Wesergebirgsläufer
Neuauflage 2024

Juni

 

30.06.2004
Wir nähern uns dem Vollmond. Das Wetter ist ideal. Was macht man dann, wenn man nicht schlafen kann. Ich mache jedenfalls kurzen Prozess. So wie heute Nacht. Ab 2:00 Uhr lag ich wach im Bett. Um 02:45 Uhr wurde es mir zu blöd. Also raus aus dem Bett, rein in die Laufklamotten, raus auf die Strecke. Besseres als Richtung Mittellandkanal gibt es um diese Uhrzeit nicht. Nach 3 km war ich am Sperrtor und hatte das Gefühl, die Welt gehört mir. Mutterseelen allein, kein Mensch, kein Tier in Sicht. Den Walkman an und meinen Heimatsender eingestellt. NDR 1, das Beste am Norden. Für mich jedenfalls. Oldies aus meiner Jugendzeit wurden gespielt. Meine Stimmung steigerte sich von Meter zu Meter. Das ist Leben, frei von allen Alltagszwängen. Wenn ich um 6:00 Uhr zu Hause bin, dann kann ich beruhigt duschen, Kaffee trinken und dann zur Arbeit fahren. Bis dahin laufe ich, genieße den Morgen. Um 4:00 Uhr bin ich mitten im Schaumburger Wald. Ich höre den Gesang der Vögel. Die Tierwelt erwacht so langsam. Darum mach ich jetzt den Walkman aus und lasse diese Geräuschkulisse auf mich einwirken. Herrlich, das Gezwitscher der Vögel wird immer aufdringlicher. Die Palette der Töne immer grösser. Das ist es, was mich immer wieder begeistert. Es ist schön, ein Läufer zu sein. Ich genieße es wie lange nicht mehr. Vorbei an dem Mausoleum der Juliane komme ich kurz danach wieder in besiedeltes Gebiet. Aber schnell zieht es mich zurück in den Wald. Um 5:10 bin ich dann wieder in unseren Dorf. Nur noch 3 km bis nach Hause. Die Zeitungsausträger, denen ich begegne, grüßen herzlich. Sie wissen, wie verrückt ich bin. Ein schöner Tag hat begonnen.
Damit Bonnie auch zu ihrem Recht kommt, laufe ich heute Abend mit ihr auch noch eine 10 km Runde am Kanal. Auf dem Weg dorthin treffen wir einen Läufer, mit dem wir neulich schon ins Gespräch gekommen sind. Begeistert erzählt er uns, das er am Wochenende in Eisbergen seinen ersten Volkslauf gelaufen hat.47 Minuten für 10 km. in bergigen Gelände. Tolle Leistung. Noch einmal Glückwunsch. Dann traben Bonnie und ich weiter. Am Kanal muss Bonnie alle 500 Meter ab ins Wasser. Sie liebt das Schwimmen. Ich gönn es ihr. Vielleicht läuft sie deshalb so gerne mit, weil ich ihr die Freiheit gönne. Ich kann dann auch mal stehen bleiben und mich an ihrer Freude ergötzen. Ein Laufpartnerschaft, wie sie einfach besser nicht sein kann. Nach 10 km kommen wir glücklich zu Hause an. Bonnie nass und hungrig, ich nur hungrig.


29.06.2004
Bonnie und ich waren heute mal wieder im Berg. Wir sind bei Opa Walter gestartet und Richtung Fernsehturm und dann um das Nammer Lager gelaufen. Bonnie war genau so glücklich wie ich, mal wieder Berg zu laufen. Die Regenfälle der letzten Nacht hatten ihr genug Pfützen gelassen, um zu saufen . Also konnten wir auch richtig schnell laufen. Das war mal wieder schön. Nach 56 Minuten hatten wir die 10 km Runde hinter uns. Bei Opa Walter gab es für Bonnie anschließend ein kühles Bad im Forellenteich.


28.06.2004
Die Seele ist wieder frei, der Kopf ebenso. Heute war der letzte Prüfungstag. Nun kann ich wieder frei laufen, ohne die Hintergedanken an das Lernen.
Uli hat mir eine schöne mail geschickt. Ich bin froh und dankbar, zu merken, das man auch anderswo noch gute Freunde hat.
Alles gute Voraussetzungen, um heute wieder unbeschwert zu laufen. Also um 16:30 mit Bonnie los zum Mittellandkanal, denn dort kann sie bei der plötzlichen Hitze, die heute wieder da ist, viel schwimmen und saufen. Tolle Begegnungen hatten wir mit anderen Hunden. Sie haben sich blendend verstanden und viel gespielt. Derweil plauderte ich mit den Frauchen der Hunde und wir tauschten viele Erfahrungen aus. So macht laufen Spaß. Dann ging es weiter in den Schaumburger Wald. Hier war es nicht mehr ganz so warm. Trotzdem musste Bonnie durch jedes Wasserloch zumindest durchlaufen. Sie liebt das Wasser abgöttisch. Ich gönne ihr diese Freude gerne und sie dankt es mit fröhlichen Gekläffe.
Ein Tag für die Götter und wir genießen ihn.
Nach ca. 6 km verlassen wir den Wald und kommen in Beerenbusch wieder an den Kanal. Dort geht es weiter bis zur Mainstraße. Weil es so schön ist, laufen wir noch eine kleine Schleife und treffen dort auf alte Bekannte, die wir schon länger nicht mehr gesehen haben. Nach einem kleinen Plausch geht es dann den letzten halben Kilometer nach Hause.
Die Welt kann so schön sein, man muss nur die Augen dafür haben.


27.06.2004
Von dem gestrigen langen Lauf merkte ich heute Abend nur auf dem ersten Kilometer noch die etwas schweren Beine. Aber dann war das auch vorbei und es lief schön rund. So trabten Bonnie und ich dann an der Aue entlang zum Mittellandkanal. Einige Angler saßen dort und sie begrüßten uns alle recht freundlich. Bonnie musste in jeden Eimer schauen um zu sehen, was da wohl drin sei. Aber Fische schwammen da noch nicht drin. Als wir dann kurz hinter dem Sperrtor waren, da konnte Bonnie sich nicht mehr bremsen und musste erst eine Runde schwimmen. Danach kam sie freudig angelaufen und nachdem sie sich kräftig geschüttelt hatte, ging es dann weiter. Am Himmel zogen dunkle Wolken auf und in der Ferne donnerte es. Ich hatte keine Lust, schon wieder in einen Gewitterregen zu kommen und so kehrten wir beide wieder um und liefen nach Hause. Gut 10 km waren wir gelaufen und als wir zu Hause ankamen, da fing es an zu schütten wie aus Eimern. Glück gehabt.


26.06.2004
Ein    langer Lauf    durch die Norddeutsche Tiefebene und die Bergkette.


25.06.2004
Mit Bonnie nur eine Dorfrunde, da für morgen größeres geplant.


24.06.2004
Ein besonderer Tag. Seit 333 Tagen laufe ich nun täglich. 333 Tage, mit allen Höhen und Tiefen. Aber keine Krankheit und auch keine persönlichen Rückschläge  konnten mich daran hindern, täglich zu laufen. Diese täglichen Ruhephasen, sie sind Balsam für die Seele. Alleine sein mit sich, der Natur, dem Wetter. Das ist durch nichts zu ersetzen. Bonnie, meine treue Begleiterin, sie ist genau so dankbar für diese Zeit wie ich auch. Sie hat es auch gelernt, das Laufen zu genießen. Spätestens ab 19:00 Uhr geht sie mir nicht mehr von der Seite. Sie schmiegt sich an mich , sie bettelt regelrecht darum, doch nun endlich los zu laufen.
Heute sind wir wieder zum Kanal und dann in den Schaumburger Wald gelaufen. Das Wetter war eigentlich ideal zum dafür. So haben wir es dann auch genossen. Die Schwanen Familie am Kanal hatte immer noch ihre Kinder  bei sich. Schön, zu sehen, wie sie gewachsen sind. Auch die vielen Enten mit ihren jungen Nachwuchs erfreuten  uns zusehends. Wer einen Blick für die Natur hat, kann um diese Jahreszeit viel sehen. Wir ergötzen uns daran. Heute ist Johannistag. Nun sind alle jungen Vögel flügge, die Natur lebt an allen Ecken und Kanten. Eichhörnchen, Wildschweine, Rehe. Alles haben wir heute gesehen. Die Natur steht am Wendepunkt. Man muss nur ein Auge dafür haben.
So kamen wir dann nach 16 km auch wieder glücklich und zufrieden zu Hause an. Der 333. Tag war auch ein besonderer Tag, so wie die 332 vorherigen auch. Es ist schön, ein Streaker zu sein.


23.06.2004
20 km bin ich heute Nachmittag um 15:00 Uhr durch das Wesergebirge gelaufen. Dabei kam ich in ein Gewitter hinein. Die Sonne schien wie doll, der Regen prasselte nieder und es blitzte und donnerte schon ein paar mal sehr heftig. Aber da hab ich schon schlimmeres erlebt, also durchlaufen. 1:15 Minute blieb ich unter meiner Bestzeit auf der Strecke. Das baute mich wieder richtig auf. Also dann nach Hause gefahren und Bonnie abgeholt. Dann ging es los Richtung Kanal, Sperrtor und dann am Kanal entlang. Wieder kam ein Gewitterschauer hernieder und wieder wurde ich bis auf die Haut nass. So langsam gewöhnt man sich an das Laufen im Regen  :-)   Bonnie macht das Sauwetter auch nicht aus und so kamen wir nach 10 km gut gelaunt nach Hause.


22.06.2004
Mit Bonnie zum Kanal gelaufen. Dort dann Richtung Schaumburger Wald und auf der anderen Seite zurück.


21.06.2004
Mit Bonnie nur 2 Dorfrunden, zusammen 10 km. Und das um 21:00 Uhr.


20.06.2004
Beruf geht vor. Lernen bestimmt das Wochenende. Darum mit Bonnie nur 10 km gelaufen. Außerdem Bereitschaft, da kann ich sowieso nicht weiter weg.


19.06.2004
Beruf geht vor. Lernen bestimmt das Wochenende. Darum mit Bonnie nur 10 km gelaufen. Außerdem Bereitschaft, da kann ich sowieso nicht weiter weg.


18.06.2004
In strömenden Regen mit Bonnie zum Kanal und dann zurück durchs Dorf. Keine Besonderheiten, einfach so 11 km gelaufen, Regen irgendwie genossen.


17.06.2004
Das war früher der Tag der Deutschen Einheit. Immer dann fand der Marathon in Daverden statt. Immer dann war es besonders heiß. Den Lauf gibt es schon lange nicht mehr und das schöne Wetter wohl auch nicht. Trotzdem bin ich mit Bonnie heute wieder am Mittellandkanal gelaufen und hab dabei oft an Daverden denken müssen. Von denen, die damals mit uns zusammen liefen, bin ich wohl der einzige, der sein Hobby auch heute noch ausübt. Die anderen waren damals viel schneller als ich, liefen Marathon unter 3 Stunden. Jetzt kennt man sie nicht mehr wieder, wenn man sich begegnet.


16.06.2004

 

Ein schwerer, aber dennoch erfolgreicher Tag im Ausbildungs- Zentrum im Kraftwerk Kirchlengern liegt hinter uns.




Schon bemerkenswert, das unser Arbeitgeber uns diese Weiterbildung zukommen lässt. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich.


Hier sind die Kollegen mit Freude und Eifer bei der Arbeit. Nach so einem schönen Tag kann auch das Laufen am Abend nur Freude bereiten. Und so war es dann auch. Bonnie und ich wollten eigentlich nur so 10 km laufen. Aber als wir am Mittellandkanal ankamen, da waren wir so gut drauf, das wir dann noch richtig draufgelegt haben. Durch den Schaumburger Wald ging es am Mouseleeum von Juliane vorbei bis zur Pyramide in Quetzen, wo ein Portugisischer Verteidigungsminister aufgebahrt wurde.Er stammt aus dem Fürstenhaus aus Schaumburg Lippe. Link dazu suche ich mal raus. Unterwegs liefen wir auf eine Walking Veranstaltung auf. Weit über 100 Teilnehmer/innen mussten Bonnie und ich dabei überholen, was aber auch problemlos gelang. Bonnie fand in den vielen Bächen des Schaumburger Waldes genug Erfrischungsmöglichkeiten und so wurde es mal wieder ein Lauf, bei dem uns Engel getragen haben. Das sage ich immer, wenn es so einfach und herrlich lief. Nach tollen 23 km waren wir um 21:20 Uhr wieder zu Hause.

15.06.2004
Nach einem anstrengenden Lehrgangstag bin ich heute Abend mit Bonnie bei Opa Walter in den Berg gelaufen. Auf dem Portaweg trafen wir auf alte Freunde aus der Zeit in Kleinenbremen. Egon Burzlaff hielt an und begrüßte mich herzlich Dann ging es auch schon weiter. Unterwegs trafen wir noch einige ehemalige Vereinskollegen, aber das war auch nur so ein kurzes Grüßen. Der Faden ist halt gerissen.
Bonnie störte das alles nicht, sie wollte nur laufen. Und das taten wir dann auch. Am Kreuzplatz runter und dann links unten wieder hoch zum Oberen Eggeweg. Das forderte uns schon ganz tüchtig. Über einen bis zum Bauchnabel hoch zugewachsenen Wildpfad liefen wir kilometerweit über den Gipfelweg. Herrlich, das nasse Gras, die Ruhe hier oben, einfach Klasse. Dann ging es wieder bei der Hochspannungsleitung runter bis zur Schutzhütte "Pilz", dort dann rechts rum und um das Nammer Lager wieder nach Opa Walter.


14.06.2004
Wunderbarer Nachtlauf. Start um 02:50 Uhr.
Nachdem ich heute Nacht um 01:00 Uhr top wach im Bett lag und nicht schlafen konnte, kam mir der Gedanke, dann doch einfach zu laufen. Der Mittagschlaf gestern war wohl doch zu ausgiebig, und so kam ich dann auch ruck zuck zur Sache. Um 2:00 Uhr sprang ich aus das Bett, rein in die Laufklamotten, Stirnlampe mit neuen Batterien versorgen und dann raus in die Nacht.
Über den Schaumburger Weg lief ich nach Beerenbusch und dort dann an den Mittellandkanal. Am Sperrtor bei km 107 konnte ich wieder wunderbar jeden Kilometer genau die Zeit stoppen. Alle 100 m stehen genau vermessene Kilometersteine. Da kann manch einer neidisch werden, über eine so excact vermessene Strecke. Aber das kümmerte mich nun doch wenig. Viel schöner war es, die Natur zu genießen. Alles war noch so ruhig. Die Felder und Wiesen rechts und links lagen im Morgennebel, der mannshoch waberte. Ich hatte das Gefühl, ich laufe bis zur Schulter im Nebel, da drüber war alle klar. Trotzdem brauchte ich kein einziges mal die Stirnlampe. Es war hell genug. Der Mond stand als richtige goldgelbe Sichel am Himmel und im Osten zogen schnelle Wolken am Himmel entlang.
Als ich dann nach ca. 9 km in Rusbend am Hafen ankam, da kroch die Kälte dann langsam in die Finger und weiter in die Hände hoch. Ich hatte zum Glück eine Jacke mit langen Ärmeln, so das ich meine Hände darin verstecken konnte und die Finger nicht mehr so klamm waren. Dann kam der eigentlich schönste Teil der Strecke, denn nun lief ich in den Wald. Dort erwachte langsam die Natur. Ein herrlicher Gesang der verschiedensten Vögel setzte ein, wurde immer eindringlicher. Ich musste einfach stehen bleiben und dieses Konzert einen Moment auf mich einwirken lassen. Schon als kleines Kind habe ich diese Morgenstunden geliebt. Mein Vater hat mir die Vogelstimmen erklärt, zu welchen Vogel sie gehören. Seine Stimme hörte ich jetzt wieder zu mir sprechen. Das war wieder ein Moment, den ich mein Leben nicht vergessen werde. Ich musste mich förmlich von der Stelle fortreißen, stundenlang hätte ich hier verweilen können. Aber die Kälte kroch hoch. So lief ich dann weiter.
Als ich den Schaumburger Wald verließ, da war es gerade 04:15 Uhr. Nach ca. 1 km lief ich in den Ort Cammer ein. Über eine schöne Holzbrücke querte ich die Aue und sah gerade noch, wie zwei Rehe mich entdeckten und dann davon liefen. Aber es waren schlaue Tiere, denn sie merkten wohl, das ich nur ein Läufer bin, der ihnen nichts tut. Nach wenigen Metern blieben sie stehen und ästen weiter. Ich genoss den Anblick noch einen Moment um dann im lockeren Trab weiter zu laufen. Ich kam nun in das Industrie Gebiet. Hier haben sich viele neue Betriebe angesiedelt. Früher waren hier Kieslöcher, die dann mit Bauschutt zugefüllt wurden. Hier hab ich schwimmen gelernt, genau da, wo jetzt Firmen angesiedelt sind. So etwas verrücktes hätte ich mir damals nicht träumen lassen. Das die Baggerlöcher hier einmal verschwinden und dort Industrie ansiedelt. Vierzig Jahre, da kann halt viel passieren. Nun unterquerte ich den Mittellandkanal und kam dann wieder in unser Dorf rein. Mittlerweile war es richtig hell. Die Zeitungsboten grüßten alle. Sie kennen mich schon und wissen, das ich so "verrückte" Sachen machen. Neugierig fragten sie, wo ich denn gewesen bin. Ich beschrieb es kurz und sie schüttelten nur den Kopf. Wie soll ein Nichtläufer so etwas auch verstehen? Nach 22 km kam ich dann glücklich nach Hause. Diese Woche fing nach all den schweren Rückschlägen der letzten Wochen doch super an. Ich hoffe, so geht es weiter.
Heute Abend bin ich dann mit Bonnie noch 7,5 km im Wesergebirge gelaufen, denn sie muss ja auch zu ihrem Recht kommen:-))


13.06.2004
Nach dem gestrigen Regen war heute ein Crosslauf auf dem Schlangenweg angesagt. Start war bei Opa Walter und von da aus ging es hoch zum Wasserwerk. Die erhoffte Schlammschlacht blieb dann jedoch aus. Das meiste war schon wieder abgetrocknet. Bei Mettwurst Möller lief ich hoch zum Kreuzplatz und dann wieder zurück , rechts um das Nammer Lager. Da es so schön lief, legten wir noch eine Ehrenrunde am Wasserwerk ein und liefen auf der Teerstraße gleich wieder rechts am Steinbruch vorbei und dort zurück ins Tal.


12.06.2004
War das mal wieder ein schöner Lauf. Mit Bonnie bin ich Richtung Kanal gelaufen. Am Sperrtor war ein großer Angler Aufmarsch. Sie hatten heute Wettkampf. Bonnie lief ohne Probleme an all den Anglern vorbei und kümmerte sich gar nicht um sie. Als wir in Rusbend am Hafen ankamen, da zogen dicke Gewitterwolken auf. Wir waren kaum an der Betonstraße im Schaumburger Wald angekommen, da setzte auch schon das Gewitter mit Regen ein. Die Temperaturen sanken deutlich, die Finger wurden klamm. Dann kam noch Hagel hinzu. Auf den nackten Armen und Beinen merkte man die Hagelkörner deutlich. Das Tempo wurde mächtig angezogen, denn die Kälte kletterte immer höher in den Körper rein. Erst als wir wieder am Sperrtor waren, ließ der Hagel nach und ging in leichten Regen über. Der begleitete uns dann bis nach Hause. 21 km lagen hinter uns, Bonnie war super drauf und ich auch.


11.06.2004
Schwarze Gewitterwolken hingen über uns, als ich heute mit Bonnie bei Opa Walter zu meiner Runde um den Fernsehturm startete. Trotzdem stand der Wettergott auf unserer Seite, denn nur ein kleiner Schauer kam auf uns hernieder. Schon am Start sah ich Steve sein Auto auf dem Parkplatz. Um so erstaunter war ich, als es dort noch stand, wo Bonnie und ich zurück kamen. Normalerweise läuft Steve nicht so lange, das er nach uns zum Auto kommt. Aber gerade als ich das Handy zückte um ihn anzurufen, da kam er um die Kurve gelaufen. Er war mal wieder etwas länger unterwegs, weil er da mal richtig Bock drauf hatte. Die "vielen" Glückwünsche seiner Vereinskollegen zu seinem Geburtstag müssen ihn wohl dazu animiert haben.  Heute war sein letzter Urlaubstag, denn er ist letzte Woche 50 geworden und hat das natürlich kräftig gefeiert, wie es sich für einen Waliser            gehört.  :-))   Außerdem hat er heute seine Bestzeit auf der Strecke um 4:50 Minuten verbessert. Zusätzlicher Glückwunsch.


10.06.2004
Mit Bonnie bin ich heute um den Fernsehturm und das Nammer Lager gelaufen. Das Wetter sah bedrohlich aus, aber es hat uns dann doch vor dem großen Regen verschont. Am Ende hatten wir 10 km hinter uns gebracht. Erstaunlich, wie Bonnie in den letzten Tagen dazu gelernt hat.


09.06.2004
Herrliches Sommerwetter. Die Erkältung ist deutlich besser geworden. Die Lust auf Laufen ist wieder angestiegen, also raus in die Natur. Bonnie mitgenommen und rein in den Berg. Ein herrlicher Lauf ist es geworden. Bonnie hat viele Hundebekanntschaften geschlossen und ich habe nach den 11 km nichts mehr von der Erkältung gemerkt.


08.06.2004
Christian ist zurück aus Bethel. Durfte ihn heute wieder abholen. Am 23.06.2004 muss er wieder hin. Dann liegt die Auswertung des Monitoring vor und man kann weiter sehen.
Darauf bin ich mit Bonnie wieder im Berg 7,5 km gelaufen. Wir wollen es noch nicht übertreiben. Lieber erst richtig auskurieren.


07.06.2004
Heute lief die Nase längst nicht mehr so stark. Darum bin ich vorsichtig mit Bonnie im Berg 7,5 km gelaufen. Die Beine waren zwar noch etwas schwer, aber ansonsten keine Probleme. Ich denke, es geht aufwärts.


06.06.2004
Heute ist der Rosemarathon. Mit der Bronchitis brauch ich da keinen Gedanken dran verschwenden. Ich bin zwar gemeldet, aber selbst zum Zuschauen hab ich keine Lust. Deprimierend, so einen schönen Lauf vor der Haustür zu haben und dann nicht mitlaufen können. Dafür bin ich mit Bonnie heute Morgen wieder 3 km "geschlichen".


05.06.2004
Mit Bonnie wieder nur 3 km zur Streak Erhaltung gelaufen.


04.06.2004
Christian in Bethel besucht. Er meint, es wäre fast wie Urlaub. Eine wirklich beeindruckende Klinik. Abends mit Bonnie wieder nur 3 km zur Streak Erhaltung gelaufen.


03.06.2004
Die Erkältung wird immer stärker. An lange Läufe ist nicht zu denken.  Darum nur 3 km zur Streak Erhaltung gelaufen. Langsames Tempo, Bonnie viel Zeit gelassen..


02.06.2004
Ich hab Christian nach Bethel gebracht. Ein schwerer Weg. Aber wenn man sieht, wie es dort zu geht, dann kann man nur den Hut ziehen. So ruhig und sachlich und so viel Liebe. Da kann er nur gesund werden. Chrissi, ich drück Dir die Daumen.
Hier auch mal ein Dank an die Arbeitskollegen, die mich so gut unterstützen. Ohne Euch wäre ich aufgeschmissen. Danke für alles.
Heute Abend bin ich mit Bonnie wieder nur 6 km gelaufen. Die Rüsselseuche hat mich voll erwischt.


01.06.2004
Heute kam ein Anruf aus Bethel. Es ist ein Platz für Christian frei geworden. Morgen um 10:00 Uhr kann er da sein.
Mit Bonnie 6 km durch das Dorf gelaufen.