31.03.2005
Mit Bonnie heute nur eine Dorfrunde gelaufen. Das zu später Stunde, aber genüsslich dafür. Überlege, ob ich am Wochenende nach Hamburg zum Teichwiesen Marathon fahre.
30.03.2005
Heute ist wieder so ein schöner Frühlingstag. Darum gleich nach der Arbeit Bonnie ins Auto geladen und mir ihr in den Berg gefahren. Da Bonnie so ungern Auto fährt, will ich jetzt täglich mit ihr in den Berg fahren. So soll sie lernen, das Auto fahren mit einem Geschenk, dem Laufen, belohnt wird.
Bei Opa Walter im Lehmberg parken wir. Bonnie kann es kaum erwarten, aus dem Auto zu springen. Dann legt sie schon gleich richtig los. Aber nach wenigen 100 Metern beginnt die Schnüffelphase und das Grasen. Ich lass ihr die Zeit, denn ich weiß genau, wenn sie sich ausgeschnüffelt hat, dann legt sie wieder zu.
So kommt es dann auch. Als wir oben am Schlagbaum beim Wasserwerk ankommen, da zieht sie nur noch. Ich bin ihr wieder nicht schnell genug. Aber auch das legt sich bald und wir haben unser gemeinsames Tempo gefunden. Am "Pilz" vorbei laufen wir auf den "Hucken" und dann weiter Richtung Kreuzplatz. Den 9. Längengrad kreuzen wir, dabei lassen wir links den Familienrastplatz liegen. Nun nähern wir uns der Absturzstelle eines Militärflugzeuges.
Hier verlor ein junger OFW im Alter von 28 Jahren sein Leben. Jedes mal, wenn ich hier vorbeikomme, laufe ich langsamer und bete für Ihn. Mir wird bewusst, was ich für ein Glück hatte, meinen Unfall zu überleben. Nicht selten fühle ich während der Zwiesprache, wie mich seine Seele berührt und sich mir als Schutzengel offenbart. Eine Gänsehaut läuft mir über den Rücken und dann legt Bonnie wieder einen Zahn zu. Ich glaube, sie merkt auch etwas von dieser besonderen Stelle. Denn auch sie wird hier immer langsamer, wenn wir uns diesem Ort nähern.
In den ersten 7 Jahren stürzten 90 Maschinen ab, bis zur Ausmusterung 292, wobei 108 Piloten den Tod fanden.
Heute ist das alles vergessen, die wenigsten Wanderer kennen diesen Ort und wandern einfach daran vorbei.
Wir laufen weiter. Ein Gefühl, ich bin wieder daheim, überkommt mich. Ich merke immer deutlicher, wie mir das Berglaufen gefehlt hat. Der Winter war zu lang. Hier fühle ich mich wohl. Hier habe ich doch einen ganz anderen Bewegungsablauf als beim Laufen auf der topfebenen Strecke am Kanal oder im Schaumburger Wald. Hier ist ja auch mein "nikname" entstanden. der "Wesergebirgsläufer", hier bin ich wieder bei den Wurzeln. Die Freude wird immer größer. Längst spüre ich meine Beine nicht mehr. Ich laufe einfach so, genieße die Umwelt. Das langsam aufkommende Grün, die Vögel, deren Gesang immer vielfältiger wird. Immer mehr der gefiederten Freunde kehren Heim. Es ist schön, ein Langstreckenläufer zu sein.
Weiter zieht es uns, immer mal rauf und mal runter. Keine Eintönigkeit, jeder Schritt bringt Neues. An der "Roten Klippe" vorbei führt uns der Weg zum Bergsportplatz in Kleinenbremen. Gerade als wir über die Kuppe laufen und den Sportplatz sehen, auf dem ich schon so viele Runden gelaufen bin, da erschallen die Abendglocken aus der im Tal gelegenen Kleinenbremer Kirche. Es ist wie ein Willkommensgruß. "Schön, das Du wieder im Berg bist. Sei uns willkommen", so klingt es in meinen Ohren. Einen Moment verharren wir und lassen das Läuten auf uns einwirken. Erinnerungen an die Vereinszeit in Kleinenbremen leben auf.
Auf der Kleinenbremer Crosslauf Strecke laufen wir weiter. Auch hier werden wieder einige Bäume gefällt und die Strecke bekommt noch mehr Crosslauf Charakter. Wir kommen nach ca. 2 km wieder auf den Hauptwanderweg XW, der uns zurück zur Porta Westfalica führt. Bonnie ist nicht zu bremsen und begrüßt jeden Walker und Wanderer freudig. Heute sind nur gute Menschen unterwegs, denn alle freuen sich mit ihr und es gibt keinen Stress.
So kommen wir nach ca. 20 km wieder unbeschadet zum Auto zurück. Ein toller Lauf liegt hinter uns. So etwas baut mächtig auf.
29.03.2005
Was für ein schöner Tag. Um 17:45 sind Bonnie und ich im Wesergebirge gestartet. Super Wetter und eine Bonnie, die nicht zu bremsen war. Da lacht das Läuferherz. Bei Opa Walter liefen wir erst einmal 1,2 km nur bergauf, um dann auf den Schlangenweg zu kommen. Der Weg schlängelt sich wirklich wie eine Schlange und hat immer wieder knackige Steigungen. Aber all das konnte uns nicht bremsen. Mir tat nichts mehr weh, die Muskeln und Gelenke waren frei. Da macht Laufen wieder Spaß. Dazu liefen wir noch auf eine junge Frau mit zwei Hunden auf. Bonnie schmuste gleich mit ihnen. Der Abschied fiel ihr dann auch schon schwer. Gerne hätte sie noch gespielt, aber laufen wollte sie auch. Sie war sichtlich im Zwiespalt. Aber dann lief sie doch weiter. Bei Mettwurst Möller ging es dann wieder stetig hoch bis zum Kreuzplatz.
Wir biegen am Kreuzplatz links ab und laufen dann nach ca. 200 Metern über den 9. Längengrad. Ein markanter Punkt auf unserer Laufstrecke.
Kurz danach biegen wir rechts ab auf die Crosstrecke. Ein von Pferdehufen aufgewühlter Weg führt uns nun hoch zum "Nammer Kopf". Am höchsten Punkt bietet sich uns ein schöner Ausblick in das Weser Tal. Der Nebel verhindert eine bessere Aufnahme. Aber das Auge freut sich.
Selbst hier oben auf 260 m Höhe erwacht der Frühling. Dann laufen wir einen Wildpfad ähnlichen Weg durch die "Naturwaldzelle", ständig auf und ab. Teilweise durch einen aus Ästen geflochtenen Tunnel. Das Läuferherz jubelt. Vergessen sind die letzten Wochen mit Grippe und Halsschmerzen. Hier fehlt uns nichts. Hier erleben wir das Leben von einer schönen Seite, einer Seite, die aufbaut und Kraft gibt. Die schroffen Klippen links des Weges, die teilweise 30 - 40 Meter senkrecht runterfallen, erinnern mich an die letzten Wochen, wo Krankheit und Stress mich fast in den Abgrund trieben. Dann dieses leise Frühlingserwachen, da werden neue Kräfte geweckt. Und nun laufen Bonnie und ich wieder, als sei nie etwas gewesen. Beim Blick in das Tal bete ich ein Dank Gebet, denn "Er" hat mich wieder gesund gemacht und aus der Winterdepression befreit. Nun können wir wieder fröhlich unseren Lauf genießen.
Nach 1:48 Std. erreichen wir glücklich und wohlbehalten unser Auto.
28.03.2005 Abends
Bonnie tut mir leid. Sie frisst kaum noch und liegt nur in den Ecken herrum. Ich glaube, ihr fehlt das richtige lange Laufen. Das kann ich nicht länger mit ansehen. Spontan beschließe ich, mit ihr in den Berg zu fahren um dort Laufen und Wandern abzuwechseln, bis sie zufrieden ist. Der Blick auf unsere Hecke zeigt uns, das es Frühling wird. Die ersten Knospen sind deutlich zu erkennen.
Im Berg angekommen, starten wir bei Opa Walter. Das heißt, von hier geht es erst einmal nur Bergauf, bis auf den oberen Eggeweg.
Noch können wir von hier oben den tiefer liegenden Wanderweg erkennen. Aber wenn erst alles wieder grün ist, dann ist da nichts mehr von zu sehen.
Der Wanderverein war auch schon fleißig und hat die Wegweiser erneuert oder repariert, damit sich kein Wanderer verirrt. Dank an die fleißigen Helfer.
Hier führt der Weg wieder zurück zum Auto. Rechts ab geht es runter zum Lehmberg.
Schaut man genau hin, so sieht man, das dieser Hochsitz mutwillig zerstört wurde. Erst jetzt fällt mir auf, das wir schon zwei zerstörte Hochsitze unterwegs gesehen haben. Ob das wohl Jagdgegner waren, oder nur randalierende Jugendliche ?
Fast einen Kilometer folgen wir dem Bachlauf abwärts. Dann sind wir wieder am Auto. Bonnie ist glücklich wie lange nicht mehr. Unterwegs hat sie erst einmal kräftig Gras gefressen, was für die Verdauung bei Hunden sehr wichtig ist, und sie ist 1:07 Std. unterwegs gewesen. Mir ging es auch sehr gut, Muskel - und Kreislaufmäßig keine Beschwerden. Ich hätte noch 1 Stunde ran hängen können. Aber übertreiben will ich auch nicht gleich wieder. Auf dem Weg zurück merkte ich jedoch die Halsschmerzen wieder kräftig. Mal sehen, was Morgen ist. Bonnie ist dann frisch gebadet worden und hat endlich seid Langen mal wieder richtig gefressen. Jetzt liegt sie mir zu Füßen und schnarcht.
28.03.2005 Morgens
Morgens mit Bonnie eine kleine Runde gelaufen. Regenwetter, aber es wird draußen wieder grün. Nach der Zeit Umstellung ist es jetzt länger hell. Sobald wir fit sind nehmen wir das Bergtraining auf.
27.03.2005
"Frohe Ostern", wünsche ich allen Freunden und Bekannten.
Heute sind Bonnie und ich auch nur wieder eine kleine Runde gelaufen. Nachmittags waren Ulrike und ich dann beim Jubiläums Konzert der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte. Das, was Ralf da mit seiner Truppe gezeigt hat, das war einfach herrlich. Ein wunderschöner Nachmittag. Danke an die Musiker.
26.03.2005
Wieder nur eine kleine 2 km Runde gelaufen. Bei der Grippe ist das Wandern sinnvoller. Aber selbst da kann ich keine Bäume ausreißen.
25.03.2005
Nach der "Einwanderung" sind Bonnie und ich noch 2 km geschlichen. Bonnie versteht die Welt nicht mehr. Sie frisst kaum noch. Ich glaube, ihr fehlen die Kilometer.
24.03.2005
2 km mit Bonnie "geschlichen". Allerdings sind wir noch etwas mehr gewandert. Wie kann man bloß so runterkommen?
23.03.2005
Bei T-Online bemüht man sich, die Probleme in den Griff zu bekommen. Für mich schlagen nur 2 km zu Buche. Es geht halt nicht mehr.
22.03.2005
Wieder schlappe 5 km mit Bonnie. Mehr hat keinen Sinn.
21.03.2005
Nachdem ich bei T-Online die Homepage im Tarif gewechselt habe, läuft zunächst nichts mehr. Die Versprechung, das sich ein Tarifwechsel nicht bemerkbar machen würde, war leider eine Fehlmeldung. Drei Tage lief garnichts, bis jetzt funktioniert meine Bilder Galerie nicht mehr, das Gästebuch kann ich immer noch nicht aufrufen, der Newsticker lässt sich nicht bearbeiten, es klappt kaum etwas.
Trotzdem und wegen der Grippe bin ich mit Bonnie die 5 km Runde gelaufen.
20.03.2005
Heute ist Frühlingsanfang. Auch für mich ein Neuanfang? Gestern lief es ja sehr schlecht. Nun will ich die Gunst der Stunde nutzen und mit Bonnie neu durchstarten. Herrliches Frühlingswetter und am Spätnachmittag treibt es uns raus. Richtung Kanal. Bonnie kläfft vor Freude das ganze Dorf zusammen. Ich bin froh, als wir endlich im freien Feld ankommen. Dort kommt sie dann auch zur Ruhe und wir laufen recht zügig zum Kanal. Von den gestrigen Beschwerden merke ich nichts mehr, es ist, als ob Engel mich tragen. Leicht und flüssig der Schritt, kein Schlagloch, keine Pfütze kann uns aus den Tritt bringen. Der gestrige Lauf mit Uli klingt im Kopf noch nach. Die netten Gespräche, die gemeinsamen Eindrücke von der Strecke, all das steht noch einmal vor dem geistigen Auge.
Froh und glücklich kommen wir nach 12 km wieder zu Hause an. Komisch, was zwischen Gestern und Heute für Welten liegen. Läuferisch gestern ganz unten und heute wieder ganz oben. Der Mensch ist und bleibt eben einmalig, ein Wunder.
19.03.2005
In Springe 30 km gelaufen. Bericht und Bilder.
18.03.2005
Nur eine Dorfrunde mit Bonnie.
17.03.2005
Nur eine Dorfrunde mit Bonnie.
16.03.2005
Nur eine Dorfrunde mit Bonnie.
15.03.2005
10 km mit Bonnie am Kanal.
14.03.2005
Mit Bonnie am Kanal 12 km gelaufen. Herrlich, so ohne Eis und Schnee. Viel Sonne heute, der Frühling kommt.
13.03.2005
Eine lockere Dorfrunde. Nichts Besonderes. Außer Bereitschaft, passt zur jetzigen Form ganz gut. Hab ich wenigstens eine Ausrede :-) Außerdem soll man am 13. nicht sein Glück rausfordern. :-)
12.03.2005
Mit Bonnie eine Dorfrunde. Es sieht aus, als ob sich der Frühling langsam ran pirscht.
11.03.2005
Eine Dorfrunde. Wieder Bereitschaft.
10.03.2005
Mit Bonnie eine Dorfrunde. Phil ist krank und braucht uns jetzt mehr. Das hat Vorrang.
09.03.2005
Wieder nur eine Dorfrunde mit Bonnie. Aber es wird deutlich besser.
08.03.2005
Auch heute hat sich nicht viel geändert. Es lief auf der Dorfrunde etwas leichter, aber irgend etwas steckt noch in den Knochen. Egal, es kommen auch wieder bessere Zeiten.
07.03.2005
Die Gelenke schmerzen, irgendwie läuft alles nicht rund. Mit Bonnie nur über eine Dorfrunde gequält. So macht laufen keinen Spaß.
06.03.2005
Das schöne Wetter treibt uns raus. Egal, wenn ich mich auch noch schlapp fühle, wir müssen einfach das Wetter genießen.
So laufen wir wieder unsere Kanalrunde. So sehen hier die Wege aus. Festgetretener Schnee und eisiger Untergrund.
Als wir dann in den Wald einbiegen, das gleiche Bild. Das Laufen wird also wieder eine Rutschpartie werden und die Gelenke besonders fordern.
Aber wir kommen heile wieder aus dem Wald heraus. Viele Wandergruppen haben wir unterwegs getroffen. Am Holzlagerplatz ändert sich das Bild täglich. Immer neue Holzmassen werden angeliefert. Die Durchmesser der Eichenstämme lassen mich immer wieder staunen.
Auf dem Rückweg wieder das selbe Bild. Eis und Schnee, so weit das Auge reicht. Nur jetzt kommt auch noch ein kräftiger Gegenwind auf, der uns das Leben schwer macht. Trotzdem macht es Freude. Wenn mir nun auch die Fußgelenke immer mehr schmerzen, es macht Spaß, zu laufen.
Vorbei am neuen Spülfeld, laufen wir Richtung Heimat. Hier ist Stromkilometer 110,5 und bei 105,5 verlassen wir den Kanal und laufen in unser Dorf ein. Eine Wohltat, auf geräumten Gehwegen zu laufen. Nach 2:19 Std. haben wir die 22 km hinter uns gebracht. Bonnie hat zwischendurch viele Bekannte begrüßt, aber nie Zeit für längere Zeremonien gehabt. Wenn sie erst am Laufen ist, dann ist sie nicht so leicht zu bremsen :-)
05.03.2005
Mit Bonnie eine Dorfrunde. Magen und Darmgrippe macht mich platt.
04.03.2005
Eine Dorfrunde mit Bonnie. War zu spät von der Arbeit zurück, um noch eine große Runde in Angriff zu nehmen. Aber das Wochenende ist ja nun da, wir machen das Beste daraus.
03.03.2005
Virtuell bin ich ja nun schon ein paar Tage in Moskau. Aber da möchte ich nicht immer wohnen müssen. Nur eine Dorfrunde mit Bonnie gelaufen. Als gesamt 14. bin ich übrigens in Moskau eingelaufen.
02.03.2005
Zwei Dorfrunden mit Bonnie. Schnee und Eis bremsen uns aus.
01.03.2005
Mit Bonnie eine Dorfrunde. Ich bin den Schnee leid. Man kann kein richtiges Tempo laufen, muss auf jeden Schritt aufpassen. Aber was soll´s. Nun ist ja schon März.