31.05.2004
Mit Bonnie 6 km durchs Dorf gelaufen. Jetzt hat mich auch die Erkältung erwischt. Die Nase läuft wie verrückt.
30.05.2004
Irgendwie ist man noch nicht wieder richtig wach. Das Leben kann sich schlagartig so verändern. Mit der Situation muss man erst Umgehen lernen.
Spät Abends bin ich dann mit Bonnie noch 6 km gelaufen.
29.05.2004
Christian war in Bethel zur besonderen Untersuchung. Ergebnis: Epilepsie, und das mit 26 Jahren, wie aus heiteren Himmel. Er war vorher nie besonders krank. Das trifft uns alle natürlich erst einmal bis in Mark. Sorry, das ich nicht nach Hannover gekommen bin. Aber hier wurde ich dringender gebraucht.
Spät Abends bin ich dann mit Bonnie noch 6 km gelaufen.
28.05.2004
Wie gestern.
27.05.2004
Wenig Zeit zum Laufen. Täglich ins Krankenhaus, dann die Weiterbildung. Alles brauch Zeit, da muss das Laufen etwas zurückstecken.
Mit Bonnie nur eine kleine Dorfrunde 4 km.
26.05.2004
Wichtige Entscheidungen sind heute getroffen worden. Christian wird zur weiteren Behandlung nach Bethel verlegt. Dort ist er wohl in den besten Händen.
Mit der Entscheidung ist mir ein schwerer Stein vom Herzen genommen worden und so konnten Bonnie und ich heute wieder deutlich befreiter eine schöne Runde am Mittellandkanal laufen. 18 km, bei denen Bonnie im Kanal geschwommen hat und durch tiefen Schlamm im Wald gelaufen ist. Es machte einfach wieder Freude. Die Beklemmungen der Ungewissheit sind uns genommen.
25.05.2004
Berufliche Weiterbildung, Christian im Krankenhaus und dort keine Fortschritte, da bleibt nicht viel Zeit zum Laufen. Familie geht vor. Darum wieder nur kleine Runde mit Bonnie gelaufen.
24.05.2004
Mit Bonnie 10 km am Kanal. Nach dem heutigen Stress mit Krankenhaus, Versicherungen und sonstigen Behörden war das ein kleiner Lichtblick im Schatten des Tages.
23.05.2004
Ein rabenschwarzer Tag. Mein Sohn Christian ruft aus dem Krankenhaus an, er dürfe den Tag über wieder nach Hause. "Hole nur noch Brötchen, bin gleich da". Da war es 07:30 Uhr. Der Weg vom Krankenhaus zu uns ist um diese Zeit in 10 Minuten zu erledigen. Dann um 08:00 Uhr der Anruf von der Polizei, Christian ist kurz vor zu Hause ungebremst in ein Haus gefahren. Wagen Totalschaden, er "nur leicht verletzt". Gott sei Dank. Ein Gruß an die Gesundheitsreform, da man aus Geldmangel wichtige Untersuchungen, die früher selbstverständlich dazugehörten, heute einspart und auf die Worte des Vaters im Krankenhaus nicht eingeht, da der ja nur ein kleiner Malocher ist. So kann man das Gesundheitswesen auch kostenmäßig hochtreiben.
Aus den Gründen bin ich natürlich heute Abend nur eine kleine Runde zur Unfallstelle gelaufen und habe dort noch Fotos gemacht.
22.05.2004
Christian hat heute Geburtstag und durfte dazu das Krankenhaus vorübergehend verlassen. Klar, das ich da nur eine kleine Runde von Lerbeck aus um das "Nammer Lager" gelaufen bin. Mal sehen, vielleicht gönn ich mir nachher noch einen schönen Nachtlauf. Denn heute ist der 300. Streak Tag.
21.05.2004
Am 299 Streak Tag hatte ich einen 30 km Lauf geplant. Aber als ich dann am Mittellandkanal ankam, das Wetter so schön mitspielte, da konnte ich mich nicht bremsen. Von Strom Kilometer 105 bis 120 lief es einfach super. Exakt jeden km konnte ich genau stoppen.6:15 Minuten waren der Durchschnitt. Dann verließ ich den Kanal und lief in den Schaumburger Wald. Über die Landwehr Allee ging es über unendlich lange Teer Straßen Richtung Schloß Baum. Hier merkte ich, das ich doch für diesen Lauf etwas wenig Getränke mitgenommen hatte. Denn so würde der Weg wohl doch mehr als 30 km werden. Die beiden Fläschchen mit je 150 ml waren hier schon fast leer. Mir ging es aber trotzdem noch super. Als ich dann am Mausoleum der Juliane vorbei lief, da merkte ich dann doch, das mir Getränke fehlten. Über Handy rief ich Marina, meine Tochter an, denn sie wusste ich zu Hause. Wir verabredeten uns für 20 Minuten später am Sperrtor. Sie war pünktlich da und ich konnte meine Wasserflasche nachfüllen. Nach einem kräftigen Schluck aus der Flasche verabschiedeten wir uns und ich lief über den Mittellandkanal weiter Richtung Dorf. Hätte ja nun auch bequem mit Auto nach Hause fahren können. Aber da es mit noch so gut ging, wollte ich dann doch noch die Dorfrunde laufen.
So kam ich dann nach 4:08 Std. und 38 km wieder zu Hause an. Mir fehlte nichts und anschließend ging es zum Kegeln.
20.05.2004
Heute ist Vatertag. Darum denke ich, laufen wir erst später. Die Wander- und Fahrradwege sind bestimmt überfüllt. Als wir, Bonnie und ich, dann um 16:25 Uhr starten, sieht es auch ganz gut aus. Als wir dann nach 3 km an den Leinpfad des Mittellandkanal kommen, da staune ich doch, was hier noch los ist. Egal, Bonnie benimmt sich vorbildlich. Jede Radfahrer Gruppe lässt sie einwandfrei vorbei fahren, es stört sie gar nicht. Auch Wanderer und Läufer werden ignoriert. So macht es mir auch Spaß und Freude mit ihr zu laufen. Kein Stress. Nach 10 km kommen wir dann in Rusbend am Hafen an. Erstaunlich viele Fahrgastschiffe haben wir unterwegs gesehen. Mehrfach wurden wir von den Passagieren bejubelt, als ob wir in einem Rennen liefen. Egal, hat trotzdem Spaß gemacht. Dann ging es in den Schaumburger Wald. Auch hier tobte noch das Leben. Egal, die Radfahrer wurden von Bonnie auch ignoriert. Sie wollte nur laufen, und das tat sie auch voller Freude. Jede noch so kleine Pfütze diente ihr zur Wasseraufnahme und in den Bächen rechts und links des Weges gab es immer ein kleines Bad. So konnte ihr das Laufen wohl gefallen. Am Grab der Juliane vorbei liefen wir Richtung Cammer, da wieder in den Wald und dann an den Mittellandkanal zurück. Bis zur Mainstrasse, denn dort ging es wieder Richtung Dorf. In der Mainstrasse trafen wir Bärbel mit den Kindern. Kurzes Gespräch über die Kinder und ihre Windpocken und dann ging es weiter. Über unsere Dorfrunde kamen wir dann nach 2:27 Std. wieder gesund und wohlgelaunt nach Hause. 21 km liegen hinter uns, schöne Kilometer, die Bonnie und mir viel Freude gebracht haben.
19.05.2004
Mal wieder einen Long-Jogg gemacht. Von Lerbeck über den Wanderweg XW bis nach Deckbergen. Dort über den "Schlösser und Herrensitze" Weg an der Treppe vorbei und wieder zurück nach Lerbeck. Ca.. 41 km. Wunderschönes Wetter. Bericht mit Bildern folgt noch.
18.05.2004
Es ist alles vergessen. Bin mit Bonnie von Lerbeck hoch zum Fernsehturm, unten am Blauen See entlang. Die sonst so endlos scheinende Steigung war in null Komma nichts vergessen. Dann ging es runter zum neuen Wasserbehälter und über den Tannenweg wieder hoch zum Fernsehturm. Dort traf ich auf zwei Läufer, die ich so vom Sehen her kannte. Wir grüßten uns und dann ging es wieder runter zum Wasserwerk. Dort am Schlagbaum hätten wir nun links runter laufen können, aber nein, das Läuferherz rief "geradeaus weiter, das bringt Kilometer". Als weiter, um das Nammer Lager und dann auf dem herrlichen Cross Pfad wieder runter in Tal zum Auto. Ich freute mich, das es so gut lief und Bonnie war nicht zu bremsen, sie wollte partout nicht in Auto. Die hätte die Strecke auch noch einmal gelaufen. Aber so beschloss ich, morgen Früh eine lange Runde im Bückeberg zu laufen. Mal sehen, was da so läuft.
17.05.2004
Mit Bonnie 13 km durch das Wesergebirge gelaufen. Vom Rennsteiglauf merke ich nichts mehr.
16.05.2004
Mit Bonnie eine kleine 3 km Runde ausgelaufen.
15.05.2004
Rennsteiglauf 2004 bis km 45 gelaufen. Die Km zogen sich wie Kaugummi. Kreislaufbeschwerden ließen mich dann in Schmalkalden aussteigen. Der Kopf war total leer. Es ging nichts mehr. Der Stress der letzten Tage war wohl doch zu viel.
14.05.2004
Mit Erich von der Jugendherberge in Eisenach aus durch die Drachenschlucht zur Hohen Sonne gelaufen. Dort auf dem Rennsteig weiter bis zu dessen Ursprung in Hörschel. Von dort über den Nebenweg zurück nach Eisenach und hoch zur Wartburg. Dann wieder runter in das Mariental zur Jugendherberge.
13.05.2004
Vor der Abreise nach Eisenach mit Bonnie noch 10 km Kanal und Dorf gelaufen.
12.05.2004
Nachdem wir heute Abend Christian verlassen haben, war ich doch schon wieder etwas mehr beruhigt. Ein Schlaganfall war es nicht, so wie erst vermutet. Aber was es nun genau war, weiß man auch noch nicht. Aber er ist dort in guten Händen.
Man konnte sich wieder einwandfrei mit ihm unterhalten und das einzige was ihm noch weh tat, das waren die Muskeln. Er meint, jetzt wüsste er, wie man sich nach einem Marathon Lauf fühlt. Dann hat er mir ins Gewissen geredet, ich müsse doch zum Rennsteig fahren. Ich hätte mich doch schon so lange darauf gefreut. Der Rest der Familie stieß ins gleiche Horn. Also fahr ich hin.
Gelaufen bin ich mit Bonnie eben noch eine Dorfrunde. Fühle mich doch schon leichter nach dem heutigen Tag. Hoffentlich geht es weiter aufwärts für Christian und man findet die Ursache.
11.05.2004
Ein rabenschwarzer Tag.
Heute Mittag sitze ich bei Christian, meinem Sohn, der am 22.05. 2004 26 Jahre alt wird. Wir installieren auf seinem Rechner neue Software. Er liegt auf seinem Bett und schaut mir zu. Plötzlich verdreht er die Augen fängt an zu krampfen. Ich hab das Gefühl, er fliegt jedes mal einen halben Meter hoch. Er ist nicht mehr ansprechbar, die Augen drehen hin und her. Wir alarmieren den Notarzt und den Rettungswagen. Die treffen auch nach wenigen Minuten ein und leiten alle Rettungsmaßnahmen ein.
Christian kommt sofort in die neurologische Klinik. Von dort komme ich gerade zurück.
Sohnemann ist wieder ansprechbar, aber er weiß von nichts und kann sich kaum bewegen.
Wir wissen leider auch noch nicht was die Ursache ist, die Untersuchungen laufen noch weiter. Mal sehen, wie es weiter geht.
Unter den Bedingungen ist es mir nicht möglich, den Rennsteig zu laufen. Die Familie hat da natürlich Vorrang.
Aber um den Kopf wieder frei zu bekommen, bin ich mit Bonnie heute Abend am Kanal 12 km zügig gelaufen.
10.05.2004
Heute war nur ein kurzer Ausflug ins Gevatterfeld angesagt. Wenig Zeit. Vor Rennsteiglauf müssen noch wichtige Sachen erledigt werden. Darum nur 5 km. Aber Bonnie hat sich trotzdem gefreut.
09.05.2004
Mit Bonnie bin ich heute Nachmittag von Opa Walter hoch zum Wasserwerk in Porta gelaufen. Von da aus ging es um das Nammer Lager, über den Kammweg am Nammer Lager, zurück zum Wasserwerk. Eigentlich wollte ich nun wieder runter in Tal, aber es machte Bonnie und mir so einen Spaß, das wir uns entschlossen, doch noch zum Fernsehturm zu laufen. Gesagt, getan. Herrlich, diese Steigung. Da kommt richtig Freude auf. Nur trostlos, wie das Restaurant da oben am Fernsehturm zusteht. Alles verkommt und wird von Vandalen zerschlagen. Egal, vorbei und weiter zur Aussichtskanzel. Ein Blick ins Weser Tal und dann laufen wir wieder. Am "Blauen See" vorbei runter ins Tal. Wieder halb hoch und dann genießt Bonnie den Bach, der uns jetzt bis zum Parkplatz begleitet.
08.05.2004
Nachdem es gestern so viel geregnet hat, herrschte heute Abend eitel Sonnenschein. So liefen Bonnie und ich nach Beerenbusch und dort am Sperrtor an den Kanal. Bei Kelders war große Fete auf dem Hof, die Feuerwehr machte Übungen am Kanal, kurzum, hier tobte das Leben. Aber bei Stromkilometer 108 waren wir wieder ganz alleine. Wir genossen die Ruhe und das schöne Wetter. Ab und zu jagte Bonnie wieder eine übermütige Ente in den Mittellandkanal. Ansonsten himmlische Ruhe. In Rusbend am Hafen bei Stromkilometer 112 liefen wir wieder durch die Meinser Kämpen zurück. An der Betonstr. ging es am Holzlagerplatz vorbei in den Schaumburger Wald. Die vielen Pfützen hier im Wald und die randvollen Gräben, das war für Bonnie ein Paradies. Hier konnte sie sich richtig austoben. Schön zu sehen, wie sie sich freute und ihr Leben genoss. Bei Stromkilometer 108 kamen wir wieder an den Mittellandkanal. Bei Kelders wunderten sich zwei Mädels, das wir immer noch liefen. Sie konnten nicht glauben, das man so lange laufen kann. Weiter bis km 105, dann trabten wir an der Mainstr. wieder ins Dorf rein. Über die Bachstr. nahmen wir noch eine Dorfrunde mit und dann waren wir nach 2:08 Std. wieder zu Hause.
07.05.2004
Bei strömenden Regen bin ich heute bei Opa Walter am Lehmberg losgelaufen. Hoch zum Wasserwerk. Von dort ging es dann auf dem Portaweg weiter bis nach "Wanderers Ruh". Hoch zur Autobahnbrücke. Toller Stau dort auf der A 2 Richtung Hannover. Gut das ich laufen darf und brauche da nicht im Stau stecken. Da genieße ich sogar den Regen, der mich nun schon fast 1 1/2 Stunden begleitet. Hinter der Brücke geht es gleich wieder rechts runter, zurück nach Wanderers Ruh. Am Brücken Neubau laufe ich neben der A 2 her. Immer durch tiefen Schlamm und riesige Pfützen. Ein herrlicher Crosslauf, der volle Konzentration erfordert. Als ich Mettwurst Möller erreiche, da offenbart sich ein freier Blick auf die Autobahn. Ein Stau von mindestens 10 km Länge. Die armen Leute, die da mitten drin stecken. Was hab ich es gut. Der Regen hat jetzt auch aufgehört. Den Schlangenweg entlang, ein ebenso guter Crosslauf wie der Weg neben der Autobahn. Es macht Freude. Das Herz geht auf. Selbst das Wetter macht mir nichts aus. Aller Stress ist vergessen. Es läuft wie von selbst. Als ich oben am Wasserwerk in Porta ankomme, da beschließe ich kurzerhand, auch noch hoch zum Fernsehturm zu laufen. Gesagt, getan. Oben herrscht dicker Nebel. Man gut das ich den Weg so genau kenne. An der Aussichtskanzel rechts runter und neben dem Pionier Übungsplatz "Blauer See" geht es in Serpentinen runter um dann mit einem langen Anstieg wieder hoch bis fast zum Kammweg zu gelangen. Aber nun geht es abwärts in das Tal, zurück nach Lerbeck. Trotz des miesen Wetters, ich war nass bis auf die Knochen, war es ein wunderschöner Lauf. Der Rennsteig kann kommen.
06.05.2004
Mit Bonnie bin ich heute spät Abends noch 2 Dorfrunden gelaufen. Regnerisches und kühles Wetter vermiest einen die Lust am Laufen. Dabei waren wir doch schon so verwöhnt.
Heute hatte ich mehrere Anrufe wegen meines Vereinsaustritts. Um allen Spekulationen den Wind aus den Segeln zu nehmen, können Vereinsmitglieder meine Begründung hier lesen. Eine kurze mail an mich, und ich schicke Euch das Passwort.
05.05.2004
Bonnie und ich haben heute einen Regenerationslauf durchs Dorf zum Mittellandkanal gelaufen. Dabei trafen wir auf Antoine, einen jungen Mann, der uns dann lange mit Fahrrad begleitete. Wir unterhielten uns über Sport im allgemeinen und er meinte: Mein Sport ist diese Woche jeden Abend mit Rad in die Stadt zu fahren, zwei Bier trinken und dann wieder zurück. So hat jeder seine kleinen Freuden.
04.05.2004
Bei idealen Laufwetter bin ich heute von Lerbeck aus zum Portaweg gelaufen. Auf ihm ging es dann weiter bis Wanderers Ruh und dann hinter der Autobahnbrücke um die "Lange Wand" in Luhden. Hier lief ich auf einen Schäferhund Mischling auf, dessen Herrchen schon weit voraus war. Prompt übernahm ich die Herrchen Rolle. Das Tier wich mir nicht mehr von der Seite und reagierte auch nicht auf Zurufe seines richtigen Herrchens. Nach ca. 2 km blieb Herrchen dann stehen und wartete auf uns. Wir begrüßten uns kurz und dann nahm er sein Tier erst einmal an die Seite und wartete, bis ich weg war. Fand ich ein schönes Erlebnis. Weiter ging es dann zurück auf dem Portaweg. Interessant, welche Läufer man hier trifft. Im Verein schon lange nicht mehr gesehen, aber laufen können sie alle wohl doch noch:-((
Zum Schluss gönnte ich mir dann noch eine Runde um das Nammer Lager, bevor es wieder zurück ins Tal nach Lerbeck ging. 28 km in herrlicher Umgebung und bei besten Laufwetter, das war schon super.
03.05.2004
Als Bonnie und ich heute um 17:45 Uhr zu unserem täglichen Lauf starteten, da setzte gerade ein Schauer ein und es begann zu gewittern. Aber das konnte uns nicht vom Lauf abhalten. Wir wollten nur bis zum Kanal, aber als wir dort ankamen, da hat uns der Regen so viel Spaß gemacht, das wir beschlossen, noch weiter zu laufen. In Beerenbusch ging es ab in den Schaumburger Wald. Herrlich, dieses frisch Grün. Der Blütenduft überall und diese Geräuschkulisse des nieder prasselnde Regens, die ab und zu von Donnerschlägen in der Ferne unterbrochen wurde. Dazu noch einmal die Gedanken zu den vergangenen Tagen. Nach allen Für und Wider fällt mir der Gedanke, das ich jetzt nicht mehr im Verein bin, gar nicht so schwer. Sicher fehlen mir die Freunde, die mich so oft begleitet haben, aber anderseits können wir ja auch so noch zusammen laufen. Wir laufen doch sowieso öfter als nur zwei mal die Woche.
Egal, jetzt genießen wir erst einmal diesen schönen Lau Tag. Vorbei am Grab der "Juliane" laufen wir auf der Betonstrasse weiter bis zum Hafen. Dort geht es wieder auf die andere Kanalseite und nun 7 km wieder stur geradeaus zurück nach Dankersen. Der Regen hat aufgehört und stellenweise kommt noch ein wenig Sonne durch.
Nach unserer obligatorischen Dorfrunde trudeln wir nach 02:13 Std. und 22 km wieder im "Heimathafen" ein. Der Kopf ist frei, den Blick geradeaus. Zufrieden haut sich Bonnie erst einmal eine Portion Trockenfutter rein.
02.05.2004
Eigentlich wollte ich heute den Marathon in Hannover mitlaufen. Aber Ohrenschmerzen und leichte Erkältungsanzeichen haben mich dann dazu bewogen, nicht zu laufen. Die Gefahr, dadurch mein Imunsystem erheblich zu schwächen und meinen Streak zu gefährden, erschienen mir doch zu groß.
So bin ich dann ganz gemütlich mit Bonnie zum Mittellandkanal getrabt. Bis zum Hafen in Rusbend liefen wir am Kanal entlang. Dann wechselten wir in den Schaumburger Wald. So nach 1 Std. im Wald kamen wir wieder in Beerenbusch an den Kanal. An der Brücke " Mainstrasse" trafen wir wieder im Dorf ein.
Gut 22 km im lockeren Regenerationstraining haben mir wohl nicht geschadet.
01.05.2004
Heute Morgen klingelt das Telefon und Simone ist am anderen Ende. Sie freut sich, das sie den Hermannslauf so gut überstanden hat. Nun möchte sie mal gerne wieder mit mir laufen. Da kann ich natürlich nicht nein sagen, und so verabreden wir uns für 15:00 Uhr am Sportplatz in Kleinenbremen.
Pünktlich wie die Maurer trifft Simone ein. Freudige Begrüßung und dann laufen wir los. Über unsere Crosstrecke laufen wir die alte VL-Strecke um dann auf der Zufahrt zur ehemaligen Mülldeponie in den Wald zu kommen. Unterwegs erzählen wir uns unsere Eindrücke vom diesjährigen Hermannslauf. Bei ihrem ersten Hermann ist sie nach 02.58:21 Std. ins Ziel gekommen. Schöne Leistung, gratuliere.
Am Kreuzplatz laufen wir runter zu "Mettwurst Möller" und dann links am Wildgehege vorbei auf die alte Eisberger Volklaufstrecke. Neben der A2 geht es nun über Stock und Stein weiter bis zum Pferdeparcours. Jetzt kommt der schwierigste Teil der Strecke, ca. 1,5 km bergauf in einem vom zahlreichen Pferdehufen aufgewühlten Geläuf. Das macht uns beiden richtig Spaß. Diese Abwechslung reiche Strecke ist uns wie auf den Leib geschrieben.
Nun noch ein kurzes Stück auf dem Portaweg, dann links ab zum Sportplatz.
Nach 01:03 Std. sind wir wieder am Startpunkt. Ein schöner Lauf bei tollen Wetterbedingungen liegt hinter uns. Wir verabreden uns zu einem weiteren Lauf, denn beide sind wir uns einig, das ein häufiger Streckenwechsel das Läufer Leben doch um einiges bereichert.