Wesergebirgsläufer
Neuauflage 2024

Februar 2011

 

 

16.02.2011
Herrliches Laufwetter und wir sind wieder draußen. Bonnie, Blacky und ich treffen auf unserem 11 km langen Weg auf viele Menschen und Hunde. Aber alles bleibt stressfrei, alle freuen sich über das wunderschöne Wetter.

 



Aber Bonnie kann das mindestens genau so gut. Und ich muss warten,
warten ob sie überhaupt weiterlaufen wollen.


Die Sonne geht unter. Ein schöner Moment.


Gegenüber steht schon der Mond am Himmel. Ein gemütlicher Lauf
klingt wunderbar aus.


14.02.2011
Ich freue mich. Denn jetzt laufe ich schon fünf Tage hintereinander, eine kleine Streak. Dabei komme ich auch schon wieder auf deutlich über 10 km im Durchschnitt. Das gibt Auftrieb. Langweilig wird es beim Laufen auch nicht. Als Bonnie und ich heute an den Mittellandkanal kamen, da wunderte ich mich doch schon bald, wieso wir auf ein Schiff, das von uns wegfährt, auflaufen können. Schon bald bemerkte ich den Grund. Es herrschte Ruhe, kein Motor lief. Bewegungslos ruhte das Schiff mitten in der Fahrrinne.  Von vorne näherte sich ein weiteres Schiff, ganz langsam und behutsam dockte es an dem liegengebliebenen Schiff an. Dann beobachtete ich, wie es das defekte Schiff ganz vorsichtig in Richtung Ufer schob und damit die Fahrrinne für die folgenden Schiffe freimachte. Ein super Manöver, alle Achtung. Dann dauerte es nicht lange und mit lauten Getöse bekam der Schiffer den Motor wieder an. Kurz danach kam der Motor richtig in die Gänge, das Schiff setzte sich in Bewegung und fuhr weiter.


Das hat unseren Lauf natürlich wieder die Zeit vermasselt. Aber egal, so etwas bekommt man ja auch nicht jeden Tag zu sehen. 11,2 km stehen zu Buche. Freu.


13.02.2011 

Auch die Hunde sind nicht immer in Bestform.....
Das hab ich heute wieder einmal erlebt. Die letzten Tage waren für den kleinen Blacky wohl etwas zu anstrengend. Darum bat er heute freundlich aber bestimmt um eine Auszeit.


Seine Begeisterung lag heute im Schnüffeln und schwimmen. Vorwärts laufen macht keinen Spaß.


Jeden kleinen Bach musste er genau erkunden. Aber bitte nicht laufend.


So kamen wir nur elend langsam voran. Bonnie wurde schon elektrisch. Ihr vorwurfsvoller Blick traf mich immer wieder. So nach dem Motto: "Du konntest Dir doch denken, das der kleine Pimpf heute keine Lust zum laufen hat. Hättest ihn zu Hause lassen sollen, der denkt doch nur an die Küche und die Kotletts, die auf dem Herd stehen."
Da hat sie wohl auch Recht, denn so ist der Kleine nun einmal. Die Küche ist sein Revier.
Trotzdem versuchte ich ihn noch einmal zu überlisten. Wir drehten um und liefen wieder in Richtung Kanal.
Da bekam er richtig flotte Beine und war nicht zu bremsen. Da er ja nun so flott lief, wollte ich am Kanal links rum auf dem Leinpfad weiterlaufen. Vom Auto weg. Aber da hab ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Es dauerte keine 50 Meter, da wusste Blacky: "hier geht es nicht zum Auto." Wie vom Blitz getroffen blieb er stehen. Kein Zureden half, er setzte sich einfach hin. Stur schaute er an mir vorbei in Richtung Hafen, wo das Auto steht. Für nichts in der Welt lief er weiter. Kein Streicheln und liebevolles Zureden half.
Also blieb uns nichts anderes übrig, als umzudrehen und zum Auto zu laufen. Das nahm er sofort an und ohne Murren lief er mit.
So wurde es heute nur ein kleiner Lauf, aber auch der war wieder etwas Besonderes.


12.02.2011  

Der Winter kommt zurück

Als Bonnie, Blacky und ich heute am Sperrtor in Berenbusch losliefen, da ahnten wir noch nicht, wie schnell sich die Wetterlage ändern würde.
Aber erst einmal liefen wir fröhlich los. Dem Hafenbecken folgend und am Ende dann links ab in den Schaumburger Wald. Dort herrschte erstaunlich viel Betrieb. Überall standen Autos mit Anhängern. die mit Brennholz beladen wurden. Einige dabei waren bestimmt überladen. Aber die Menschen sind wohl wie die Lemminge. Was einer macht, machen die anderen nach. Alle kriegen den Hals nicht voll genug. Jeder will den anderen übertrumpfen. Völlig irre, wie sie dann auch noch durch den Wald brettern. Da hab ich kein Verständnis für. So mussten wir uns einige male schnell in Sicherheit bringen um nicht umgefahren zu werden. Bei dem Sauwetter, was sich mittlerweile eingestellt hat, vermutet wohl kaum einer, das noch Menschen zu Fuß unterwegs sind.
Ja, das Wetter hat sich schlagartig geändert. Langsam begann es zu schneien, Wind kam auf und die Landschaft verwandelte sich im Nu in eine bezaubernde Winterlandschaft. Ehe wir uns versahen, war alles wieder weiß.
Das machte dem kleinen Blacky dann doch mächtig zu schaffen. Seine dicht behaarten Füßchen kommen mit Schnee überhaupt nicht zurecht. Immer wieder musste ich die dicken Schneebälle von seinen Pfötchen zerdrücken und abstreifen. Das gefiel ihm überhaupt nicht. Nur widerwillig lief er weiter.
Erstaunlich auch, wie viel Menschen und Tiere wir hier am Kanal noch trafen. Das war schon echt toll. So fand Blacky wenigstens noch etwas Ablenkung und konnte mit dem einen oder anderen Hund noch rumtollen.
So wurden es heute wieder knapp 12 km, die im dicken Schneetreiben endeten, die uns wieder einmal zeigten, das die Natur doch so unberechenbar ist und uns immer wieder aufs Neue überrascht. Schön so.


So sah der Wald aus, als wir losliefen.

Dann setzt das Schneettreiben ein.

Der Kanal hat uns wieder, der Schnee uns auch.


Zu Hause angekommen, da ist es wieder richtig Winter geworden.


11.02.2011 

 Der Berg ruft....
Trotz Regenwetter konnte ich mich nicht bremsen. Ich musste einfach mal wieder in den Berg. Am Sportplatz in Kleinenbremen lief ich im strömenden Regen los. Das Handy war dabei und Endomondo aktiviert. Ich wollte den Lauf live anzeigen lassen. Aber hier oben hatte ich keine Chance auf Datenübertragung via Internet. Lediglich oben auf dem Klippenturm klappte es und ich konnte ein Bild bei Facebook einstellen. Diese Spielerei mit dem Handy ließ mich dann nach der Auswertung meines ETREX mit 32 Minuten Pausenzeit da stehen. Das vermasselt natürlich den ganzen Laufdurchschnitt. Aber da kann ich auch mit leben. Es wurden etwas
über 16 km. Es hat mir wieder viel Spaß gemacht. Das werde ich bestimmt öfter machen.


10.02.2011
Mit beiden Hunden wieder auf der Strecke. Sie brachten mich zur Strecke. Nicht nur das ich erst nach 9 Minuten GPS Empfang hatte, nein auch meine beiden Begleiter waren auf einer eigenen gemeinsamen Wellenlänge. Ewig lange schnüffeln, ganz geruhsam weiterlaufen. Frisches grünes Gras verspeisen, natürlich mit Hochgenuss und ganz in Ruhe. So kamen wir kaum voran. Egal, ich gönn es ihnen, nehme mir auch die Ruhe und knipse unterwegs ein paar Bilder.

Die Holzbauern schlagen wieder zu.


Diese vielen Bächlein reizen natürlich. Immer wieder müssen die Beiden da rein.


Gemütliche Pause am Mausoleum.


Weiter gehts zu unserer schönsten Stelle im Schaumburger Wald. Hier kann man stundenlange im Versteck liegen und die Tiere beobachten.


Am Holzlagerplatz in den Meinser Kämpen vorbei, führt uns der Weg wieder zum Mittellandkanal.

Erst mal die Lage peilen, was hier so los ist.


Da überholt doch tatsächlich ein Polizeiboot und ein Mann geht an Deck. Das hab ich auch noch nicht erlebt.
So endet unser heutiger Lauf mit einem neuen Erlebnis.


07.02.2011
Die Technik hat mich in ihren Bann gezogen. Mein Android Handy bietet solch eine Menge an hervorragenden Programmen, das ist einfach nur noch toffte.
Ich kann über GPS genau sehen wo ich bin, kann die Strecke aufzeichnen. Noch genialer, ich kann die Laufstrecke online stellen und mich in Echtzeit von zu Hause am PC verfolgen lassen. Ulrike sieht immer wo ich laufe und ob ich noch laufe. Ein beruhigendes Gefühl für Sie. Gleichzeitig kann ich Bilder knipsen, sie hochladen und online stellen, meine Lieblingsmusik hören und noch telefonieren. Alles mit dem Handy. Das Beste ist, es ist wirklich alles einfach zu bedienen. Wer nur ein wenig Ahnung vom PC hat, der kann auch mühelos mit dem Handy umgehen. Wer sich nicht online beim Laufen verfolgen lassen will, der soll aber daran denken, wenn mal etwas passiert, dann kann er sich sofort mit zu Hause in Verbindung setzten und über GPS seinen Standort genau auf dem Heim PC anzeigen lassen. Ein ganz klarer Vorteil zur herkömmlichen Handy Ortung, die nur den ungefähren Standort zwischen zwei Sendeantennen berechnen kann. Da ist die Genauigkeit des eigenen Senders doch nicht zu überbieten. Trotz der vielen Technik und Probiererei sind wir dann auch noch gelaufen. Mit Freude und Begeisterung.


06.02.2011
Heute ist kein Tag, an dem man unbedingt laufen müsste. Aber uns ist danach. Bonnie scharrte heute Nacht schon mit den Hufen. Sie träumte wohl vom Laufen war wirklich mit den Füßen am kratzen.
Also hab ich den Beiden ihren Wunsch erfüllt. Auch ich muss mal wieder raus, den Wind um den Ohren säuseln lassen, die Kniee ausschütteln und das Gefühl von Ruhe haben.
Also raus. Trotz Regen kann uns nichts mehr aufhalten. Ich möchte auch die neueste Technik testen. Mein Android Handy, mit GPS und allen neuesten Funktionen, möchte ich nun einmal in Natur ausprobieren. Und ich bin begeistert. Über Endomondo kann Ulrike zu Hause auf dem PC verfolgen, wo wir gerade langlaufen. Via Facebook kann ich Bilder hochladen, die ich gerade fotografiert habe. Alles ist auf Facebook sofort zu sehen. Einfach genial.
Und das Laufen macht wieder richtig Freude. Die Hunde genießen ein Schlammbad nach dem anderen, keiner zickt rum. Überglücklich begleiten sie mich. Das ist einfach nur schön.
So vergeht beim Testen der neuen Technik die Zeit im Sauseschritt.
Ehe wir uns versehen sind wir schon wieder am Auto. Hier versprechen wir uns gegenseitig, wieder öfter zu laufen und Arbeit Arbeit sein zu lassen.