29.02.2008 Borreliose
Die letzte Flasche Antibiotikum ist heute in die Adern geflossen. Ich hoffe, das es nun wieder aufwärts geht. Kreislaufprobleme habe ich seit einer Woche nicht mehr. Also werde ich heute mit Bonnie einen ruhigen Spaziergang im Berg machen.
Beginn einer leichten Wanderung im Wesergebirge.
Bonnie freut sich ganz besonders, das es wieder los geht.
Die Bäume wurden gefällt und es bietet sich ein ganz neues Bild. Wie sich die Gegend in ein paar Wochen verändern kann, enorm.
Man kann sich nur wundern, wo jedes Jahr so viel Holz her kommt.
Ob das die ersten Frühlingsboten sind. Wäre ja zu schön.
Über uns die Nammer Klippen. Dort oben führt unser Lieblings Trail entlang. Der Weg ist für den Anfang aber zu beschwerlich. Ich bin froh, das ich diese knapp 6 km ohne Probleme wandern konnte.
25.02.2008
21 Infusionen Antibiotikum Rocephin 2g, iv, habe ich nun hinter mir. Dabei geht man durch alle Höhen und Tiefen. Zuerst nehmen die Schmerzen richtig heftig zu, dann wird es langsam besser. Übelkeit und Schwindel sind dir immer auf den Fersen.
Zur Zeit ist es erträglich. Wenn es so bliebe, dann wäre ich schon glücklich. Die Kraft ist aber gänzlich verschwunden. Knapp 2 km war mein Spaziergang heute mit den Hunden. Mir ging es danach hundeelend. :-)
Morgen muss ich noch zum Schilddrüsen Test, da in der linken Seite ein Knoten entdeckt wurde. Das muss nun genau abgeklärt werden.
13.02.2008
Wie gefährlich die Borreliose ist, das kann man sehr gut hier nachlesen. Die beste Seite dazu, die ich im Web gefunden habe.
09.02.2008
Nach 9 Tagen Krankenhaus bin ich am 09.02.2008 wieder nach Hause gekommen. Es waren keine unbedingt schönen Tage, aber so weiß ich nun, wie ich dran bin.
Ich versuche es mal mit meinen Worten zu erklären:
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde bei mir eine „Superinfektion“ erkannt.
Eine schwere Borrelien - und Streptokokken Infektion, beides zusammen hat mein Immunsystem gen Null gefahren. Die offenen Stellen an den Beinen wurden durch die Bakterien ausgelöst. Das wiederum löste ein entzündliches Wirbelsäulen Rheuma aus, welches sich in alle Gelenke verteilte und mir diese unendlichen Schmerzen beschert hat. Leber und Milz sind ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden.
Gegen die akuten Schmerzen wurde zuerst Cortison gespritzt und zwei Tage später gab es eine Barborinfiltration als Langzeit Schmerzmittel.
Des weiteren muss ich nun noch bis zum 21. 02 2008 täglich für eine halbe Stunde an den Tropf und bekomme dort Rocephin 2g in die Blutbahn geträufelt. Das ist ein hochwirksames Ceaphalosporin Antibiotikum zur gezielten Behandlung bei chronischen bakteriellen Infektionen und Borreliose Stadium 2 und 3.
Danach wird man sich intensiv um Leber und Milz kümmern müssen. Wöchentlich wird das Blut untersucht um Veränderungen der Leberwerte schnell zu bemerken.
Des weiteren wurde noch eine deutliche Vergrößerung der linken Schilddrüse festgestellt. Auch das muss noch weiter abgeklärt werden.
Einen besonderen Dank noch einmal an alle Ärzte und Pfleger / innen, die immer nett und freundlich waren und sich sehr viel Mühe mit mir gegeben haben.
Ich lass den Kopf nicht hängen und glaube immer noch an einen neuen Streak Anfang, vielleicht im Sommer.