November
30.11.2005
Zügig 5 km durchs Dorf.
29.11.2005
Wie gestern, lockere 6 km Dorfrunde mit Bonnie.
28.11.2005
Regenerative 6 km Dorfrunde mit Bonnie. Vom gestrigen Lauf merke ich nicht viel. Ich glaube, so Runden laufen liegt mir ganz gut. Das hab ich schon nach dem Lilienthaler Marathon, der über vier Runden ging, gedacht. Vielleicht sollte ich daran arbeiten und das etwas ausbauen. So bis 5 Runden, sonntags. In der letzten Woche bin ich nicht so oft lang gelaufen. Das hat sich auch bemerkbar gemacht. Das werde ich auch mal genauer unter die Lupe nehmen und mein Training neu ausrichten,.
27.11.2005
Heute Morgen um 8:00 Uhr saß ich beim Frühschoppen bei meinem Bäcker. Hier treffen wir uns oft, eine kleine Gemeinschaft, Läufer, Motorradfahrer, Oldtimer Liebhaber. Die meisten Freunde und Freundinnen waren schon da als ich kam. Die Mädels hatten meinen besonderen Salatteller schon fertig. Mit einem trockenen Roggenbrötchen dabei genoss ich das Frühstück. Natürlich kamen wir dann auch auf das Laufen zu sprechen. Ich erzählte vom „Tripple“ in Lilienthal und was der Carsten da sonst noch so alles anbietet.
Dabei kam mir dann auch der Gedanke, heute einen „Tripple“ zu laufen. Der Gedanke fesselte mich sofort. Das wäre es noch für den heutigen Tag. Ein herrlicher Wochenabschluß.
Ich tat meinen Entschluss kund, heute dreimal die 22 km Strecke zu laufen. Kurzerhand wurde ich für verrückt erklärt. Bei dem Wetter 66 km nur so. Man war sich einig, das ich bestimmt am Vorabend zu viel Glühwein getrunken hätte.
So gegen 09:30 verließ ich dann die gemütliche Runde und fuhr nach Hause.
Bonnie begrüßte mich gleich freundlich, der Rest der Familie war auch schon auf.
Ich schaute einmal ins Internet und dann zog ich die Laufsachen an. Bonnie war schier begeistert und ließ mich nicht mehr aus den Augen.
Um 10:50 Uhr liefen wir los. Eine Trinkflasche mit Kamillentee dabei, denn Trinken hatte nun oberste Priorität. Da durfte ich heute nicht schludern.
So machten wir uns auf die 22 km Runde. Das Wetter war super, kein Regen, nur ein leichter Wind. Vom Schnee nicht mehr viel zu sehen. Lediglich entlang des Leinpfades waren viele Äste verstreut. Die größten beförderten wir gleich an die Seite, damit sie uns in der Dunkelheit heute Abend nicht als Falle im Weg liegen.
Die letzten hier verbliebenen Enten wurden von Bonnie in das Wasser gescheucht, entgegen kommende Hunde und ihre Führer wurden freundlich begrüßt. So verlief diese erste Runde in rasenden Tempo und nach 2: 05 Std. waren wir schon wieder zu Hause. Verdammt schnell, dafür da ich diese Strecke noch zweimal laufen wollte.
Zu Hause wurden dann gleich die Laufklamotten ausgetauscht und die liebste aller Ehefrauen beförderte sie gleich in die Waschmaschine.
Dann gab es ein Wiener Schnitzel mit „einer-einzigen“ Pommes zum Mittagessen.
Um 13:32 Uhr starte ich dann zur zweiten Runde. Bonnie bleibt zu Hause und verdaut ihre Riesenportion Hundefutter.
Diese Runde fällt mir doch schwerer als die erste. Aber ich bin dann nach 2:08 Std. wieder zu Hause. Bonnie freut sich, das ich wieder da bin. Sofort umzingelt sie mich und ich verspreche ihr, dass sie bei der nächsten Runde wieder dabei ist.
Nach einer Pause von etwas über einer Stunde, einer Handvoll selbstgebackener Weihnachtskekse, von Marina nach Omas Rezept gebacken, gehen wir dann um 18:00 Uhr wieder auf die Strecke.
Beleuchtet wie ein Tannenbaum, ziehen wir von dannen. Von Anfang an läuft es super. Besser als jede vorherige Runde. Bonnie genießt auch diese tiefe, dunkle Stille. Hin und wieder stöbert sie eine Ente auf, aber ansonsten trifft man niemanden mehr. Es ist, als wären wir alleine auf der Welt. Ich bin erstaunt, wie leicht und flüssig alles abläuft. Keine Schmerzen am Bewegungsapparat, nichts hindert mich, zu laufen. Lediglich der kalte Wind ist etwas unangenehm. Mein Buff hab ich schön um den Hals geschlungen, damit der nicht kalt wird.
So schaffen wir dann mühelos auch diese dritte Runde. Nach 2:20 Std. trudeln wir zu Hause ein. Ich bin überglücklich, das ich ohne Mühe diese drei Runden laufen konnte. Nach dem Frust der letzten Wochen geht es nun deutlich aufwärts.
Bonnie fiel gleich wie verrückt über ihren Fressnapf her, der in Null Komma nichts leer war und verlangte Nachschub. Super Bonnie, das war dein längster Lauf bisher. Ich bin stolz auf dich.
26.11.2005
Regenerative Dorfrunde mit Bonnie.
25.11.2005
Regenerative Dorfrunde mit Bonnie.
24.11.2005
Heute Mittag erreichte mich die Nachricht, das Basia um 11:41 Uhr Ihrem schweren Krebsleiden erlegen ist. Das erfüllt mich mit tiefer Trauer. Noch im September letzten Jahres lief Sie nach Ihrer Operation beim Hamelner Rattenfänger Ultra Lauf mit. Sie strahlte immer Freude und Zuversicht aus und ich war tief ergriffen von Ihrem Glauben an das Gute. Nun hat Sie Ihren letzten Lauf beendet, während wir uns hier noch quälen und mühen.
Mein Mitgefühl gilt der Familie und besonders den Kindern, die nun ohne Mutter weiter leben müssen. Ganz besonders danken möchte ich Dr. Christian Hottas, der in selbstloser, unübertrefflicher Art und Weise alles für Barbara menschenmögliche gemacht hat. Christian, für mich bist Du ein Vorbild. All jene, die Dir in dieser schweren Zeit noch Steine vor die Füße geworfen haben, bitte ich, doch einmal wach zu werden und sich noch einmal zu bedenken. Was sind Urkunden oder Zieleinlaufzeiten wohl wert ? Mehr wert, als die Arbeit, die ein Mensch sich mit so einer kranken Person macht ? Muss ich dann noch so auf eine Laufurkunde pochen? Kann man da nicht mal "alle Fünfe gerade sein lassen"? Der Egoismus lässt grüßen.
Christian, es war vollkommen richtig, wie Du es gemacht hast. Ich kann nur darum beten, das ich auch einmal so einen hilfreichen Menschen an meiner Seite habe, wenn es mir einmal so dreckig geht.
Bei unserem abendlichen 22 km Lauf kam dann auch so langsam richtig Wut auf. Wut darüber, das die liebsten Menschen immer zu erst gehen. Warum wird ein Mensch in den besten Jahren mit solch einer Krankheit so bestraft. Diese Frage und die Frage nach Leben und Tod beschäftigten mich doch mächtig. Bonnie merkte, das ich elektrisch geladen war und lief ganz brav vor mir her. Ich hatte richtig das Gefühl, sie merkt, wie sehr ich trauere.
Als wir am Sperrtor ankommen, fängt es auch noch an zu regnen. Als ob die Stimmung nicht schon so tief genug wäre. Aber die Fragen nach dem Sinn des Lebens kann ich auch nicht lösen. Langsam kehrt wieder Ruhe ein. Die Bibel gibt mir dann doch wieder Kraft, das unbegreifliche ein wenig zu verstehen. Die Hoffnung, die Jesus mir gibt, die lässt den Druck ein wenig fallen. Auch Basia war sehr gläubig und hat daraus viel Kraft geschöpft. Am Ende dieses Laufes bin ich wieder zu mir gefunden. Ich weiß nun, das Sie es jetzt besser hat als wir hier unten. Unsere schweren Stunden liegen noch vor uns. Gut, das wir nicht wissen, wann die Stunde da ist. Ich hoffe nur, das wir dann auch so tapfer sind wie "die kleine Blondine " es bis zum Schluss gewesen ist.
23.11.2005
Mit Bonnie eine regenerative Dorfrunde.
22.11.2005
Selten bin ich in einer so tiefen Dunkelheit gelaufen, wie heute Abend. Dazu kam im Schaumburger Wald auch noch Bodennebel, der die Sichtweite trotz der starken Stirnlampe doch ganz schön einschränkte. Die tiefe Ruhe hier im Wald war schon fast beängstigend, aber ich hatte ja meine treue Bonnie dabei. Sie kennt den Weg genau und mir ihr könnte ich mich hier nicht verlaufen, sie findet immer den richtigen Weg.
21.11.2005
Mit Bonnie nur eine Dorfrunde gelaufen.
20.11.2005 Abends
Heute Nachmittag waren wir Geschwister bei meiner "großen" Schwester zum Kaffee Trinken eingeladen. Es wurde ein schöner Nachmittag. Traurig nur, zu sehen , wie ein sonst so starker Mensch, innerhalb kurzer Zeit durch ein heimtückische Herzkrankheit so schwach wird.
Dazu passt dann auch Christians Bericht über Basias schlechten Gesundheitszustand, und schon verfällt man in trübe Totensonntags Stimmung.
Das gab dann auch den Ausschlag, heute Abend noch mit Bonnie eine Runde zu laufen. So trieb es uns dann um 19:00 Uhr noch an den Kanal. Bei Kilometer 3 am Sperrtor setzte natürlich auch noch Regen ein. Aber ich registrierte es kaum. Zu sehr beschäftigten mich die Gedanken mit den kranken Menschen. Ich kann laufen, bin doch eigentlich gesund, ärgere mich mächtig über meine Erkältung und andere Menschen ringen mit dem Leben. Nein, so geht es nicht. Ich besinne mich, werde dankbar. Dankbar, das ich laufen kann. Ich bedanke mich bei "Ihm", bete für die kranken Menschen. Besonders für Basia, die mit ihrem Leben ringt. Ich bete für Christian, das Er die Kraft für diese schweren Stunden behält und danke ihm für alles, was er in so aufopferungsvoller Weise bisher für Basia geleistet hat. Ihm gilt ein ganz besonderes Dankeschön.
Warum wird meine Schwester plötzlich so krank? Gedanken, die mich quälen. Schlimm, wenn man selber nichts daran ändern kann. Ich laufe hier durch eine verregnete Nacht, während sie kaum alleine vom Sofa den Weg in die Küche schafft. Warum ist die Welt so ungerecht?
Ich kann nichts daran ändern. Ich werde mir nur bewusst, das wir alle nur ein Sandkorn im großen Getriebe sind. Der Herr alleine weiß, warum Er uns solche Prüfungen auferlegt. Die Gebete und der Glaube an unseren Erlöser geben mir die Ruhe, wieder zu mir zu finden. So kommen wir dann nach unglaublichen 2:04 Std. von unserer 22 km Runde wieder zu Hause an. Läuferisch hab ich den Lauf gar nicht bemerkt, zu sehr hatten mich die Gedanken im Griff. Aber nun bin ich mit mir ins Reine gekommen. Ich weiß, da ist etwas, was immer bei uns ist. Das ist die Liebe Jesus.
Nachdem ich vor 14 Tagen wegen meiner Erkältung nicht beim Start der Winterlaufserie dabei sein konnte, merkte ich aber gestern schon, dass ich diesmal starten könnte. Dazu kam der glückliche Zufall, dass auch mein laufbegeisterter Schwager zu Besuch bei uns verweilt. Auch mein Cousin Gebhard, früher sehr aktiver Handballspieler (1. Bundesliga), nun aber nur noch Trainer, ebenso laufbegeistert, fand die Idee super, dass wir mal zusammen laufen könnten.ep
Um 7:15 Uhr sammelte ich die Beiden ein und wir fuhren zur Winterlaufserie nach Hörkamp Langenbruch. Das Wetter sah trübe aus. Es regnete den ganzen Weg über. Kurz vor 8:00 Uhr waren wir dann am Sportplatz.
Wir begrüßten zuerst die liebenswerte Thekenmannschaft und begutachteten schon einmal das Kuchenbuffet. Albert war ganz begeistert über den Käsekuchen, den er am Liebsten schon gleich verputzen hätte. Aber vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Eine Tasse Kaffee durfte er wohl trinken, dann ging es raus, an die herrliche Herbstluft.
Der Wettergott meinte es gut mit uns. Der Regen hatte aufgehört.
Ich beschrieb Albert die vor uns liegende Strecke, die uns 20 Minuten lang nur bergauf führt. Er als Rheinländer hat kaum Gelegenheit im Berg zu laufen. Seine Begeisterung wuchs mit jedem zurückgelegten Meter. Gebhard frotzelte immer zu über den Käsekuchen und das Albert nur so schnell liefe, damit er noch etwas von dem Kuchen abbekäme.
Rechts und links des Weges begleiteten uns fröhlich plätschernde Flüsschen, die hin und wieder in Wasserrückhaltebecken mündeten. Wirklich eine wunderschöne Gegend.
Albert ließ seiner Begeisterung freien Lauf und tanzte teilweise wie ein Zins Hase vor uns her. Schön, wenn einer noch so eine Freude in sich hat.
Hin und wieder begegneten wir Läufern und auch Walkern, die uns entgegen kamen. Dabei waren auch ab und zu mal Hunde. Albert als ewiges, auserkorenes Beutetier, blieb dann jedes mal in unserer Mitte. Wie sich herausstellte, auch zu recht. Die Tiere wollten wirklich immer nur Albert stellen, so dass die Herrchen doch ganz schön in Stress kamen.
Aber all das hinderte den Albert nicht, sich immer wieder über diese wirklich wunderschöne Natur zu freuen. Das tat er dann auch laut und ausgiebig mit fröhlichen Rufen und Lachen.
Die vielen langen Steigungen hatten es Ihm besonders angetan und er gab sich jedes mal Mühe, uns dort abzuhängen. Das gelang ihm natürlich nicht, denn wir Bergziegen kannten ja die Besonderheiten dieser Strecke ihrer Trainingsreize.
An der Spitzkehre beim Schützenhaus haben wir dann erst einmal ein paar Fotos gemacht, die auch deutlich Alberts Freude ausdrücken.
Die dann folgende lange Steigung meisterten wir auch vorbildlich, überholten noch einen Läufer. Albert und Gebhard stachelten sich immer wieder mit Erzählungen über den Kuchen, der uns ja erwartet, gegenseitig an und liefen so zur Höchstform auf.
Nach dieser unendlich erscheinenden Steigung kamen wir dann langsam an den Punkt, wo die 10 km Strecke auf unsere 18 km Strecke mündet. Die Anzahl der Läufer und Walker nahm nun mächtig zu.
Gebhard und ich beschrieben nun die kommende Steigung, bei Forsthaus Halt, die es wirklich in sich hat. Albert konnte es kaum erwarten, diese Steigung zu laufen.
Wie aus dem Nichts lag sie dann plötzlich vor uns. Fassungslos blieb Albert stehen. „Genial“, sein Ausdruck, „wie eine Sprungschanze, du schaust vom Absprung hoch“. Dann gab er Gas und schoss davon. Gebhard und ich schauten uns verdutzt an. Wir behielten unseren Tritt und folgten ihm. Nach Hälfte der Strecke waren wir wieder dicht aufgeschlossen, oben kamen wir dann fast zeitgleich an.
Albert sprudelte wieder einmal vor Freude über. Für jemanden, der sonst nur flach läuft, ist es natürlich etwas Besonderes, so einen Berglauf mitzumachen. Dementsprechend ist natürlich die Freude über so eine Strecke auch deutlich größer, als bei jemanden, der hier schon über einhundert mal lang gelaufen ist. Aber Albert seine Freude löste bei mir mindestens ebenso eine große Freude über die Freude aus J
Nun lagen noch knapp 2 km vor uns, meist abwärts führend. Viele Walker kamen uns nun entgegen, die wir alle freundlich begrüßten und über die sich Albert besonders freute. Er walkt nämlich auch ab und zu mit seiner Frau, meiner Zwillingsschwester, wenn er Regenerationstraining macht.
So kamen wir dann wohlgelaunt zurück zum Sportheim. Schnell wurde geduscht und dann startete der große Auftritt am Kuchenbuffet. Es war schon beeindruckend, was man an Kuchen verputzen kann, nach so einem schönen Lauf. Da konnte auch ich nicht widerstehen und sündigte ohne Reue. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Dann saßen wir noch fast eine Stunde zusammen, klönten noch mit anderen Läufern und genossen diesen wunderschönen Sonntag Vormittag.
Ein wunderschöner Lauf liegt hinter uns und einstimmig beschlossen wir, hier in Zukunft öfter gemeinsam zu laufen.
Noch einen besonderen Dank an Nicole und Ihre Partnerin an der Kuchentheke für Ihre immer nette und freundliche Bedienung.
19.11.2005
Mit Bonnie eine Morgenrunde durch das Dorf getrabt. Heute kommt meine Zwillingsschwester über Wochenende zu Besuch. Albert, mein Schwager und Gebhard mein Cousin, wollen dann mit mir die Winterlaufserie mitlaufen.
18.11.2005
Ein wunderschöner Lauf durch die Dunkelheit und im dicken Bodennebel am Kanal entlang. Eine unheimliche Stille umgibt uns. Zeit, die Gedanken zu sammeln.
17.11.2005
Mit Bonnie eine Dorfrunde.
16.11.2005
Mit Bonnie die "alte" fünf Kilometer Dorfrunde gelaufen. Bei dem Wetter muß man "Schweini" schon ganz schön überlisten. Aber es ist uns dann wunderbar gelungen. Wenn man erst unterwegs ist, dann sieht die Welt schon ganz anders aus.
15.11.2005
Mit Bonnie durch die Dunkelheit zum Kanal. Bis nach Meinsen gelaufen und dann über die Kreisstraße zurück nach Berenbusch. Dort wieder an den Kanal und auf der gewohnten Strecke ging es dann nach Hause. Neue Wege, den alten Trott abschütteln.
14.11.2005
Lockerer Regenerationslauf über 5 km mit Bonnie. Eine Dorfrunde, ganz neue Strecke. Mehr Abwechselung in das Training bringen.
13.11.2005
Zurück zu den Wurzeln. Ein wunderschöner Laufabend liegt hinter uns. Alle sonst gestoppten Zwischenzeiten haben uns heute nicht interessiert. Wir sind einfach los gelaufen. Es war schon fast total dunkel. Bonnie hatte ihr neues Halsband mit rundum Beleuchtung, Leuchtdiode an der Leine, und ich mit Stirnlampe.
Kurz vor der Kanalüberführung an der Mainstr. trafen wir auf das "Mainstrassen Rudel", junge, nette Leute mit ihren vierbeinigen Lieblingen. Es ist immer wieder schön, wie die Tiere sich verstehen und sich freuen.
Dann liefen wir weiter in die schnell zunehmende Dunkelheit. Hinter dem Hafen in Berenbusch schmiss Bonnie sich plötzlich zu Boden und wälzte sich in einem toten, ca. 60 cm langen Aal. In der Dunkelheit hatte ich das Tier übersehen, aber Bonnie nutzte gleich die Gunst der Stunde. Die Badewanne ist nun natürlich fällig.
Wir liefen weiter. Nun wurde es so dunkel, das ich die Stirnlampe aktivierte. Auf der gegenüber liegenden Seite leuchteten ab und zu die Lampen der Angler. Aber hier auf dieser Kanalseite, da traf ich keinen Menschen mehr. Gelegentlich riss die Wolkendecke auf und der fast volle Mond erleuchtete für kurze Zeit die Felder und den Leinpfad. Ein Gefühl von Ruhe kam auf. Bonnie trabte so schön gleichmäßig neben mir her, ich vergaß Zeit und Raum. Ein leeres Binnenschiff überholte uns, aber selbst Bonnie ließ sich davon nicht beeindrucken. Sonst legte sie sofort im Tempo zu, aber heute behielt sie ihren Törn, kein Zeichen von Tempoverschärfung. Sie ließ sich nicht aus ihren Trott bringen. Ich glaube, sie fühlt besser als jeder Mensch, wie ich mich fühle und was ich momentan brauche. Nämlich Ruhe und Gelassenheit. Kein Stress. Und so läuft sie und ich dann natürlich auch. In Rusbend verlassen wir den Kanal und der Weg führt uns in den stockdunklen Wald. Herrlich, ich fühle, wie die Ruhe einkehrt und genieße jeden Schritt. Hier sind wir vollkommen alleine. Es ist einfach wunderschön. Zu schnell geht dieser Streckenabschnitt zu Ende. Über die Kreis Straße führt uns der Weg wieder an den Kanal. Hier leuchtet uns der Mond und heißt uns willkommen. Noch knapp 5 km, dann sind wir zu Hause. Den restlichen Weg treffen wir auch auf keine Menschenseele und nach 2:22 Std. kommen wir zu Hause an.
12.11.2005
Kleine Dorfrunde mit Bonnie. Aber mit der Gesundheit wird es deutlich besser.
11.11.2005
Heute beginnt die neue Jahreszeit für die Jecken. Auch für mich Laufjecken beginnt eine neue Zeit. Die Grippe ist hoffentlich ausgestanden. Darum sind Bonnie und ich zur großen Kanalrunde aufgebrochen. Es war schon nicht so einfach, wieder in den Rythmus zu kommen. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Die Freunde und Bekannten, meist Hundebesitzer, freuten sich, uns wieder zu treffen. So führten wir manch nettes Gespräch. War auch gut so. Die kleinen Pausen kamen mir doch sehr gelegen. Die lange Pause merkt man doch. Aber nach 2:29 Std. waren wir dann wieder zu Hause. Auch Bonnie merkte man den Lauf an. Es dauerte nicht lange und sie lag in ihrer Ecke. Tiefes Schnarchen sagt alles. Glücklich ist sie, das zumindest deutet ich aus ihren gelegentlichen tiefen Grunzen.
10.11.2005
Um 22:30 zum Laufen gekommen. Es war 23:12 Uhr, als das Telefon klingelte. Der letzte Einsatz in der Bereitschaft. Ab morgen Mittag ist eine Woche Urlaub angesagt.
09.11.2005
Bereitschaft, platt, kaum Zeit zum Laufen. Vier km mit Bonnie.
08.11.2005
Ja, es geht aufwärts. Heute sind Bonnie und ich schon acht Kilometer gelaufen. Ohne Fehl und Tadel. Es macht wieder richtig Spaß.
07.11.2005
Heute Abend bin ich das erste mal wieder beschwerdefrei gelaufen. Gut vier Kilometer und es war wunderschön. So kann es weiter gehen.
06.11.2005
Mehr als 2 km will ich so nicht laufen. Lieber dann noch etwas wandern mit Bonnie. Der Husten schwindet täglich mehr. Hoffentlich geht es so weiter. Start der Winterlaufserie in Hörkamp-Langenbruch diesmal leider ohne mich.
05.11.2005
Mehr als 2 km will ich so nicht laufen. Lieber dann noch etwas wandern mit Bonnie.
04.11.2005
Urlaub zu Ende. Gleich wieder Rufbereitschaft und Einsätze.
Mehr als 2 km will ich so nicht laufen. Lieber dann noch etwas wandern mit Bonnie.
03.11.2005
Mehr als 2 km will ich so nicht laufen. Lieber dann noch etwas wandern mit Bonnie.
02.11.2005
Urlaub und krank. Wunderbar, so hab ich mir das vorgestellt ;-(
01.11.2005
Wie gestern. Die Erkältung bremst mich immer noch aus.
