Wesergebirgsläufer
Neuauflage 2024

Juli

 

31.07.2005
Die Temperaturen liegen heute so um 20°C, dazu ein kräftiger Wind und zwischendurch etwas Regen. Ideales Laufwetter. So machen Bonnie und ich uns auf die Kanalrunde. Von Anfang an bestimmt Bonnie das zügige Tempo. So macht ihr das Laufen wohl deutlich mehr Spaß. Dreimal war sie auf der Strecke nur zum Schwimmen im Kanal und die Schlammtümpel im Schaumburger Wald ließ sie fast gänzlich links liegen. Auch mir macht es so mehr Spaß. Nach 2:05 Std. liegt die 22 km Strecke hinter uns.


30.07.2005
Mit Bonnie die große Runde am Kanal und durch den Schaumburger Wald. So ist das Wetter schon besser.


29.07.2005
Mit Bonnie eine Dorfrunde. Unerträgliche Luft.


28.07.2005
Es hat mir zwar weh getan, aber bei 33°C und Luft wie im tropischen Regenwald, da konnte ich Bonnie heute nicht mitnehmen. Die Bäche und Pfützen hier im Berg sind alle ausgetrocknet. Für mich wurde es unter den Bedingungen auch zur Quälerei. Die Runde um das Nammer Lager reichte vollkommen für heute.


27.07.2005
Mit Bonnie um das Nammer Lager. Wieder an den Berg gewöhnen.


26.017.2005
Bonnie und ich sind heute wieder im Wesergebirge gelaufen. Ich werde so langsam das Training auf den  Rothaarsteig Marathon  einstimmen und wieder vermehrt Berge laufen.
Der Anfang wurde heute gemacht. Die Steigungen sind wir schon wieder recht zügig hochgelaufen. Vom Marathon merke ich nichts mehr in den Beinen. Vom Kopf her bin ich nun wieder im Berg. Bis zum Rothaarsteig möchte ich noch 8 kg abnehmen. Ob das klappt? Mal abwarten.


25.07.2005
Nach den vielen Läufen im platten Land sind Bonnie und ich heute mal wieder durch das Wesergebirge getrabt. Der Himmel sah nach Gewitter aus, aber es zog an uns vorbei. Von Tempo können wir immer noch nicht reden, denn der Marathon sitzt doch noch in den Beinen.


Unterwegs lief ich auf diese Läufergruppe auf. Es war schön, zu sehen, wie die Kinder spielerisch das Laufen ausübten. Wenn sie aus der Puste waren, dann gingen sie ein paar Meter und dann liefen sie wieder. Aber mit großer Freude waren sie dabei.


Der Rückweg über meinen Lieblingsweg gestaltete sich doch etwas schwierig. Mit Brennnesseln, die fast bis auf Brusthöhe gewachsen sind, zugewachsen, war von dem Pfad kaum noch etwas zu erkennen.



24.07.2005
Der Tag danach. Ein schöner Tag. Der Marathon klingt noch in mir nach. Zu viele Momentaufnahmen tauchen immer wieder in meinem Blickfeld auf. Ich schreibe meinen Bericht vom Lauf. Dann hält es mich nicht mehr. Um 18:00 starten Bonnie und ich zum Lauf. So 10 km haben wir uns vorgenommen. Am Himmel ziehen dunkle Wolken auf und ich rechne schon mit dem Schlimmsten. Aber nichts Dergleichen. Auch das Laufen selber geht ohne Probleme. Das einzige Problem scheint Bonnie zu sein.50 m vor und dann 10 m zurück. Sie ist vollkommen überdreht. Keine Ente ist vor ihr sicher. Nach dem Motto: Gestern hast Du mich geärgert und bist alleine gelaufen, heute ärgere ich Dich. So geht es dann auch über die ganzen 22 km. Jede erdenkliche Ecke wird ausgiebig beschnüffelt. Stolz zeigt sie mir den jungen Fuchs, der tot zwischen dem Stapelholz liegt. Sie hat ihn sofort gefunden.


Als Langstrecken Läufer habe ich Geduld gelernt und die übe ich jetzt auch aus. Ich gönne ihr den Lauf, so wie sie ihn sich gestalten will. Ich brauche heute keine Tempo Einheit. Nein, ich genieße diesen Lauf. Der Ultra Schlapp Schritt ist mehr als Ultra schlappig. Häufig fülle ich mir die Schuhe mit kleinen Steinchen. Ich glaube, sieben mal hab ich sie ausgeleert. Egal. Es macht richtig Spaß, so zu laufen. Ich finde dadurch Zeit um den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren zu lassen und die schönsten Erinnerungen immer wieder aufleben zu lassen. Es wird unvergesslich bleiben.
Das Ende vom Lied, wir brauchen heute für unsere 22 km Runde sagenhafte 2:48 Std. Aber keine Minute habe ich davon bereut. Es war einfach herrlich, zusammen mit Bonnie zu laufen.


23.07.2005
Eine super Veranstaltung mit einem guten Ergebnis für mich.
Der 1. Lilienthaler Sommer Marathon ist Geschichte. Für mich ein erfreuliches Ergebnis, denn von 10 Teilnehmern der Klasse M 50, bin ich Zweiter geworden. Dafür gab es einen tollen Pokal und eine ganz tolle Urkunde.
Bericht jetzt fertig.   Hier ist er.


22.07.2005
Morgen möchte ich mal wieder etwas schneller Marathon laufen. Darum nur mit Bonnie 4 km im Dorf gekreuzt.


21.07.2005
Mit Bonnie nur 4 km durch das Dorf gelaufen. Draußen sieht es aus, als ob es Herbst wird.


20.07.2005
Ein schwerer Tag. Nachdem wir heute Nachmittag die erst 27 jährige Tochter meines besten Freundes und Arbeitskollegen beerdigt haben, war mir nicht so recht nach Laufen zumute. Zu sehr beschäftigte mich noch Ihre Leidensgeschichte.
Trotzdem liefen Bonnie und ich dann aber doch noch los. Es war schon 19:30 Uhr, als wir aufbrachen. Das Wetter war ganz erträglich, nicht zu warm und leichter Wind.
Als wir das Dorf verlassen, spannt sich ein wunderschöner Regenbogen am Himmel auf und endet im Wesergebirge. Schön anzusehen. Wir erfreuen uns daran und traben weiter, bis zum Mittellandkanal. Dort wird es richtig angenehm, denn der Wind treibt uns vor sich her, bis wir dann in den Schaumburger Wald einbiegen. Hier wird es dann recht leise und wir laufen einen Schritt langsamer, genießen das Rauschen in den Baumwipfeln. Bonnie grast viel, denn hier wächst schönes langes Gras, was ihr besonders schmeckt.
Wir befinden uns jetzt auf dem Weg, den Nadine auch oft gewandert ist. Ich bin traurig, das ich Sie hier nie wieder treffen kann. Aber mir bleiben all die schönen Erinnerungen mit Ihr und so werde ich bestimmt oft mir Ihr Zwiesprache halten, wenn ich hier lang laufe.
Als wir den Wald verlassen und wieder am Kanal ankommen, da bläst uns ein kräftiger Wind entgegen. Richtig starke Böen machen uns stellenweise das Leben schwer. Aber nach 2:25 Std. erreichen wir das Gehöft. Erschöpft setze ich mich auf die Bank vor der Haustür und danke mit einem Gebet dem Herrn, das wir trotzdem so viele schöne Stunden mit Nadine hatten und das die Familie sich so aufopfernd um Sie gekümmert hat.


19.07.2005
Auch heute wieder ein Lauf mit Hindernissen. Mit Bonnie wollte ich die große Kanalrunde laufen. Das klappte auch ganz gut. Aber als wir im Bereich der Aue auf den Leinpfad treffen, da wird Bonnie immer langsamer. Sie weigert sich direkt. Die Richtung, die wir sonst immer laufen, die will sie nicht. Sie wird immer langsamer. Es dauert nicht lange, und sie bleibt sogar stehen. Nicht einmal schwimmen will sie. Ich kann machen was ich will. Wie ein störrischer Esel ist sie nicht vom Fleck zu bewegen. Dann wird mir klar, warum das so ist. Auf dem wenige hundert Meter vor uns liegenden Bundeswehrschießstand wird kräftig geschossen. Mich hat das mein Leben lang begleitet, ich bemerke es schon gar nicht mehr. Aber Bonnie hat Angst davor. Ich will sie nicht zum weiterlaufen zwingen, kehre vorsichtig um und falle dann in einen langsamen Laufschritt. Mühsam kann ich Bonnie überzeugen, mir zu folgen. Mit der Zeit aber wird sie dann immer schneller. Sie bemerkt wohl, das das Geballere leiser wird. Nach kaum einem Kilometer läuft sie dann wieder ganz normal. Durch das Dorf zurück kommen wir wieder nach Hause.
Also Dienstags eine andere Strecke laufen, damit Bonnie keine Angst bekommt.


18.07.2005
Nach 3 km musste ich den Lauf am späten Abend abbrechen. Ein fürchterliches Sodbrennen raubte mir die Luft. Aber das sollte wohl so sein. Denn als ich zu Hause ankam, da wartete schon der walisische Wunderläufer Steve Roberts auf mich. So hatten wir endlich mal wieder Zeit, ausgiebig zu klönen. Alles hat seinen Sinn.


17.07.2005  Abends
Es kribbelte irgendwie noch mächtig in den Füßen. Also bin ich noch einmal losgelaufen. Dieses mal ohne Bonnie. Von Anfang an lief es super. Ich drückte für meine Verhältnisse richtig auf die Tube. Ohne Einbruch kam ich mit neuer Jahresbestzeit auf der Kanalrunde nach Hause. 1:58:04 Std. hab ich für die 22 km gebraucht. Das lässt für die Zukunft hoffen. Dabei hab ich vom 20.07.2005 bis heute auch noch 7 kg an Gewicht verloren. Dank Davor seiner Wunderdiät :-)


17.07.2005 Mittags
Um 13:00 Uhr sind Bonnie und ich zur Kanalrunde gestartet. 25°C zeigt das Thermometer an. Aber zum Glück weht auch eine leichte Brise und das Laufen ist ganz erträglich. Vor allen im Schaumburger Wald lässt es sich vorzüglich laufen. Der Schatten der Buchen und Eichen beflügelt uns. Als wir dann an Bonnies liebsten "Dreckloch" ankommen, da muss sie sich dort erst einmal kräftig drinnen wälzen. Als sie dann wieder rauskommt, sieht sie wie eine Lehmkugel aus. Von ihrem schwarzen Fell sieht man kaum noch etwas.
Wieder am Kanal treffen wir auf einen bekannten Tierarzt. Er hat heute Krücken dabei. Vor 5 Wochen hat er eine künstliche Hüfte bekommen und er demonstriert mir, wie er jetzt schon wieder auf dem Bein alleine stehen kann. Die Krücken hat er nur zur Vorsicht dabei. Sein Schäferhund und Bonnie kommen gut miteinander aus und gehen erst einmal gemeinsam im Kanal schwimmen. Währenddessen klönen der Tierarzt und ich noch ein wenig.
Dann laufen wir weiter. Nun haben wir den Wind von vorne und der kühlt uns noch ein wenig. Ich wundere mich, wie viele Schiffe doch heute unterwegs sind. Das ist schon deutlich mehr als sonst. Auch etliche Radfahrer nutzen das herrliche Wetter aus und machen ihre Touren. Bonnie kommt mit allen klar und läuft immer schön an der Seite.
Nach 2:18 Std. kommen wir wieder zu Hause an. Bonnie stürzt gleich noch einmal in das Kinder Schwimmbecken, bevor sie über ihren Fressnapf herfällt.


16.07.2005
Früh morgens mit Bonnie eine Dorfrunde gelaufen. Dann den ganzen Tag beim Haus im Birkenweg Hecke geschnitten.


15.07.2005
Rufbereitschaft zu Ende. Von der Arbeit aus nach Hause gelaufen. Die Mittagssonne hat mir schwer zu schaffen gemacht. Hitzeläufe sind einfach nichts für mich. Ich liebe das Frühjahr und noch mehr den Herbst.


14.07.2005
Die 22 km Kanalrunde mit Bonnie. Zu heiß, zu schwül. Das wurde ein Quälerei für Mensch und Tier.


13.07.2005
8,5 km im Schaumburger Wald. Hier ist es nicht ganz so heiß. Dafür Mückenplage.


12.07.2005
Kleine Dorfrunde mit Bonnie. Es ist zu heiß für sie.


11.07.2005
Rufbereitschaft und gleichzeitig Regenerationswoche. Mit Bonnie 8 km am Kanal gelaufen.


10.07.2005
Bei Hitze und Schwüle mit Bonnie die Kanalrunde gelaufen. Ich war froh, als wir nach 2:27 Std. wieder zu Hause waren. Selten hat mich diese Runde so geschafft wie heute.


09.07.2005
Die 22 km Kanalrunde in 2:12 Std. mit Bonnie. Bonnie wollte von Anfang an Tempo laufen. Selbst am Kanal fand sie kaum Zeit, zu schwimmen. Nur insgesamt vier mal ging sie ins Wasser. Da wir auch erst um 19:45 Uhr los liefen, war es im Wald schon angenehm kühl, im Vergleich zum freien Feld. Das gab den Ausschlag, richtig loszulegen. Bonnie war einfach nicht zu bremsen und bestimmte bis zum Ende das Tempo. Ich glaube, der Hunger trieb sie, denn kaum waren wir zu Hause, da hatte sie in Null Komma Nichts ihren Fressnapf leergefressen und bettelte um Nachschub. Den bekam sie dann auch.


08.07.2005
Regenerative Dorfrunde über 5 km mit Bonnie.


07.07.2005
Die 22 km Kanalrunde in 02:21 Std. mit Bonnie. Wetter zeigt sich von allen Seiten. Dann ein trauriges Hundeerlebnis, mit einem Rauhaardackel. Sein Herrchen starb vor 14 Tagen bei einem Herzinfarkt am Steuer und der Hund war dabei. Nun ist das Tier auf Suche nach seinem Herrchen und kann die Welt nicht mehr verstehen.


06.07.2005
Regenerative Dorfrunde über 5 km mit Bonnie.


05.07.2005
Mit Bonnie die Kanalrunde über 22 km in 2:18 Std. Angenehmere Temperaturen als in den letzten Tagen.


04.07.2005

Nur ein kurzer Regeneratioslauf mit Bonnie. Gewitter zieht auf. Schnell wieder heimwärts.


03.07.2005
Bei schwülen heißen Temperaturen sind Bonnie und ich wieder die Kanalrunde gelaufen. Im Vergleich zu Gestern lief es heute richtig locker. Der Körper hat sich von der Untersuchung wohl wieder erholt.
Heute hatte ich den Pocket PC zwecks Navigation dabei. Das hat uns etwas ausgebremst, weil ich immer wieder einmal die Brille aufsetzen musste, um zu sehen, was auf dem Bildschirm passiert. Und das war genial. Trotz dichten Laubwald war ich immer mit den Satelliten verbunden. Die Strecken und Zeitmessung war bis auf  70 m mit der digitalen Karte konform. Das freut mich besonders, denn es bestätigt meine Messungen auf den 22 km.



Noch ein schönes Erlebnis nebenbei. Als wir auf dem Rückweg kurz vor dem Hafenbecken von Berenbusch auf eine angelnde Jugendgruppe treffen, ziehen diese gerade einen kapitalen Zander aus dem Wasser. Haben die sich gefreut. Stolz präsentierten sie ihn mir. Natürlich musste ich schnell ein Foto machen.


02.07.2005


Davor Bendin ist mal wieder in seiner Heimat. Wenn möglich, dann laufen wir dann auch ein kleines gemeinsames Läufchen. So auch heute. Bei besten Laufwetter trafen wir uns um 8:00 Uhr in Unsen, einen kleinen Ort im Süntel.



Der Startort in Unsen liegt auf 140 HM. Nach ca. 2 km erreichen wir auf 320 HM die Jahnhütte. Dieses mal ist Davor in bester Verfassung und genießt den Ausblick, den wir von hier haben.



Nachdem wir den Ausblick genossen haben, laufen wir weiter zum Süntelturm, der auf 437 HM liegt. Der höchste Punkt auf unserer Strecke.



Dann geht es abwärts hinter der Eulenflucht her Richtung Bergschmiede. Vorher zeigt Davor mir noch den Gedenkstein der Panitz Kinder. Sie starben hier, als sie Ihre Mutter suchten, die zum Holz holen in den Wald gegangen waren. Die Kinder verirrten sich und wurden erst nach 5 und 21 Tagen tot im Wald gefunden.



Durch den Reihebürger Forst laufen wir in Richtung Klein Süntel und Flegessen. Stellenweise auf Teerstraße und noch besser auf kleinen Pfaden, die fast vollständig zugewachsen sind. Dann stoßen wir auf diesen goldgelb glänzenden Bach, der auch irgendwann in der Hamel mündet.




Einige Meter weiter entdecken wir diese Wassertretstelle, die zu Flegessen gehört.



Der Blick nach Flegessen wird noch mit Glockengeläut untermalt.




Dieses Denkmal erinnert an im 1. Weltkrieg gefallene Sänger des Flegesser Gesangsvereins. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Auto. An der alten Armee Station vorbei laufen wir aus dem Berg raus Richtung Unsem. Die letzten 600 Meter führen uns noch über die Hauptstraße und dann zum Wanderparkplatz. Ein schöner Samstag Morgen Lauf liegt hinter uns. Danke an Davor, der sich heute meinem Schneckentempo angepasst hat. Aber mehr lag nach der gestrigen Coloskopie einfach nicht drin. Das hat doch an den Kräften gezerrt.

01.07.2005
Ein schöner Tag. Die Coloskopie heute Morgen ist gut verlaufen. Alles im grünen Bereich. Dann zu Hause Hecke geschnitten und anschließend mit Bonnie gelaufen. Unterwegs erreichte uns ein Anruf von Davor Bendin. Spontan haben wir uns für morgen Früh zum Laufen verabredet. Treffpunkt im Süntel.