Wesergebirgsläufer
Neuauflage 2024

Tagebuch Monat Dezember

 

30.12.2012
Mit Blacky bin ich am Kanal gelaufen. Knapp 10 km sind es geworden. Besonders hat mich gefreut, wie sozial Blacky doch ist. Eine ganze Meute Hunde ließ ihn eiskalt. Er blieb treu und brav an meiner Seite, hat sich nicht von dem Gebell anstecken lassen. So macht Laufen wieder Spaß.


28.12.2012
Nach kurzer Absprache über das Internet haben Carsten und ich uns heute am Mittellandkanal zum Laufen verabredet.
Fast gleichzeitig trafen wir am Sperrtor ein und konnten dann auch sofort starten. Blacky war auch mit dabei. Ich war gespannt, wie er sich verhält, wenn noch andere dabei sind.  Das sei schon mal gesagt: Er hat jedenfalls nicht so oft den Weg gekreuzt, wie Bonnie das konnte. Aber das liegt vielleicht auch daran, das seine Nase fast immer unter der Grasnarbe langzieht und er sich mit schnüffeln beschäftigt.
Carsten und ich hatten uns viel zu erzählen und so merkten wir kaum, wie schnell die Zeit verging. Auch wenn wir stellenweise 10 Minuten pro km brauchten, weil Blacky wieder ganz besondere Schnüffelstellen fand, die man wirklich nicht so schnell verlassen konnte.  Wir hatten unsere Freude.
Ich überließ Blacky die Streckenwahl und er lief genau die Runde, die wir in letzter Zeit immer gelaufen sind. Wie schnell ein Tier sich so etwas merken kann, schon toll.
In Rusbend verließen wir den Kanal. Durch die Meinser Kämpen hindurch gelangten wir in den Schaumburger Wald.
Dort traf Blacky noch eine kleine Mischlingshündin. Die war zuerst etwas bange, aber dann schmolz das Eis und alles war gut.
Am ehemaligen Hubschrauber Übungsplatz vorbei kamen wir wieder an den Kanal. Hier am Hafenbecken musste Blacky natürlich noch ein Abschluss Bad nehmen und dann waren wir auch schon wieder am Auto.  Gut 10 km liegen hinter uns.
Die Zeit war wie im Fluge vergangen. Schön war es, mal wieder mit Carsten zu laufen. Das können wir gerne wiederholen.


27.12.2012
Heute Morgen hab ich mir am Rechner eine Laufstrecke im Bückeberg zusammengebastelt. Mal wieder zu den Böttcher Teichen, den Trimmpfad entlang. Und so ein paar tolle Trail Abschnitte.
Dann voller Freude ab in den Bückeberg, Startort Hörkamp-Langenbruch.  Den natürlich wieder zu voll gepackten Rucksack aufgesetzt und dann los.
Auf den ersten hundert Metern überwältigten mich die Erinnerungen an viele wunderschöne Läufe, die ich hier begonnen habe. 17 Jahre regelmäßig die Winterlaufserie und viele, viele Läufe alleine oder in netter Begleitung. Alles, was man sich an Wetter vorstellen kann, hab ich hier erlebt. Wunderschöne Tierbegegnungen, vor allen mit hier noch frei lebenden Mufflon Herden, das hat mich doch irgendwie geprägt.
Wie mir das so alles in den Sinn kommt, da pfeif ich auf die geplante Strecke. Ich lasse meinen Emotionen freien Lauf und folge ihnen unauffällig.  Natürlich führen sie mich über wunderschönen Trail durch den Berg. Kaum auf Wanderwegen, ab in die Natur.
Ich bin eine halbe Stunde unterwegs, da fängt es an zu regnen. Aber das macht mir nichts aus. Der Trail, den ich jetzt zur Radarstation auf dem „Großen Kahl“ hochkrieche, der fordert volle Konzentration. Der Boden ist matschig und glitschig. Außerdem  haben die Wildschweine hier gute Arbeit geleistet und den Boden tief durchwühlt. Die Spuren sehen noch ziemlich frisch aus.
Von dem zusammengestellten Kurs bin ich nun meilenweit entfernt, dafür formen sich neue Bilder im Kopf. Mal wieder runter ins Auetal, mal sehen, was sich dort alles verändert hat.
Ich bin froh, als ich oben bei der verlassenen Radarstation ankomme und nun mal wieder tief durchatmen kann. Es geht leicht abwärts, nachdem ich nun vier ein halb Kilometer nur aufwärts gelaufen bin. Der Kragen an der Jacke wird nun wieder hochgestellt, denn der Hals wird kalt.
Auf der Zufahrtstraße zur Radarstation will ich nun bis zu den Obernkirchenern Sandsteinbrüchen laufen.  Aber auch da bin ich sehr flexibel. Noch bin ich nur ein paar hundert Meter gelaufen, da fällt mir links am Abhang ein unscheinbarer Trail auf. Da das verlorene Laub ja einen freien Blick erlaubt, sehe ich ihn und das Läuferherz fängt an zu tuckern. Der Trail führt bestimmt runter ins Auetal, zur Westerwalder Straße. Mich kann nichts bremsen. Da muss ich runter. Dieser unscheinbare Trail, den möchte ich genießen.
Ach, wie herrlich, ach wie schön. Auch ich finde hier immer noch neue Wege. Der Regen stört mich nicht. Die Füße sind eh längst nass. Es ist einfach nur toll, wie ich immer wieder im Schlamm oder auf dem nassen Laub rutsche und schlingere. Läuferherz, was willst Du mehr? Und es geht abwärts.
Nach gut 1,7 km erreiche ich die Landstraße, vollgepumpt mit Endorphinen.  Zweimal nur knapp einem Sturz entkommen, aber alles ist o.k.
Ich bin aber überrascht, was sich hier an der Straße alles verändert hat. Wunderschöne alte Bauernhäuser werden zum Verkauf angeboten. Wahrscheinlich sind die Energiekosten für diese alten Häuser zu hoch. Es muss richtig investiert werden. Aber auch viele wunderschöne Neubauten säumen den Weg. Gut, dass ich hier mal wieder laufe.
Ungefähr 1,8 km muss ich nun leider auf der Landstraße laufen, bevor ich einen Einstieg in den Berg finde.
Der hat es dann auch in sich. Am Anfang, da wo noch Trecker fahren können, läuft das Wasser in den Spuren entlang und quert mal von rechts, mal von links den Weg. Dauernd muss ich hin und her springen. Die Hokas sind in diesem Gelände die besten Laufschuhe. Fest und gut führend sitzen sie am Fuß. Selbst in der Schlammschlacht, die mich nun fordert, sitzen sie wie mit dem Fuß verwachsen.
Auch die Gore Tex Jacke leistet ganze Dienste und macht den Lauf auch bei miesen Wetter zum Erlebnis.
Gut 3,5 km laufe ich nun den Matsch Trail und bin froh, als ich dann die Steinbruchstraße erreiche. Die letzten 200 Meter waren noch einmal extrem steil und glitschig und forderten die letzten Kraftreserven von mir.
Oben angekommen, verschnaufe ich erst einmal, schaue auf den Etrex und überlege, wie ich weiter laufe.
Am Forsthaus „Walter“ vorbei, dann rechts ab und auf schnurgerader Strecke bis nach Hörkamp-Langenbruch.
Dabei komme ich an den Dinosaurier Fährten vorbei. Gönne mir noch ein Blick dorthin, und weiter geht’s im strömenden Regen. Hier bin ich bei knapp 15 Kilometern angekommen. Kilometer, die es in sich hatten. Die sich nun auch in den Beinen bemerkbar machen. Aber es geht weiter. Noch gut fünf Kilometer, dann bin ich am Ziel.
Auf den letzten beiden Kilometern lege ich noch ein bisschen Tempo drauf. Überglücklich bin ich wieder am Auto. Mit der Gewissheit, dass es doch viel schöner ist, sich von Gefühlen und Gedanken treiben zu lassen, als einem sturen Plan zu folgen. Mir hat es wunderbar gefallen.
Knapp 20 Kilometer lang war der Weg heute.

 

Schon der 1. Grund, den geplanten Weg zu verlassen.


Ist doch traumhaft. Da muss man entlang laufen.


Ein Waldkindergarten.


Nun geht es immer aufwärts.

Alles verkommt und vergammelt. Das Ende einer holländischen Radar Station.


Blick ins Aue Tal.


Querfeldein und immer bergab.



Futterstelle. Gleich bin ich im Tal.

Blick zurück. Da unten liegt Rehren. Den Autofahrern auf der A 2 wohl bekannt. Da war ich fast an der Raststätte.


Das Wesergebirge in der Ferne.


Ein Rückblick.


Ein leichter Abschnitt auf dem Weg bergauf.



Immer höher.


Es wird schon spannender. Aber dann begann das Grauen. Da war ich nicht mal mehr fähig, Bilder zu knipsen. Es war volle Konzentration angesagt.


Blick auf die Dino Spuren. Nun kommt der gemütliche Teil. Kaum noch Steigung und nur noch fünf Kilometer bis zum Ziel.




26.12.2012
Nach der vielen Weihnachtsvöllerei mussten Blacky und ich heute erst mal wieder auf Strecke. Start wie meistens am Sperrtor Berenbusch. Durch den Hafen hindurch in Richtung  Rusbend.
Und wieder spüre ich Blacky kaum an der Leine. Mann, was freue ich mich, dass er jetzt so schön mit läuft. Das hätte ich nie für möglich gehalten. Bedingungslos folgt er mir. Auch in den Wald kommt er mit, wo er sonst so oft gestreikt hat.
So traben wir beide ganz entspannt auf dem Leinpfad entlang, als uns ein lauter Knall aus den Gedanken reißt. Ein Schuss aus dem kaum fünfzig Meter entfernten Hochsitz hat eine Ente vom Himmel geholt. Wir bleiben wie angewurzelt stehen und beobachten, wie der Jäger seinen Hund losschickt, die Ente zu holen. Der Hund ist reine Wegs durchgedreht und rast los wie bekloppt.  Bei seinem Tempo haben die zwei Jäger keine Chance, ihren Hund einzuholen.
Als der bei der verletzten Ente ankommt, will er sie sofort packen und apportieren. Aber noch drei, vier Mal entkommt sie ihm, dann hat er sie doch fest im Griff. Wer jetzt glaubt, er liefe damit seinen Jägern entgegen, der täuscht sich. Erst nach zigmal rufen und pfeifen nahm er Kurs auf Herrchen. Die Strafe für diesen Ungehorsam möchte ich hier nicht beschreiben. Für mich sind die Jäger wirklich alle nur durchgeknallt.
Angewidert von diesem sinnlosen Jagen liefen wir weiter. Noch lange beschäftigte mich der Vorfall. Aber überrascht bin ich, das Blacky den Schuss praktisch ignoriert hat. Bonnie wäre nicht mehr einen Schritt weitergelaufen.
In Rusbend querten wir den Kanal und liefen auf der anderen Seite entlang zurück nach Berenbusch. Starker Wind und gelegentliche kleine Schauer konnten Blacky nicht an seine Schwimmeinlagen hindern. Viermal zog er seine Bahn im Mittellandkanal und jedes Mal kam er freudig wieder zu mir hergelaufen.
Gut  10 km  sind es heute geworden.
Es macht wieder richtig Spaß, mit solch einem lieben Hund unterwegs zu sein.
Gleich werden wir Opa einen Weihnachtsbesuch im Krankenhaus abstatten.

23.12.2012
Das miese Wetter lässt keine richtige Lauf Lust aufkommen. Anderseits möchte ich gerne wissen, ob Blacky heute auch wieder so super mit der kurzen Leine durch die Landschaft trabt.
Start am Sperrtor in Berenbusch und dann immer am Kanal entlang. Eine Freude, wie Blacky von Anfang an ein toller Laufpartner ist. Die Leine hängt durch, schleift meist sogar am Boden entlang. Von Blacky ist kaum etwas zu spüren. Gemütlich trabt er neben mir her. Hin und wieder bleibt er stehen, um besondere Stellen zu markieren, läuft dann aber gleich weiter.
Der Regen scheint ihm auch nichts auszumachen. Ab und zu schüttelt er sich aus und dann geht es weiter. So hab ich mir das immer gewünscht.
Trotz Regen lässt er es sich nicht nehmen, noch mehrere Schwimmpausen einzulegen. Ich gönne sie ihm.
Am Ende sind wir 12 Kilometer gelaufen, fast nur im Regen, aber mit ganz viel Freude im Herzen.


21.12.2012
Mit Rocky eine Wanderung im Schneetreiben. Schön war es.


20.12.2012
Nachdem ich heute Morgen schon mit Rocky eine kleine Strecke gewandert bin, schlägt nun Blackys Stunde. Ich fahre mit ihm zum Sperrtor am Mittellandkanal und möchte mit ihm mal wieder so 10 km laufen.  Ach du großer Schreck. Die lange Flex Leine liegt noch bei Rocky zu Hause. Zum Glück hab ich noch eine normale Leine von Bonnie als Reserve im Kofferraum liegen. Müssen wir also mit kurzer Leine laufen. Das hat Blacky vorher noch nie gemacht. Das wird wohl nichts mit 10 km. Denke ich so. Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder. Blacky läuft an der kurzen Leine viel besser als an der langen Flex Leine. Ich habe keinerlei Zug auf der Leine, Blacky läuft praktisch bei Fuß. Die Nase fast unter der Grasnarbe, läuft er richtig toll neben mir her. Ich bin begeistert, wie schön er das macht. Aber er ist einfach kein „Lauf und“, sondern ein typischer Rüde. Überall muss er seine Markierung setzen und auch ausgiebig schnüffeln. Das bremst die Kilometerzeiten natürlich aus und 10 Minuten für einen Kilometer kommen da schon mal zusammen. Aber das ist mir völlig egal, Hauptsache Blacky verliert nicht die Freude am Laufen. Ich denke, mit der Zeit wird er auch schneller.
So schaffen wir dann doch ganz entspannt die vorgenommenen 10 Kilometer.


18.12.2012
Der Berg ruft. Also hin. So einfach kann es sein.
Mit den Hokas an den Füßen starte ich bei Opa Walter in den Berg. Von Anfang an geht es 1,2 km nur aufwärts. Dieser Teil ist noch Schotterpiste. Aber selbst hier hat man das Gefühl, man sackt ein, als ob der Boden Wellen schlagen würde. Die Schneeschmelze hat alles wunderschön durchweicht und so herrlich glitschig gemacht. Dazu hab ich mir auch noch den passenden Trail zusammengestellt, so dass das alles richtig schön anstrengend wird.
Den Schlangenweg folge ich bis Mettwurst Möller. Da wird zurzeit eine Hauptwasserleitung zum neuen Hochbehälter am Kreuzplatz verlegt. Die schweren LKW haben eine richtig schöne Schlamm Pampe erstellt. Aber die Hokas sitzen so schön an den Füßen und ich hab nicht einmal das Gefühl, sie blieben im Schlamm stecken. Auch auf dem weiteren Trail hinter Mettwurst Möller erlebe ich immer wieder, wie gut der Schuh im schweren Gelände ist. Es macht einfach Freude, damit zu laufen. Auch in dieser Matsche hab ich immer sicheren Stand. Es ist schon ziemlich anstrengend, diese Strecke mit 92 kg Lebendgewicht zu meistern. Aber es macht mir richtig Freude und die Kilos werden sicher wieder schnell purzeln.



Auch kommt nun endlich dieses Gefühl der Freiheit auf. Da ich ja nun im Ruhestand bin kann ich mir die Laufzeiten einteilen, wie ich möchte. Es braucht halt alles seine Zeit und auch da muss man erst reinwachsen.
Dieser heutige  Lauf über 14 km  hat eine Welle schöner Gefühle losgetreten und ich hoffe, ich kann sie noch lange genießen.


Das heutige Höhenprofil.

17.12.2012
Heute Morgen bin ich mit Rocky eine  kleine Runde
gewandert. Da Sven jetzt erst später zur Arbeit muss, bleiben Rocky und mir morgens nur eine knappe Stunde Zeit.
Um 11:30 sind Blacky und ich zum Gevatter See gefahren um dort mal wieder Trail zu laufen.
Ein Empfangskommando, bestehend aus zwei riesengroßen Doggen, hieß uns gleich herzlich Willkommen.  Alles blieb ganz entspannt.  Die Tiere beschnüffelten sich und dann starteten wir  durch.
Nach fünf Minuten setzte Regen ein und blieb uns die ganze Zeit treu. Aber das hat uns nicht gestört.
Blacky war angesichts der vielen heißen Fährten ganz schön aufgeregt. Die Nase immer dicht am Boden. Das bloß nichts entgeht. Hier ist aber auch ein Hundeauslauf Revier, das hat es in sich. Zwölf Hunden sind wir begegnet, aber alles blieb entspannt.
Da kann man natürlich keine anständigen Kilometer Zeiten erreichen. Oft laufe ich eins-zwei Minuten auf der Stelle, während Blackys Nase so klappert wie ein Specht trommelt, und er dabei noch das Laub mit seiner Schnauze durchstöbert.
Aber es ist schön, dass er überhaupt dabei ist und auch den Weg ins Leben zurück findet.
Ich überlasse es ihm, welchen Weg er laufen will. Ganz zielstrebig führt er mich zuerst zum Hexenteich, wo er dann auch zum ersten Mal genüsslich im eiskalten Wasser seine Bahn zieht.




Auf Jobst seiner Marathonstrecke laufen wir weiter. Unterwegs treffen wir einen alten Mann mit Rollator, dick eingemummelt, ganz langsam ist er unterwegs. Ein Lächeln huscht über sein faltiges Gesicht, als ich ihn fröhlich grüße und ihm einen guten Weg wünsche.
Wind und Regen spüren wir hier im freien Gelände besonders, aber es stört uns nicht.



Am nächsten kleinen See muss Blacky erst wieder schwimmen. Ich mache ein paar Fotos von der wunderschönen Umgebung und dann führt Blacky mich weiter. Ein herrlicherer Trail, direkt am Ufer gelegen, geleitet uns über kleine Stege und an Brombeer Feldern vorbei. Plötzlich endet der Weg im Nichts. Umkehren wollen wir nicht, also direkt am Waldrand und neben einem Bach her geht es über matschiges Ackerland weiter. Der Lehmboden klebt unter den Sohlen und ich hab das Gefühl, ich werde immer größer.
Irgendwann kreuzt ein kleiner Steg den Bach. Wir nutzen ihn und verschwinden im dichten Wald. Keine Spur ist zu erkennen. Egal, irgendwo kommen wir wieder raus, verlaufen kann man sich hier nicht.

In der Ferne bellen Hunde. Blacky stutzt kurz, hebt den Kopf aber dann klebt die Nase schon wieder am Waldboden.  Ihm gefällt es hier mächtig, aber mir auch.
Nach ungefähr 10 Minuten erreichen wir wieder den Hauptwanderweg und treffen auch gleich auf die Hunde, die wir vorhin bellen hörten. Aber auch hier kein Stress, seelenruhig laufen wir weiter. So entspannt müsste es immer sein.
Wir kommen wieder am Hexenteich vorbei, den Blacky dieses Mal aber links liegen lässt. Die Nase ist schwer beschäftigt, das ist momentan wichtiger als schwimmen.

So langsam nähern wir uns dem Startplatz und Blacky merkt es auch. Wie immer legt er auf dem letzten Kilometer noch ein bisschen Tempo drauf, wahrscheinlich, weil er weiß, dass es dann auch gleich was zu futtern gibt.
Eine schöne, genussvolle  acht Kilometer Runde  liegt hinter uns.  Das Kreuzbein hat nicht gemeckert. Ich hoffe, es geht nun wieder aufwärts.


10.12.2012
Heute wäre meine Mutter 100 Jahre alt geworden. Da merkt man erst, wie alt man selber schon geworden ist. Und die Jahre machen sich immer mehr bemerkbar. Man ist nicht mehr so gelenkig wie noch vor fünf Jahren, das Tempo wird auch immer langsamer. Aber was soll ich meckern. Ich habe ja schon 30 gute Laufjahre hinter mir. Die letzten 10 mit Bonnie waren die schönsten.
Aber nun ist Bonnie nicht mehr und Blacky eifert ihr nach. Er ist ein Cocker und eben kein Labrador. 10 km reichen ihm vollkommen. Mehr will er nicht.
Bei leichten Schneegraupel sind wir Beide heute zum Gevattersee  gelaufen. Das war mal wieder richtig schön.
In den letzten Wochen hatte ich ziemliche Schmerzen am Kreuzbein. Die waren besonders heftig nach dem Laufen. Darum hab ich auch so wenig Kilometer geschafft. Die morgendlichen Wanderungen mit Rocky klappten dagegen ohne Probleme.
Endomondo sagt mir, das ich trotzdem dieses Jahr schon 1797 km gelaufen und gewandert bin.