31.07.2006
Um 20:00 Uhr sind Bonnie und ich noch eine Runde um das Nammer Lager getrabt. Lange waren wir nicht mehr hier. Stolz zeigte Bernd uns seine neueste Errungenschaft.
31.07.2006 04:30 Uhr
Die Streak hab ich reißen lassen. Nun werde ich mir ab und zu wieder Ruhephasen gönnen. Das Training wird umgestellt und vielleicht wirkt sich das dann auch positv auf meine Halswirbel aus. Jeder Versuch macht klug.
Um 04:30 Uhr sind Bonnie und ich zu einem Lauf aufgebrochen. Dabei wurden wir zum Lebensretter eines Igels, der sich in einem Maschendrahtzaun total verheddert hatte. Aufmerksam auf ihn wurden wir, weil er so laute Töne machte. Als ob er uns rufen wollte. Ich habe vorher nicht gewusst, das Igel so laut sein können.
Mit einem dreifach gefalteten T-Shirt, das ich über ihn ausbreitete, konnte ich das kleine Tierchen fest anpacken und mit erheblichen Kraftaufwand schließlich aus seiner misslichen Lage befreien. Dann trugen wir ihn noch 100 m vom Zaun weg und setzten ihn unter einer Hecke ab. Nach einer kleinen Weile entrollte er sich und lief mit schnellen kleinen Schritten davon.
Auch wir traben langsam weiter und freuen uns über die gute Tat. Vorbei an abgemähte Felder führt uns der Weg wieder Richtung Heimat.
30.07.2006
Am Scheideweg der Läuferkarriere.
Der heutige Tag war der Schlimmste in meinem Läufer Leben. Der STUNT 100 läuft, Online kann ich alles verfolgen. Ich kenne die Strecke, kann nicht dabei sein. Der Stachel sitzt tief. Der Kopf ist vollkommen blockiert. Ich bin kaum fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. So kann es nicht weiter gehen. Irgend etwas muss sich grundlegend ändern.
Ich werde mein Leben auf den Kopf stellen, alles umkrempeln. Nächstes Jahr will ich mitlaufen, koste es, was es wolle. So einen Frust wie heute möchte ich nicht noch einmal erleben.
Noch einmal herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer. Was Ihr bei dem Wetter geleistet habt, kann man nicht in Worten fassen. Ich bin stolz auf Euch alle.
Besonderen Dank auch an Hansi und seinen vielen Helfern. Auch Ihr habt eine Spitzenleistung gebracht, ohne die alles nicht möglich gewesen wäre.
Einen besonderen Gruß noch an meinen Lauffreund Davor. Klasse, wie Du dich da durchgehangelt hast.
Liebe Grüße aus dem Weserbergland
-Rainer- und Bonnie
29.07.2006
Kleine Dorfrunde mit Bonnie.
28.07.2006
Während sich die Freunde des STUNT 100 heute Abend zum Kennenlernen in Siebesse treffen, laufen Bonnie und ich unsere Kanalrunde. Traurig und gedankenverloren schleppe ich mich dahin. Erst als wir am Kanal auf einen Vierer mit Steuerfrau treffen, erwache ich aus der Lethargie. Die beiden Fahrradbegleiterinnen, wohl die Trainerinnen, sind hübsch anzuschauen. Mal überhole ich sie, mal sie mich. So wird es ein kleines Fahrtspiel.
Den Pulstimer und die Uhr hab ich zu Hause gelassen. Wir wollen einfach nur so laufen. Das gelingt ganz gut. Im Schaumburger Wald klingelt das Handy. Marina ist dran und teilt mir mit, das Josephine nicht operiert werden muss. Die Fehlbildung am Herz wird sich wohl so noch verwachsen, aber sie muss regelmäßig zur Kontrolle ins Herzzentrum. Ein Stein fällt mir vom Herzen.
Dann kommen wir wieder an Bonnies liebstes Schlammloch. Sie hat es nicht vergessen.
So sieht ein glücklicher "Schweinehund" aus, namens Bonnie.
Aber in 2 km sind wir am Kanal. Wenn sie dann schwimmen geht, sieht sie wieder normal aus.
Wir nähern uns dem Kanal und hier auf der Brücke, kann ich gerade noch knipsen, wie ein Jugendlicher in die Fluten springt. Das erinnert mich sehr an meine Jugend. Vor 38 Jahren, ich war damals 14 Jahre alt, war das unser Kampfgebiet. Auch wir sind hier immer schwimmen gewesen und sind auch von den Brücken gesprungen. Die Erinnerungen an schöne Zeiten hatten mich für einen Moment voll im Griff.
Der erste mutige Sprung dieses Jungen. Es dauerte eine Weile, bis er es wagte.
Beim zweiten mal fiel es doch schon leichter.
Die Zaungäste freuten sich und halfen beim Anlanden.
Gemeinsam springt es sich leichter.
Und dann bitte noch einmal.
Die Fans jubeln.
Freudige Begrüßung am Ufer für die stolzen Helden.
So macht laufen Spaß. Auch mal Augen für andere Dinge haben und sich erinnern, wie es früher einmal war.
27.07.2006
Kleine Dorfrunde mit Bonnie.
26.07.2006
Traurig. Josephine ist schwer krank. STUNT 100 wegen meiner gesundheitlichen Probleme abgesagt. Kein schönes Jahr.
25.07.2006
Wieder nur kleine Runde. Elend lässt grüßen.
24.07.2006
Kleine Dorfrunde mit Bonnie. Morgenstund hat Gold im Mund.
23.07.2006
Ein Versuch, mal wieder etwas länger zu laufen. Start um 11:30 Uhr, der Himmel war leicht bewölkt, traumhaftes Wetter.
Durchs Dorf führte uns der Weg zum Kanal. Dort auf dem Leinpfad hatten wir einigermaßen Schatten und leichten Gegenwind. Trotzdem wurde es immer wärmer. Ich war froh, das ich die Trinkblase im Rucksack hatte. Bonnie nutzte immer wieder die Gelegenheit, im Kanal eine Abkühlung zu suchen. Wir waren knapp eine Stunde unterwegs, da trafen wir auf einen Herrn mit seinem Neufundländer Hund. Der Hund sah aus wie der Neufundländer meines Schwagers. Im Gespräch stellte sich heraus, das beide aus dem gleichen Wurf stammen und beide die gleiche Augenkrankheit haben. So klein ist die Welt.
Nur wenige hundert Meter weiter kam dann die nächste Überraschung.
Aus dem Gebüsch rechts von mir tauchen Tiere auf. Nicht nur drei äußerst friedvolle Hunde, nein auch diese beiden Ziegen.
Nach kurzer Begrüßung mit Bonnie tummeln sich die Hunde gleich im Kanal.
Die Tiere freuen sich ihres Lebens, eine ganz tolle Gemeinschaft
Ich habe sofort diese beiden Ziegen ins Herz geschlossen. Ihre Freundlichkeit, das wunderbar gepflegte kurze Fell, das ist einfach herrlich. Alle kommen bestens miteinander aus. Ähnliches hab ich schon einmal in Luhden erlebt. Einfach genial.
Fröhlich, rein ins Wasser, raus zu uns, immer freundlich. Einfach genial. Da können sich manche Hundebesitzer mal eine Scheibe von abschneiden. Ich streichelte immer wieder die Ziegen, die sich das gerne gefallen ließen. Das war bestimmt die schönste Begegnung in diesem Jahr. Einfach toll.
Weiter ging es. Ab in den Schaumburger Wald. Die Sonne machte uns zu schaffen, aber auch meine Halswirbel meldeten sich immer stärker. Mir wurde es fast unmöglich, den Kopf nach rechts oder links zu drehen, sofort kam ich ins taumeln. Und das strengt natürlich doppelt an. Die Arme begannen zu schmerzen, das ich sie kaum noch gewinkelt halten konnte.
Bonnie nutzte jede Gelegenheit, um es sich gut gehen zu lassen. Das hier ist ihr Lieblingsschlammloch. Dort muss sie sich jedesmal ausgiebig wälzen. Ich gönne ihr den Spaß, denn nachher im Kanal spült sich sich den Dreck wieder ab. Mit freudigen Bocksprüngen geht es weiter. Ich mach mir so meine Gedanken, ob ich so den 100 Meilen Lauf mitlaufen kann, oder ob ich lieber erst die Krankengymnastik, Akupunktur und medikamentöse Behandlung zu Ende bringe. Es ist verdammt schwer, hier die die Vernunft zu bewahren.
So kommt Bonnie aus dem Schlammloch wieder raus, stolz wie Oskar, das sie es wieder einmal geschafft hat, sich darin zu wälzen. Das kümmert sie aber nicht, ungestüm geht es weiter und ich habe Mühe, ihr zu folgen. Die Hitze wird immer unerträglicher und ich bin froh, als wieder wieder im Schatten laufen können. Die Getränkeblase ist fast leer und ich ärgere mich, das ich nur einen Liter Wasser mitgenommen habe. Aber auch die letzten Kilometer schaffen wir gemeinsam und zu Hause wird eine Flasche Wasser ex ausgetrunken, während Bonnie es sich im Plantschbecken gemütlich macht.
22.07.2006
Kleine Runde wie gestern.
21.07.2006
Wieder nur eine kleine Runde mit Bonnie.
20.07.2006
Kleine Dorfrunde mit Bonnie. Die Therapie verlangt Bescheidenheit.
19.07.2006
Kleine Dorfrunde.
18.07.2006
Kleine Dorfrunde. Arztbesuch, Akupunktur.
17.07.2006
Kleine Dorfrunde.
16.07.2006
Dorfrunde mit Bonnie. Jeden zweiten Tag zur ärztlichen Behandlung, Akupunktur und sonstiges.
15.07.2006
Morgens um 4:30 Uhr mit Bonnie die Kanalrunde gelaufen. Herrliche Temperaturen, wunderschöner Sonnenaufgang. Trotzdem kommt nicht so richtig Freude auf. Ich laufe, nein torkele stellenweise, als ob ich betrunken wäre. Dazu kommen jetzt Schmerzen an den Knochen, wenn ich sie nur berühre. Mal am Fuß, mal am Finger. Heute Nacht wusste ich nicht, wie ich die Füße hinlegen sollte. Sie schmerzten dermaßen, das ich sie aus dem Bett raushängen ließ, so das sie nirgendwo Kontakt hatten. Wie soll das weitergehen?
14.7.2006
Durch Akupunktur schmerzfrei, aber der Schwindel beim Kopfdrehen ist geblieben.
Dorfrunde mit Bonnie.
13.07.2006
Dorfrunde mit Bonnie.
12.07.2006
Dorfrunde mit Bonnie.
11.07.2006
Dorfrunde mit Bonnie.
10.07.2006
Wieder die 22 km Runde mit Bonnie gelaufen. Aber mit den Schmerzen und dem Drehschwindel macht es keine rechte Freude.
09.07.2006
Die 22 km Kanalrunde mit Bonnie. 28°C und zwischendurch Schauer. Luftfeuchtigkeit wie in den Tropen.
08.07.2006
5 Km Dorfrunde mit Bonnie
07.07.2006
5 Km Dorfrunde mit Bonnie
06.07.2006
5 Km Dorfrunde mit Bonnie
05.07.2006
5 Km Dorfrunde mit Bonnie.
04.07.2006
Kleine Dorfrunde mit Bonnie.
03.07.2006
Mit Bonnie eine Dorfrunde gelaufen.
Wolken ziehen auf. Das Wetter wird wohl umschlagen.
02.07.2006
Endlich sind wir mal wieder die Kanalrunde gelaufen. Start um 20:00 Uhr. Da konnte man die Temperaturen schon aushalten. Aber die Beschwerden in den Halswirbeln bremsen doch noch den Spaßfaktor ein wenig aus.
01.07.2006
Mit Bonnie eine kleine Dorfrunde.