01.11.2016
So schön wie der Monat Oktober endete, so schön begann der November leider nicht.
Wir sind bis heute fast jeden Tag gewandert, aber eben nur fast.
Zu den Gartenarbeiten gehört es auch, den Berg Erde, den ich noch vom Umbau liegen habe, durchzusieben, damit ich die Erde noch sinnvoll nutzen kann, Natürlich macht man das auch, wenn es regnet. Dabei habe ich mich wohl erkältet. Der Schnupfen folgte auf den Fuß. Daraus bildete sich dann eine schöne Bronchitis. Hart wie man ist, ist ein Arztbesuch nicht erforderlich. Was von alleine kommt, geht auch von alleine.
Am Samstag, den 12.11.2016 war es dann so weit. Morgens beim Rasieren, ich stehe locker vor dem Spiegel, huste einmal und schon läuft mir Blut aus der Nase. Kann ja mal passieren. Nur, das Spiel dauerte eine halbe Stunde. Nach einer halben Stunde begann das Spiel von vorne. Auf der linken Seite baute sich ein Druck auf, der linke Arm begann zu schmerzen. Ich bekam immer schlechter Luft. Am Nachmittag beruhigte es sich ein wenig. Aber um ca. achtzehn Uhr war es unerträglich.
Ulrike rief den hausärztlichen Notdienst an, mit dem sie sich dann lange unterhielt.
Ich spuckte immer mehr Blut und ich wurde von Minute zu Minute schwächer.
Die Beraterin war dann endlich auch auf den Zug aufgesprungen und riet uns zum Anruf der 112.
In der Zwischenzeit kam Marina um uns zu unterstützen. Sie ist ja in der Branche tätig und regelte alles. Wartete an der Straße und wies die Sanitäter, die sie noch aus ihrer Arbeitszeit im Medi Care kennt, in das Geschehen ein.
Als sie meinen Blutdruck prüften, war alles sofort klar. Mit 220 / 90 war er völlig entgleist. Dadurch war ein Äderchen geplatzt und das Blut lief mir in den Hals und in die Speiseröhre.
Ab ins Johannes Wesling Klinikum befördert. Dort fühlte ich mich gleich geborgen. Das ganze Personal war super drauf und nach knapp vier Stunden Untersuchung und Behandlung durfte ich um 00:30 Uhr mit dem Taxi nach Hause fahren. Im Handgepäck zwei Tuben Notfall Gel, wenn der Blutdruck wieder so ansteigt. Dann soll ich sofort die 112 anrufen, ohne jemand anderen erst zu fragen.
Da kommt jetzt das volle Programm auf mich zu.