17.07.2016
Morgens war ich mit Blacky und Raika am Gevattersee. Blacky wollte nur schwimmen und nicht wandern. Das ließ er uns deutlich merken. Nach einem Kilometer war er nicht mehr zu bewegen auch nur einen Schritt vorwärts zu laufen. Zurück zum Auto kein Problem. Noch einmal ins Wasser und dann aber Richtung Heimat. Die ganze Zeit über begleitete uns der Nieselregen, bei 19°C war das wirklich nicht schlimm.
Das ist natürlich mein Wetter. Also die Hunde nach Hause gebracht, Laufsachen angezogen und dann ab in Richtung Berg gefahren. Bei Wanderers Ruh das Auto geparkt und los ging es.
Erstaunlich, wieviel Wanderer mir hier schon begegnen. Trotz des „miesen“ Wetters. Ich laufe ganz behutsam los, unterquere die A2 und bewundere wie schon so oft die Baukunst. Es ist einfach immer wieder beeindruckend, was der Mensch doch alles leisten kann.
So langsam komme ich in Fahrt. Ständig geht es auf und ab. Auf wunderschönen Trail laufe ich in Richtung Parkplatz unterhalb des Rintelner Wasserwerks.
Hier beginnt nun der schwierigste Teil der Strecke. Auf genau 2 km Länge muss ich meine Kilos von 147 Höhenmeter auf 302 Höhenmetern hochschleppen. Nach gut 25 Minuten habe ich es geschafft. In eins durchgelaufen, bis zum Klippenturm. Die Lunge klappert ganz schön. Egal, ich bin stolz, dass ich das geschafft habe. Das Bergtraining zahlt sich aus.
Der Blick von hier oben nach Rinteln runter ist durch das miese Wetter bedingt nur trübsinnig. Trotzdem mache ich ein Foto.
Dann geht es zurück. Über den XW Wanderweg, an der Frankenburg vorbei, zum Auto.
Reste der Frankenburg.
Etwas über zehn Kilometer liegen hinter mir. Ein toller Berglauf auf wunderschönen Wegen. Balsam für die Seele.
14.07.2016 – 16.07.2016
Die Tage mit den Hunden am Gevattersee gewandert. Die Bisswunden sind weitgehend vergessen. Die Dachdecker sind bis auf die Dachfenster komplett fertig. Es kehrt so langsam Ruhe ein.
13.07.2016
Mit Raika und Blacky morgens schön am Gevattersee gewandert. Dabei schafften wir einen neuen Negativ Rekord. Für den zweiten Kilometer brauchten wir über 56 Minuten. Das lag aber daran, dass ich mich mit einer erfahrenen Hundetrainerin über das Verhalten von Emma ausgetauscht habe.
Nachmittags wollte ich dann so ungefähr acht Kilometer durch den Berg traben. Aber schon auf dem ersten Kilometer bekam ich Schwierigkeiten mit der Luft, fand überhaupt keinen Rhythmus. Doch ich hoffte, dass es sich mit der Zeit einpendelt. Aber das war ein Irrglaube. Nichts lief zusammen, die Beine waren schwer wie Blei. Da war mir klar, so wird das nichts. Ob die Bisswunden dabei eine Rolle spielten, ich vermute es fast. Zwei Stellen sind doch etwas entzündet und machen sich mit leichten Stechen bemerkbar.
Ich suchte mir einen Rückweg auf anderer Strecke. Falls es doch noch besser würde, hätte ich dann noch Möglichkeiten, mühelos die Strecke auszudehnen. Aber da wurde nichts draus. Selbst dieses bergablaufen machte überhaupt keine Freude. So war ich froh als ich nach vier Kilometern endlich am Auto war.
Auch solche Tage muss es geben. So lernt man die guten Tage besser zu schätzen.
12.07.2016
Mit Raika am Gevattersee gewandert.
11.07.2016
Irgendwie ist das heute ein Sch…..ß Tag. Bereits beim Frühstück um 07:30 Uhr gibt es Stress. Gast Hund Emmi springt aus dem absoluten Nichts heraus den Blacky an und will ihn beißen. Blacky ist schlau und haut sofort ab.
Mittags grille ich draußen ein paar Bratwürste, Alle drei Hunde liegen im gebührenden Abstand um mich herum. Alles wirklich völlig entspannt.
Plötzlich springt Emmi auf und beißt Blacky. Ohne irgendeine Vorwarnung. Blacky lässt sich auf keine Beisserei und haut ab. Der Hof ist ja groß genug um in Deckung zu gehen.
Das nächste Opfer wird Raika. Sie liegt neben mir auf dem Sofa und Emmi beißt ihr sofort in den Oberschenkel. Raika ist völlig überrascht von dem Angriff und weiß erst gar nicht wie ihr geschieht.
Das lässt sie sich natürlich nicht gefallen und beißt zurück.
So entwickelt sich ein Machtkampf. Ulrike und ich versuchen die Hunde zu trennen, aber Emmi gibt nicht nach. Immer wieder schnappt sie zu. Trifft dabei auch Ulrike und mich. Nach gefühlten drei, vier Minuten ist der Kampf vorbei. Vielleicht, weil ich den vollen Wassernapf über die Tiere kippte.
Am Ende steht Ulrike das mit zwei Bissen in der Wade und ich mit fünf Bissen im Knie und Oberschenkel.
Emmi ist eine vierjährige Cocker Hündin mit ausgeprägter HD. Am Wochenende hatte sie schwer Stress. All das, vermute ich, hat heute das Fass zum Überlaufen gebracht.
Natürlich versuchte ich heute Abend den Stress mit einem kleinen Berglauf zu vergessen. Das gelingt mir auch recht gut. Auf schönen Trail treibe ich mich im Berg herum. Suche Wege, die ich lange nicht gelaufen habe.
Ich verliere mich in den schönen Wegen. Lange bergauf, lange bergab. Ein schmaler Trail, der mich zurück zum Schlangenweg führt, ist mein Ziel.
Richtig steil geht es hier bergab. Es ist mehr ein Flussbett, das sich durch die Regenfälle ständig verändert. Gerade als ich um die kleine Biegung komme, treffe ich auf zwei Reiter. Wunderschöne, große Tiere kommen mir entgegen. Gut das Beide einen ausreichenden Sicherheitsabstand haben. Denn das erste Pferd schaut mich an, scheut und dreht sich auf der Stelle um und galoppierte wild zurück. Mit Mühe kann sich der Reiter auf dem Tier halten. Die Reiterin auf dem zweiten Pferd erkennt die Gefahr sofort, stellt ihr Pferd quer. So kann das zurücklaufende Tier nicht an ihr vorbei und bleibt stehen. Wie angewurzelt bleibe ich stehen, warte, bis sich die Situation entspannt hat. Die Tiere beruhigen sich und traben dann ganz vorsichtig an mir vorbei.
Mir fällt ein Stein vom Herzen. Nicht auszudenken, wenn Pferd und Reiter auf diesem Weg gestrauchelt wären. Neben dem Weg geht es einige Meter steil bergab in den alten Steinbruch. Glück gehabt, nichts weiter passiert.
Die Reiter bedanken sich, dass ich geduldig gewartet habe und traben dann langsam weiter.
Ich laufe weiter auf dem Schlangenweg in Richtung Levernsiek. Komme aber nicht so richtig zur innerlichen Ruhe. Der Tag war doch zu stressig. Das möchte ich nicht jeden Tag erleben.
Da war die morgendliche Wanderung mit Blacky und Raika am Gevattersee doch ruhiger. Der kleine Dackel Elvis, den wir nach langer Zeit mal wieder trafen, war ein richtig schöner Sonnenschein an diesem ansonsten verkorksten Tag.
10.07.2016
Heute war mal wieder Berglauf angesagt. Sechs Kilometer mit 168 m aufwärts zeigte mir am Ende das Navi an. Ich bin alle Anstiege durchgelaufen, keine Gehpausen dazwischen. Fünf Kilo sind auch schon runter. So macht es Freude.
04.07.2016
Bis zum 09.07.2016 bin ich mit den Hunden nur leichte Runden am Gevattersee gewandert. Raika muss erst wieder richtig fit sein, bevor ich sie zum Laufen mitnehme.
03.07.2016
Da Raika immer noch Medikamente einnehmen muss, darf sie auch noch nicht laufen. Daher bin ich dann mit Blacky und Raika zusammen am Gevattersee gewandert. Blacky hat nicht einmal gemeckert, im Gegenteil. Ich glaube, der hat die Freude am Wandern wiederentdeckt.
02.07.2016
Heute Morgen bin ich mit Raika und Blacky zusammen eine kleine Runde am Gevattersee gewandert. Raika macht augenscheinlich einen guten Eindruck. Sie verliert kein Wasser mehr und frisst auch wieder anständig. Sie soll aber noch unter Kontrolle bleiben, und nicht überlastet werden.
Aber wie schön die beiden ihre Freude hatten und um die Wette schnüffelten, das war schon eine Freude.