31.12.2005
Silvester Marathon in Lilienthal. Siehe unter Laufberichte .
30.12.2005
Viel Arbeit. Nur kleine Runde gelaufen.
29.12.2005
Viel Arbeit. Nur kleine Runde gelaufen.
28.12.2005
Viel Arbeit. Nur kleine Runde gelaufen.
27.12.2005
Viel Arbeit. Nur kleine Runde gelaufen.
26.12.2005
Pünktlich zum Start fängt es an zu schneien. Soll uns recht sein, wir lieben jedes Wetter. Unsere Kanalrunde steht wieder auf dem Programm. Locker und gelassen genießen wir den Lauf.
Der Hafen in Rusbend.
Blick nach Meinsen und zum Berg
25.12.2005
Eine Dorfrunde mit Bonnie. Kaum einer Menschenseele begegnet.
24.12.2005
Eine Dorfrunde mit Bonnie.
23.12.2005
Eine Dorfrunde mit Bonnie.
22.12.2005
Mit Bonnie eine kleine Dorfrunde.
21.12.2005
Mit Bonnie zur Mainstraße und dort an den Kanal. Bis Rusbend zum Hafen. Von dort neue Strecke gelaufen. Rechts rum durch die Feldmark nach Meinsen. Der Kirchturm zeigte uns den Weg, da er wegen des nahen Hubschrauber Flugplatzes in Achum erleuchtet war. An der Kirche liefen wir vorbei und wieder Richtung Hauptstraße. So hatten wir den bürgersteiglosen Abschnitt der Kreisstraße umgangen, was zwar einen etwas längeren Weg brachte, aber der war auch sicherer in der Dunkelheit. Von Warber liefen wir dann über freie Strecke nach Scheie und dann in Bückeburg ein. Ein herrlicher Lauf, von leichten Nieselregen und gelegentlichen Windböen begleitet, erreichten wir den Bückeburger Weihnachtsmarkt. Wunderschön gemacht. Da hielt uns nichts mehr. Der Lauf kam uns bis hier wie ein Sonntagsspaziergang vor. Das Jahr klingt aus, Bonnie war immer treu an meine Seite. Spontan hielt ich an der nächsten Bratwurstbude an und spendierte Bonnie eine Bratwurst und mir einen Glühwein. War das eine Freude für Bonnie, als ich sie Stückchen für Stückchen mit der Bratwurst fütterte. Ich glaube, sie läuft jetzt jedes mal in Rusbend rechts, statt links herum weiter. Aber auch mir schmeckte der Glühwein besonders lecker und ich genoss die Weihnachtsstimmung. Knapp 10 km liegen nun noch vor uns. Aber auch diese Kilometer waren einfach herrlich. Das tägliche Laufen zahlt sie wieder aus. Abwechslungsreich gestaltet ist es für uns einfach ein wunderschönes "Läufer" Leben.
20.12.2005
Eine regenerative Dorfrunde mit Bonnie.
Gestern Abend bekam ich eine Einladung zum 100 Meilen Lauf in Sibesse. Da fühle ich mich natürlich sehr geehrt und kann auch nicht "Nein" sagen, denn der Lauf ist auf mich zugeschnitten, richtig nach meinem Geschmack und findet auch sozusagen vor "meiner Haustür" statt. Da kann ich am Wochenende mühelos hinfahren und die Strecke erkunden. So wie ich das im Deister und Solling auch gemacht habe. Da werden wieder neue Kräfte frei.
19.12.2005
Eine regenerative Dorfrunde mit Bonnie.
18.12.2005
Mit Bonnie um 12:00 Uhr zur Kanalrunde gestartet. Sonnenschein und wolkenloser Himmel, genau das Gegenteil von Gestern. Bonnie zog mich wieder mächtig vorwärts, kaum Zeit zu Schnüffeln. So ließen wir uns treiben und nach 2:09 Std. waren wir schon wieder zu Hause
17.12.2005
Kurz nach 13:00 Uhr setzte Schneefall ein. Das kam mir sehr gelegen. Ich weiß gar nicht, wann ich das letztemal bei Schneefall gelaufen bin. Trotzdem mich seit zwei Tagen Magenprobleme quälen, will ich mit Bonnie laufen. Also raus in das Schneegestöber. Ist das herrlich, es macht richtig Freude. Kurz vor dem Kanal müssen wir auf einem matschigen Landwirtschaftsweg abbiegen, der uns zur Uferböschung hochführt. Aber nach knapp 100 Metern rutsche ich aus und ehe ich mich versehe, liege ich in einer dreckigen Pfütze. Naß und mit Matsche durchtränkt, dreckig wie ein Mindener Butscher, laufen wir weiter. Das kann uns nicht erschüttern, die Knochen sind ja heile geblieben.
Schon bald kommen wir in den Hafen von Berenbusch. Dort hat man letzte Woche einen Erdöltank ausgebuddelt. So lange wie ich denken kann, lag er hier vergraben. Ca. ½ Meter schaute aus dem Erdreich raus. Nun liegt er hier, 12,5 m Lang und 2,65 m hoch. Arbeiter sind damit beschäftigt, ihn zu zerschneiden. Er tritt seine letzte Reise an.
Wir laufen weiter am Kanal entlang um dann in den Meinser Kämpen wieder in den Schaumburger Wald zu kommen. Der Schneefall lässt deutlich nach, aber die Landschaft sieht schon ein bisschen weiß aus.
Erstaunlich, was hier im Wald los ist. Überall stehen Autos mit Anhängern und es wird Brennholz gemacht. Die Energiepreise sind für die Forstbetreiber ein Grund zur Freude, denn die Kamine und Öfen erleben einen zweiten Frühling.
Die Magenprobleme zwingen mich zweimal in die Büsche, aber ansonsten läuft es noch recht gut. Bonnie ist top drauf und lässt wieder keine Pfütze aus und muss immer mitten durch.
So kommen wir dann auch wieder an den Kanal zurück, über die Brücke in Berenbusch. Dann mache ich noch einige Fotos des Öltanks. Dann geht es weiter in Richtung Heimat.
Nach 2:18 Std. stehen wir vor der Haustür, Bonnie und ich, dreckig und speckig wie lange nicht mehr. Aber Spaß hat es gemacht.
Ach ja, heute ist mein 200. Streaktag in dieser dritten Serie.
16.12.2005
Magenprobleme. Darum nur eine kleine Dorfrunde mit Bonnie gelaufen.
15.12.2005
Die Freude auf eine 22 km Kanalrunde war heute schon wieder da. Trotz des miesen Wetters sind wir um 15:30 Uhr losgelaufen. Als wir am Kanal ankamen, da trieb uns ein heftiger Westwind vorwärts. Aua, das wird auf dem Rückweg sicher ganz schön schwer werden. Dann hab ich gute 7 km den Wind von vorne. Egal, in Berenbusch geht es ab in den geschützten Wald. Hier ist es ziemlich ruhig und wir spulen gelassen die Kilometer runter. Ich habe mir von Paul Owens das Buch "Der Hundeflüsterer" gekauft und gestern schon viel darin gelesen. Eine spannende Anleitung zur Hundeerziehung auf die sanfte Art. Die dort beschrieben Verhaltensweisen des Hundes versuche ich zu deuten und mit mir in Einklang zu bringen. Vieles, was darin beschrieben steht, praktizieren wir schon von Anfang an. Also kann meine Hundeerziehung nicht so falsch sein. Diese Gedanken kommen mir heute so durch den Sinn.
In Rusbend kommen wir dann wieder an den Kanal und schon nach wenigen hundert Metern treffen wir erstmalig auf ein Lebewesen. Es ist ein Mensch, ein Tierarzt, mit seinem Schäferhund. Wir kennen uns vom Sehen und sprechen auch immer kurz zusammen. Er wurde von einer wilden Kuh traktiert und brach sich dabei einen Wirbel. Aber nun wandert er schon wieder mühelos und mit frischen Schwung am Kanal entlang.
Mein lieber Neffe Thomas, Dich soll ich ganz besonders von Ihm grüßen. Das sei hiermit auch geschehen.
Hier merkten wir dann auch sofort den heftigen Gegenwind, der uns doch ganz schön ausbremst. Die Sturmböen trieben uns den Regen ins Gesicht und trotzdem hatte ich ein wunderbares Laufgefühl. Der Wind, der Regen, es machte mir nichts aus. Selbst Bonnie ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Sie lief wie immer kreuz und quer, jagte die Enten ins Wasser und freute sich Ihres Lebens.
Ist es nicht herrlich, noch solch harten Läufertagen heute schon wieder mühelos laufen zu können. Ich könnte die ganze Welt umarmen, so glücklich bin ich, trotz des miesen Wetters.
Auch die letzte Runde dann durch das Dorf kommt mir wie ein Triumphzug vor. Wer von den hier ca. 6000 Einwohnern kann wohl solch eine Laufleistung vollbringen? Ich glaube, keiner. Und das macht mich doch stolz, das ich das geschafft habe. So sieht die Welt hier in meinen Augen doch auf einmal ganz anders aus.
Nach 2:28 Std. kommen Bonnie und ich überaus glücklich und zufrieden wieder zu Hause an. Es war ein schöner Lauf.
14.12.2005
Mit Bonnie eine regenerative 3 km Dorfrunde. Keine Probleme.
13.12.2005
Der dritte und entscheidende Tag heute. Schaffe ich es, auch heute wieder mindestens 66 km zu laufen? Beim Start sind die Beine noch etwas schwer, aber schon nach wenigen Kilometern hab ich den gewohnten Schlappschritt wieder drauf.
Bisher hab ich keinen Muskelkater, keine Schmerzen an Sehnen, Bändern oder Gelenken. Keine wund gescheuerten Stellen, alles ist im grünen Bereich.
Bonnie hab ich noch nicht dabei und während dieser Runde beschließe ich, die zweite direkt ran zuhängen. Keine große Pause, nur den Wasservorrat nachfüllen und dann weiter.
Ideales Laufwetter herrscht heute Vormittag und nach 2:32 Std. ist die erste Runde vorbei.
Die Getränkeblase auffüllen und weiter. Die Laufbekleidung wird auch nicht gewechselt, einfach wieder weiter.
Auf der zweiten Runde begleitet mich nur mein Heimatsender NDR 1 und stimmt mich mit einer schönen Melodienfolge alter Weihnachtslieder auf die Weihnachtszeit ein. So wird mir wenigstens nicht ganz so langweilig.
Diese Runde bin ich sogar noch drei Minuten schneller als auf der ersten Runde. Das erfreut mich doch mächtig. Dieses Tempo so um 7:00 Minuten pro Kilometer scheint mir auf den langen Strecken gut zu liegen.
Zur dritten Runde nehme ich Bonnie mit. Sie ist ganz aus dem Häuschen, vor Freude, das sie nun auch noch laufen darf. Als lockeren Ausklang betrachte ich diese Runde. Kein Stress mehr, nur locker laufen. Bonnie genießt diese Runde mit viel Schwimmen und Enten jagen. Ich habe mir einen dicken Apfel mitgenommen, den ich nun unterwegs verputze. Da hatte ich schon in der zweiten Runde so richtig Biss drauf. Und selten schmeckte mir ein Apfel so gut wie heute Abend.
Während gestern noch der fast volle Mond am Himmel stand und uns freundlich den Weg wies, so ist er heute durch die dicke Wolkendecke kaum zu sehen. Aber die Stirnlampe vertritt ihn würdig. Weil wir auch heute wieder den längeren und in der Dunkelheit weitaus sicheren Weg zum Kanal wählten, wurde diese Runde dann auch wieder 24 km lang. Wir ließen uns dafür 3:12 Std. Zeit und ich betrachtete es als die Auslaufrunde.
Es waren drei harte Tage, das will ich nicht abstreiten. In 23:20 Std. reiner Laufzeit hab ich 202 Kilometer gelaufen. Ich bin davon nicht kaputt, mancher 22 km Tempolauf zehrt da durchaus mehr. Körperlich fehlt mir nichts, außer das ich wieder zwei blaue Zehnägel habe. Mental bin ich schon etwas müde. Sich täglich für drei Runden á 22 km zu motivieren, das erfordert einen starken Willen und da ich das geschafft habe, können nun neue Aufgaben kommen. Mit den letzten drei Tagen im Rücken, da kann mich nichts mehr aus der Ruhe bringen.
12.12.2005
Da ich heute Morgen noch einmal zur Arbeit musste, startete ich zur ersten Runde erst um 10:30 Uhr. Das brachte meinen Zeitplan doch ganz schön durcheinander.
Aber mit Bonnie an der Seite liefen wir diese Runde in 2:25 Std.
Zur zweiten Runde startete ich dann alleine um 13:50 Uhr. Bonnie hatte sich schön satt gefressen und schlummerte in ihrer Ecke. Woher sollte sie auch ahnen, dass ich schon wieder laufen wollte. Also ließ ich sie ruhig schlafen und schlich mich heimlich aus dem Haus.
Als ich das Dorf verließ, ertönte von Ferne der Sirenenalarm eines Rettungswagens. Mir sträubten sich die Nackenhaare, denn zu oft ist er in letzter Zeit auch bei uns gewesen.
Zuletzt am 05.12.2005 in unserem Kindergarten, als unser Enkel Phil für eine halbe Stunde nicht ansprechbar war, und die Erzieherinnen uns und den Notarzt benachrichtigten.
Warum Phil so tief weggetreten war, konnte auch eine genaue Untersuchung nicht klären.
So kamen mir gleich wieder die schlimmsten Gedanken. Auch der Gedanke an meine schwerkranke Schwester beschäftigte mich sofort wieder.
So wurde diese Runde vom Thema Gesundheit geprägt.
Nach 2:31 Stunden nahm auch dieser Lauf ein Ende.
Als ich dann zu Hause ankam, erfuhr ich sofort, dass meine Schwester diejenige war, die mit dem Notarztwagen ins Klinikum gebracht wurde.
Eine schwere Hypothek für den nächsten Lauf.
Ich kann nichts helfen. Wir müssen es tragen wie es kommt. So war die Gesundheit meiner Schwester für mich das Thema dieser Runde. Ich betete viel für Sie und all die schönen Erinnerungen an vergangene Zeiten kamen mir vor die Augen.
Es bedrückt mich doch sehr, dass ich hier so wild rumrenne während Sie kaum einen Schritt alleine gehen kann. Eine heimtückische Herzkrankheit hat sie geschwächt, Ihr alle Kraft geraubt. Was würde ich geben, wenn ich Ihr von meiner Herzkraft, die ich gerade heute wieder deutlich spürte, etwas abgeben könnte. Ach Ille, wenn ich Dir nur helfen könnte.
Bonnie merkt von meinen schweren Gedanken nichts. Sie freut sich immer wieder, wenn sie Enten ins Wasser jagen kann. Ihr größtes Hobby.
Da wir heute Abend nicht den direkten Weg zum Kanal genommen haben, denn sonst hätten wir wieder über die bürgersteiglose Rennpiste laufen müssen, und noch eine Dorfrunde einlegten, kamen wir mit dieser Runde auf deutlich über 24 km, die wir in 2:42 Std. schafften.
Ich bin erstaunt, wie gleichmäßig ich bisher doch all die Runden gelaufen habe. Auch, dass ich keine körperlichen Beschwerden verspüre, freut mich besonders.
Schwer ist es aber immer wieder, sich zur nächsten Runde aufzuraffen. Aber nach einen Kilometer ist man wieder voll dabei.
11.12.2005
Um 6:00 Uhr trieb es mich auf die Strecke. Die 22 Km Runde wollte ich vor dem Frühstück schon einmal ablaufen. Aber es fiel mir verdammt schwer, die Beine waren schwer wie Blei und es wollte nicht rund laufen. Ich erinnerte mich an Ulis Worte: „Lauf 7-8 Minuten Tempo, dann kommst Du gut über die Runden“.
Aber in der Dunkelheit wurden die Kilometer durch das langsame Tempo doch ganz schön lang. Ein Rebhuhn, das plötzlich neben mir mit dem fürchterlichen Geräuschen aufstieg, brachte meinen Puls dann richtig auf Touren.
Kalt und nebelig war es dazu, eigentlich beste Voraussetzung, im Bett zu bleiben. Aber nein, ich will es ja nicht anders.
Nach 2:32 Stunden bin ich wieder zu Hause und komme noch pünktlich zum Frühschoppen beim Bäcker, wo mein spezieller Salatteller schon auf mich wartet.
Um 11:40 sind Bonnie und ich dann zur nächsten Runde gestartet. Bonnie legte gleich wieder Tempo vor, so das ich sie immer wieder ausbremsen musste. Mir war nämlich gar nicht nach Tempolauf zumute. Trotzdem wurde es heute die schönste Runde. 2:23 Std. brauchten wir dafür.
Gegen 16:30 brach ich dann zur dritten Runde auf. Nieselregen und auffrischender Wind waren nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen Lauf durch die Dunkelheit. Bonnie blieb zu Hause, so das ich dann alleine diese Runde laufen musste.
Besonders besch…. Ist es, wenn man so langsam läuft, dann kann man auf dem geschotterten Streckenabschnitt keinen Ultraschlappschritt laufen, da man dann sehr schnell über Ecken und Kanten stolpert. Da war ich dann immer richtig froh, wenn ich wieder Asphalt unter den Füßen hatte.
Ausgerechnet jetzt verabschiedet sich auch noch die Puls Uhr. Akku leer. Egal, laufe ich eben eine Zeit lang ohne Puls Uhr. Werde sie morgen gleich einschicken. Ob die dann von Polar vor Weihnachten wieder da ist? Glaub ich kaum.
Als ich dann zu Hause eintrudele, da hab ich fast auf die Minute genau die gleiche Zeit wie heute Morgen gelaufen. 2:31 Std. sind es geworden, gestoppt von Ulrike, die immer aufpasst, wann ich starte und wann ich wiederkomme.
10.12.2005
Geschafft. Wieder im Rennen. Mit Bonnie hab ich heute die 22 km in richtig lockeren 2:15 gelaufen. Der Urlaub motiviert mich. Ob ich mal einen "Tripple" laufe? Drei Tage "Tripple", je 3 mal die 22 km Runde. Das wären 198 km in 3 Tagen. Ich glaube, ich versuch es einfach mal. Start am Sonntag um 6:00 Uhr.
09.12.2005
Mit Bonnie eine Dorfrunde. Wochenende und keine Bereitschaft mehr. Endlich komme ich auch in den Genuss des Resturlaubs. Was heißt das wohl?
08.12.2005
Heute haben wir doch mal wieder 11 km am Kanal geschafft. Langsam nähern wir uns dem Bereitschaftsende, dann schlagen wir wieder zu.
07.12.2005
Wie gestern, wieder nur 3 km geschafft. Um 23:00 Uhr.
06.12.2005
So wie Gestern. Die Rufbereitschaft schlaucht doch immer wieder. Abends noch viel Büroarbeit.
05.12.2005
Viel Arbeit, wenig Zeit. Nehme ich als Regenerationswoche an. Nur 3 km mit Bonnie gelaufen.
04.12.2005
Nachdem wir die Woche über nicht viel laufen konnten, wollte ich heute einen gemütlichen langen Lauf am Kanal machen.
Daraus wurde nichts, denn vom ersten Moment an legte Bonnie das Tempo vor. Ich ließ sie gewähren, in der stillen Hoffnung, sie würde schon langsamer werden.
Die lange Rampe hoch zur Brücke, über die wir die Bahnstrecke Minden-Hannover queren, zog sie immer noch im Höllentempo voran. „O.K.“, denke ich, spätestens am Kanal kommt sie zu Verstand.
Ich wundere mich nur, wieso sie sich nicht einmal für die vielen Raben interessiert, die hier massenhaft auf den Feldern sitzen und deren Geschrei nicht zu überhören ist.
Bonnie stürmt immer weiter vorwärts. Am Kanal angekommen, nur ein kurzer Blickkontakt, in welche Richtung wir weiterlaufen. Mit ausgestrecktem Arm weise ich ihr den Weg rechts herum, weiter. Den Walkerinnen, die wir kurze Zeit später überholen, würdigt sie keinen Augenblick an Zeit. Sonst bleibt sie schon einmal stehen und lässt sich kraulen. Heute nicht, heute heißt es nur: schnell weiter.
Die Brücke in Berenbusch unterqueren wir. Der Blick auf die Uhr sagt alles. Normale Zwischenzeit liegt hier zwischen 26-30 Minuten. Heute sind es 21 Minuten.
Diese Zeit lässt es bei mir „Klick“ machen. Gut, Bonnie, ich nehme das Rennen an. Heute laufen wir Tempo, solange wie du mitmachst.
Dieser Gedanke beflügelt mich. Auf einmal geht ein Ruck durch den Körper, die Beine werden frei, und ich spüre förmlich, wie das Laufen mit einem Schlag leichter geht. Es läuft runder.
Die Kilometerschilder fliegen an uns vorbei. Bei Stromkilometer 110 tummeln sich immer sehr viele Enten. Da kann Bonnie natürlich nicht widerstehen. Nach und nach werden sie alle in das Wasser gescheucht. Das lässt sie noch einmal aufdrehen und sie wird wieder etwas schneller.
Mir kommt es schon fast unheimlich vor, wie sie heute drauf ist.
Dann kommt die letzte Brücke. Hier verlassen wir den Kanal und über die Brücke geht es dann rechts ab in den Schaumburger Wald.
Auf der Brücke ist wieder eine Zwischenzeit fällig. Normal zwischen 56 – 63 Minuten.
Ich traue meinen Augen nicht: 50:08 Minuten. Es kommt mir gar nicht so vor, als ob wir dieses Tempo wirklich gelaufen hätten. Unglaublich, ob da die läuferisch ruhige Woche schuld dran ist? Ich glaube ja, der Körper hatte mehr Zeit zur Regeneration.
Mitten auf der Brücke treffen wir dann auf Familie Schlüter, die Eltern von Boris, meinem Lauffreund.
Sie hatten uns schon mit dem Auto überholt und freuten sich nun mächtig, dass Sie uns hier schon wieder begegneten. Ich freute mich, dass Herr Schlüter seine schwere Krankheit überwunden hat und nun auch wieder zu Fuß unterwegs ist. Ich wünschte Ihm auch weiterhin die beste Gesundheit und dann zog Bonnie auch schon wieder weiter.
Hier im Wald trafen wir dann doch noch einige Wanderer und Radfahrer, aber Bonnie würdigte keinen eines Blickes. Unbeirrbar zog sie weiter und ich folgte ihr gerne.
Leichter Nieselregen setzte ein, aber der störte nicht. Wir waren auf der richtigen Betriebstemperatur und die Freude ließ uns die Welt um uns herum vergessen.
Nach 1:24 Std. kamen wir wieder auf die Brücke in Berenbusch, wo es dann runter an den Kanal geht und dann am Sperrtor vorbei bis zur Mainstraße.
Hier von der Brücke aus brauchen wir normalerweise maximal 30 Minuten bis nach Hause. Da wusste ich, nun wird es eindeutig Bonnies neue Bestzeit geben. Vorausgesetzt, es passiert nichts Unvorhergesehenes.
Es blieb alles gut, Bonnie hielt immer noch das Tempo und selbst im Park an der Bahnstraße, wo sie sonst noch einige Mal kräftig schnüffelt, da zog sie heute voll durch.
Dann standen wir auch schon vor der Hofeinfahrt, die Stoppuhr macht piep-piep.
Ich traue den Augen nicht: 1:47 Std. Glückwunsch, Bonnie, dein neuer Streckenrekord. Ich bücke mich runter zu Ihr und knuddele sie erst einmal kräftig. Stolz schaut sie mich an, als ob sie sagen wollte: Alter, jetzt weißt Du, wo die Messlatte hängt.
Ich bin glücklich mit diesem Tier. Sie ist einfach toll. Ich brauche nicht einmal was sagen, sie stellt sich gleich vor die Badezimmer Tür. Denn so matschig, wie wir Beiden aussehen, so lässt uns Frauchen nicht in die Wohnung.
Nach der gemeinsamen Dusche fällt Bonnie dann aber erst einmal über ihren randvoll gefüllten Fressnapf her, den sie genau so schnell leergefressen hat, wie sie heute gelaufen ist.
03.12.2005
Für mehr als 12 km reichte heute nicht die Zeit. Aber es waren angenehme Kilometer in der Dunkelheit am Kanal.
02.12.2005
6 km mit Bonnie durch das Dorf.
01.12.2005
Wie gestern. Der Job lässt zur Zeit nicht mehr zu. Selbst Urlaub konnte ich nicht antreten.