Schotter macht das Laufen etwas beschwerlicher.
Zurück am Ausgangspunkt der Strecke. Es liegen laut Polar 7,2 km hinter mir.
Runtastic sagt , es wären 7,68 Km
Das Höhen Profil der heutigen Laufstrecke.