28.02.2006
Seit Juni 2004 laufen Bonnie und ich heute zum 154. mal die Kanalrunde. Dabei haben wir hier 3388 km zurückgelegt. Heute wurde es ein schöner Lauf, so wie ich es lange vermisst habe. Es war einfach toll, mit Bonnie diese Runde zu laufen. Schnee und Regen waren unser Begleiter, konnten uns aber nicht aus der Ruhe bringen. Die Familie hat mir deutlich gemacht, das sie mein Laufen nach wie vor unterstützt und ich mir die Zeit dafür nehmen soll. Das Leben geht (läuft) weiter.
27.02.2006
Mit Bonnie die Kanalrunde gelaufen. Diesmal im Hellen. Viele Bekannte Hundefreunde mit ihren Tieren getroffen und reichlich gequatscht. Darum auch nur eine 2:36 gelaufen.
26.02.2006
Mit Bonnie die Kanalrunde gelaufen. Start um 18:00 Uhr, Ankunft 20:03 Uhr. Eigentlich eine gute Zeit für die 22 km Runde. Aber es kam wieder keine Freude auf, es war nur ein Abreißen der Kilometer.
25.02.2006
Eigentlich wäre heute der Marathon in Bad Salzuflen dran. Aber der Stress der letzten Wochen, gepaart mit dem Wetter, lassen keine Lust auf Marathon aufkommen. Ich bin mental richtig platt und muss nun erst einmal sehen, wie ich aus diesem Loch wieder rauskomme.
24.02.2006
Mit Bonnie um das Nammer Lager gelaufen. Eis und Schnee machen mir das Laufen schwer. Die Lust sinkt gegen Null.
23.02.2006
Mal wieder mit Bonnie am Kanal und durch den Schaumburger Wald gelaufen. Obwohl wir erst um 17:00 Uhr gestartet sind, brauchten wir auf der ganzen Strecke keine Stirnlampe. Es bleibt schon deutlich länger hell. Das baut auf.
22.02.2006
Mit Bonnie nur eine Dorfrunde gelaufen.
21.02.2006
Heute waren wir wieder im Berg. Die Runde um das Nammer Lager wurde gelaufen. Hier oben, kaum 50 Meter höher als bei uns im Dorf, da liegt noch knöcheltiefer Schnee. Sonntag sah es hier nach Frühling aus und nun ist alles wieder weiß. Trotzdem waren es schöne 6,5 km, die wir ganz gemütlich liefen.
20.02.2006
Nachmittags war ich beim Chiropraktiker zur erfolgreichen Behandlung. Nach tagelangen Schmerzen im Nacken mit Übelkeit und Schwindelgefühl, befreite er mich in kürzester Zeit von dem Übel. Auch die Schmerzen im rechten Fuß sind vollkommen verschwunden. Warum bin ich da bloß nicht eher hingegangen?
Dann sind Bonnie und ich noch eine Dorfrunde gelaufen.
19.02.2006
Wunderschönes Wetter um mal wieder im Berg zu laufen. Dafür wählten wir unsere Lieblingswege aus. War das mal wieder ein Genuss.
Herrliche Wege neben der Autobahn A2.
Kaum noch als Weg zu erkennen. Da kommt Freude auf.
Matschiger Abschnitt. Ein Genuß, hier zu laufen. Da es nun deutlich später dunkel wird, können wir jetzt wieder abends im Berg laufen.
18.02.2006
Frühlings erwachen im Weser Tal. Zwischen dem Wesergebirge, links, und dem Wiehengebirge, rechts, da fließt die Weser hindurch. Im Vordergrund eines der vielen Kies- und Betonwerke, die sich hier angesiedelt haben.
Mal wieder die große Kanalrunde gelaufen. Das Wetter fast frühlingshaft. Im Schaumburger Wald wird kräftig Holz geschlagen. Es ist doch besser, wir laufen spät Abends.
Wenn man genau hinsieht, erkennt man mitten über der Brücke. das Kaiser Wilhelm Denkmal im Wiehengebirge.
Wenn ich hier im Hafen von Rusbend zum Kanal schaue, und die Schiffe beobachte, die vor rüber ziehen, dann kommen Erinnerungen an meine Jugend auf. Oft sind wir in Dankersen an die Schiffe ran geschwommen und haben uns bis hier mitziehen lassen. Das nächste Schiff, das wieder heimwärts fuhr, nahm uns dann wieder mit. Das sollten sich die Kinder heute mal erlauben, das gäbe mächtig Stress.
17.02.2006
Mit Bonnie wieder die 5 km Runde.
16.02.2006
Die 5 km Dorfrunde mit Bonnie. Schnupfen wird besser.
15.02.2006
Kleine Dorfrunde mit Bonnie.
14.02.2006
Kleine Dorfrunde mit Bonnie. Grippe deutet sich an. Darum halte ich den Ball flach. Es soll mir nicht so wie im letzten Frühjahr ergehen.
13.02.2006
Kleine Dorfrunde mit Bonnie. Halsschmerzen und Gelenkschmerzen lassen nichts Gutes ahnen.
12.02.2006
Auch bei dem schönen Wetter berufsbedingt nicht zum laufen einer langen Strecke gekommen. Es wurde wieder nur eine Dorfrunde.
11.02.2006
Wieder nur eine Dorfrunde gelaufen.
10.02.2006
Nach der Urnenbeisetzung und dem anschließenden Kaffee Trinken sind Bonnie und ich noch eine Dorfrunde gelaufen. Ach ja, ich habe wieder Bereitschaft.
09.02.2006
Mit Bonnie wieder die Kanalrunde. Wieder nur Regen und Wind. Beschwerden im Fuß nur noch leicht da.
08.02.2006
Mit Bonnie die Kanalrunde. Auf dem Rückweg fing es wieder an zu regnen und zu stürmen. Dazu schmerzte mir stellenweise der rechte Hacken äußerst heftig, dass ich schon die Lust am Laufen verlor. Aber nach knapp 2 km Schmerzstrecke war es dann auf einmal vorbei und der normale Rhythmus kehrte wieder ein.
07.02.2006
Innerhalb von 24 Stunden hat sich die Welt deutlich verändert. Gestern noch Schnee und gefährlich Eisglätte, die mir das Laufen schwer machten, und heute ist nichts mehr davon übrig geblieben. Das gefällt mir so doch deutlich besser. Im Dunkeln ist es nicht mehr so gefährlich, auszurutschen und sich lang zu legen. Dafür hat uns die ganze Zeit über Dauerregen und auf den letzten sieben Kilometern am Kanal auch noch starker Gegenwind begleitet. Aber das hat uns nicht behindert. In 2:03 Std. hatten wir die 22 km hinter uns gebracht.
06.02.2006
Mit Bonnie die Kanalrunde gelaufen. Eine unwirkliche Stille begleitet uns auf dem Leinpfad. Wo uns sonst Binnenschiffe zum Tempolauf animieren wollen, herrscht jetzt Ruhe. Keine Ente erfreut Bonnie. Sie sind vom Erdboden verschluckt und überwintern jetzt in den Wiesen hinter der großen Weißdornhecke, die kilometerlang den Pfad säumt. Der Kanal ist mit einer dicken Eisdecke überzogen, die schon mehrmals von den Eisbrechern aufgebrochen wurde. Ein paar Stunden später war sie wieder zusammengewachsen.
Die Bundeswehr hat Ausgang und macht in der Dunkelheit Orientierungsmärsche. Insgesamt haben wir drei Gruppen in der Dunkelheit getroffen, die versuchten, ihren richtigen Weg zu finden. Ob sie es geschafft haben, das weiß ich nicht. Aber Bonnie und ich kamen nach 2:21 Std. wieder in den Heimathafen eingelaufen. Ein schöner Lauf liegt hinter uns.
05.02.2006
Der Sonntag gehörte noch einmal ganz der trauernden Familie. Bonnie und ich liefen dann Abends nur eine Dorfrunde.
04.02.2006
Es wird Zeit, das der Alltag wieder einkehrt. Da arbeiten Bonnie und ich dran. Das Leben muss weiter gehen, wir müssen weiter laufen. :-) Das Rad können wir nicht zurück drehen. Auf der 22 km Kanalrunde hab ich von der Strecke nicht viel mitbekommen. Die Gedanken kreisten doch noch zu viel um die Verstorbenen. Es ist schon toll, wie Bonie meine Stimmung erkennt und danach handelt. Manchmal hab ich richtig das Gefühl, sie will mich erheitern und aufmuntern. Hat sie eine heiße Fährte entdeckt, dann bleibt sie plötzlich stehen, dreht sich zu mir um und grinst mich regelrecht an. Dann folgen unbeschreibliche Kapriolen, mit denen sie mich erfreuen will. Noch nie war ein eigener Hund bei mir so einfühlsam wie dieser. Ich bin einfach richtig glücklich, dass ich dich habe, meine Bonnie.
03.02.2006
Eine Dorfrunde mit Bonnie.
02.02.2006
Ein schwerer Tag liegt hinter uns. Die Trauerfeier hat uns alle tief bewegt. Hoffentlich geht das Jahr nicht so weiter.
Bonnie liegt friedlich neben mir auf dem Sofa und schnarcht. Wir sind trotz stellenweise extremer Glätte unsere Kanalrunde gelaufen. Die Bäume waren alle mit Rauh Reif behangen und die Landschaft sah so friedlich aus. Langsam kehrt Ruhe ein.
01.02.2006
Morgen wird ein schwerer Tag. Trauerfeier zur Einäscherung meiner Schwiegermutter. Ich widme die Zeit lieber meiner Familie und laufe daher mit Bonnie nur eine kleine Runde durchs Dorf.